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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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darum, sie auf dem direktesten Weg aus der Gefahr herauszumanövrieren.
    Lowie brüllte, als elektrische Entladungen wie eisigblaue Fingernägel über die Kontrolltafel zuckten und Subsystem um Subsystem durchbrennen ließen.
    Im hinteren Teil des Schiffes heulten die Ionenschildgeneratoren kollabierend auf. Dann erstarben sie mit einem letzten lauten Knall ganz.
    Plötzlich waren die wirbelnden Farben draußen vor der Cockpitscheibe spurlos verschwunden. Die Shadow Chaser trudelte durch den Normalraum, wo ihr der Sturm nichts mehr anhaben konnte.
    Jaina erschauerte beim Gedanken an das Ausmaß der Schäden, die die Ionenexplosionen hinterlassen haben mussten.
    Jacen strich verlegen seine Kleidung glatt und rang sich ein schiefes Grinsen ab. »Äh, um noch einmal auf die mögliche Beeinträchtigung der Schilde zurückzukommen …« Er deutete auf das achtbeinige Nagetier, das sich in sein Nest gekauert hatte, als verstünde es den Ärger, den es verursacht hatte. »Ich fand dieses Critter-Nest im Maschinenraum und nahm es an mich. Aber ihr solltet euch den verursachten Schaden ansehen…«
    »Wir dürften reichlich Zeit haben, ihn zu beheben«, sagte Tenel Ka. »Wir sind doch in der Lage, die Reparaturen selbst durchzuführen, oder?«
    Im Cockpit berieten sich Lowie und Chewie mit knurrenden Stimmen.
    »Ausgezeichnet!« kommentierte MTD. »Master Lowbacca vertritt die Auffassung, dass wir großes Glück hatten. Der Antrieb und die Lebenserhaltungssysteme sind weitgehend intakt, bis auf einige kleinere Defekte, die jedoch relativ leicht behoben werden können. Du meine Güte, das sind wahrhaftig wunderbare Nachrichten!«
    MTD wurde still, denn die Wookiees fuhren in ihrer Beurteilung der Lage fort. Erst nach einer Weile piepste der kleine Droide wieder los: »Verzeihung – habe ich richtig verstanden, Master Lowbacca? Es hat den Anschein, als wäre der Navcomputer irreparabel geschädigt worden? Wir haben sämtliche Positionskoordinaten verloren, egal, wohin wir gelangen wollen? Aber dann sind wir … sind wir doch verloren?!«
    Chewbecca und Lowie bellten den Übersetzungsdroiden empört an, bis MTD sich wieder fing. »Vielleicht sollte es mich wirklich beruhigen, welches Vertrauen die Master Chewbacca und Lowbacca in ihre eigene Navigationskunst setzen«, räumte er verstimmt ein.
    Die beiden Wookiees berieten geschäftig miteinander und errechneten manuell die Zahlen, die im Navcomputer gelöscht worden waren. Die Ergebnisse überprüften sie jeweils doppelt.
    Nachdem alle machbaren Reparaturen durchgeführt waren, setzte die Shadow Chaser ihren gewaltsam unterbrochenen Flug wieder fort.
    Anfangs hatte Jaina es mit ungläubigem Staunen quittiert, dass sie sich wieder auf dem richtigen Kurs befanden – doch bald gelangte sie zu der Überzeugung, dass alles Hand und Fuß hatte. Kashyyyk war die alleinige Heimat der Wookiees, und Lowie und Chewbacca brachten ihr so viel Ehrfurcht entgegen, dass sie ihre galaktischen Koordinaten wahrscheinlich im Schlaf hätten aufsagen können.
 

4
    In einem abgelegenen Versammlungsraum der Schatten-Akademie stand der stolze Zekk und bemühte sich, seine Nervosität zu verbergen. Er reckte das Kinn und bereitete sich darauf vor, die ersehnte Belohnung entgegenzunehmen.
    Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet …
    Die Luft war kalt und roch nach Metall, dennoch lag über allem eine gewisse Feierlichkeit.
    Gleißendes Licht stach von der Decke herab und brachte Zekks smaragdgrüne Augen zum Schielen. Deren Iris war von einer schwarzen Korona umkränzt, als würde die finstere Persönlichkeit des Jungen einen schattenhaften Umriss hineinprojizieren.
    Zekk warf das zerzauste Haar, nur eine winzige Nuance heller als schwarz, nach hinten und starrte blinzelnd dorthin, wo Lord Brakiss sich ihm in seiner blendenden Aura näherte.
    Der Meister der Schatten-Akademie war in eine locker fallende silbrige Robe gehüllt, deren Gewebe aussah, als wäre es von tödlichen Spinnen gewebt.
    Vor einer Wand stand Tamith Kai, die grimmige Anführerin des neuen Ordens der Schwestern der Nacht, in einem schwarzglänzenden Mantel. Violette Augen loderten, umrahmt von einer ebenholzfarbenen Haarmähne.
    Neben Tamith Kai warteten noch zwei weitere Schwestern der Nacht mit vorauseilendem Ruf: die attraktive kleine Garowyn und die muskulöse Vonnda Ra – beide vom Planeten Dathomir.
    In ihren schwarzen Umhängen und Rüstungen aus Echsenhaut wirkten die drei Schwestern der Nacht auf Zekk wie hungrige

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