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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Raubvögel. Qorl, der grauhaarige TIE-Pilot, stand neben ihnen stramm. Eskortiert wurden sie von Sturmtruppen, die sich aus den talentiertesten Studenten des Imperiums zusammensetzten. Herausragend in seiner weißen Kampfmontur war Bandenführer Norys, der vor nicht allzu langer Zeit noch die Verlorenen auf Coruscant angeführt hatte. Während die anderen Soldaten regungslos mit geschulterten Waffen salutierten, machte Norys einen nervösen Eindruck. Die Zeremonie schien ihm nicht zu gefallen – ihm regelrechtes Unbehagen zu bereiten. Zekks Sinne waren ausreichend sensibilisiert, um ihn das abfällig aus dem weißen Helm dringende Flüstern auffangen zu lassen: »Dieser verdammte Müllsammler … heimst alle Verdienste ein…!«
    Wie selbstverständlich legte Qorl seine droidische Handprothese auf Norys’ Schulterpanzer – eine Geste, mit der er beruhigend auf den jähzornigen Sturmtruppler einzuwirken versuchte.
    Zekk wusste, dass Qorls Prothese mühelos in der Lage gewesen wäre, die weiße Rüstung wie eine Eierschale zu zerbrechen, und auch Norys schien sich dies klarzumachen, denn er schwieg fortan, auch wenn seine Verärgerung kaum geringer geworden sein konnte.
    Zekk entließ Norys aus seiner Aufmerksamkeit. Dies war der Moment seines ganz persönlichen Ruhmes, und der Gedanke daran, wie viel sich in den zurückliegenden Monaten geändert oder auf welch dramatische Weise er sich diesen Triumph verdient hatte, legte ein feines Lächeln um seine Lippen. Ein Lächeln, das sich der Wahrnehmung der meisten entzog.
    Zur Feier des Tages hatte Zekk seine neue Lederuniform angezogen; protzige Knöpfe schmückten die Polster, die seine Schultern wie eine schützende zweite Haut panzerten. Seine Finger steckten in robusten schwarzen Handschuhen, deren Ton, wenn die Fäuste geballt und wieder geöffnet wurden, soliden Schutz und Geschmeidigkeit signalisierte.
    Brakiss’ ebenmäßige Gesichtszüge waren von unverhohlenem Stolz erfüllt, während er Zekks Belohnung darbot: Einen Mantel aus schwarzem, fließendem Stoff, dessen karmesinrote Verläufe wie die dunkle Nässe frisch vergossenen Blutes aussahen.
    »Dies, Zekk, erhältst du als Zeichen des ungeheuren Wertes, den du für die Schatten-Akademie verkörperst«, sagte Brakiss. »Du hast eindrucksvoll bewiesen, dass du ein unermüdlicher Sucher nach Wissen und ein Gewinn für das Zweite Imperium bist. Unsere Anstrengungen wären nicht von solchem Erfolg gekrönt gewesen, hättest du uns in unserem Kampf nicht beigestanden. Im Duell auf Leben und Tod mit Vilas, unserem vormals verdientesten Schüler, bist du als Sieger hervorgegangen und damit zu unserer größten Hoffnung geworden – zu unserem Dunkelsten Ritter!«
    Als Brakiss das schwere Tuch über Zekks Schultern legte und den Umhang unter dem Halsansatz mit einer Spange schloss, die tückisch wie ein silberner Skarabäus funkelte, war der Gefeierte tiefbewegt und musste seine ganze Konzentration aufbieten, um seine Emotionen im Zaum zu halten.
    Zekks Blick fiel auf Tamith Kai, die vor tödlicher Energie schier barst – wie ein dem Bösen dienender Droide. Als die Sprache auf den erschlagenen Vilas kam, zuckte die mächtige Schwester der Nacht zusammen. Er war ihr Schüler gewesen; ihr Kandidat, auf dessen Sieg sie gesetzt hatte. Aber Zekk hatte den rücksichtslosen, viel zu sehr von sich selbst eingenommenen Jüngling besiegt, und zum Lohn trug nun er den schwarzen Umhang, während von Vilas nicht viel mehr übriggeblieben war als kalte Asche, die durch einen Konverterschacht in den eisigen Weltraum geblasen worden war …
    Brakiss trat zurück und faltete die Hände. Seine silbrigen Ärmel flossen noch über die Handgelenke hinaus und verbargen die manikürten Finger. »Die Zeit ist reif, um dich auf deine erste bedeutende Mission zu schicken, Zekk. Du erhältst das Kommando über eine Truppe, um deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.«
    Zekks Herz vollführte einen Sprung. Er bezweifelte, dass er noch viel mehr Freude an diesem einen Tag ertragen konnte. »Was«, stammelte er, »wünscht Ihr, das ich tun soll?«
    »Um unsere Vorbereitungen zum Angriff auf die Rebellenstützpunkte abschließen zu können, müssen wir ein Unternehmen starten, um in den Besitz lebenswichtiger Informationen zu gelangen. Ihr werdet die Wookiee-Welt Kashyyyk überfallen! In einer der dortigen hochtechnisierten Baumstädte befindet sich eine Fertigungsstätte für Computersysteme, wie sie in den Raumschiffen unserer Feinde

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