Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters
Verwendung finden. Wenn es euch gelingt, die Daten ihrer Kommando- und Strategieprogramme zu stehlen, haben wir einen unschätzbaren Vorteil in unserem visionären Kampf errungen! Dann werden wir in der Lage sein, die Rebellenflotte in Verwirrung zu stürzen und ihre eigenen Computer gegen sie einzusetzen, indem wir widersprüchliche Befehlssignale senden. Wir werden in der Lage sein, ihre geheimen ID-Muster nachzuahmen, so dass sich die Jäger des Zweiten Imperiums unbehelligt im Feindgebiet bewegen können, da man sie als Schiffe der Rebellen einstufen wird … Wegen der Wichtigkeit dieser Mission wird dir ein leistungsfähiges Team zugewiesen. Außerdem erhaltet ihr die neuentwickelten holographischen Masken, die eure Infiltrationsbemühungen erleichtern werden. Viel hängt vom Erfolg eures Einsatzes ab, Zekk. Fühlst du dich dieser Aufgabe gewachsen?«
Zekk nickte begeistert. »Ja! Ja, ich werde Euch mit all meinen Kräften dienen!«
Tamith Kai trat vor in die grelle Lichtflut, die auf Zekk herabfiel. Er wandte ihr das Gesicht zu, um die große, unheilschwangere Frau anzusehen. Ihre dunklen, wie mit schwerem roten Wein gefüllten Lippen waren ernst nach unten gebogen, und als wollte sie nichts anderes als sein Verderben verkünden, sagte sie: »Es gibt noch einen zweiten Aspekt Eures Einsatzes: Aktuell von uns aufgefangene Funksprüche lassen keinen Zweifel daran, dass diese lästigen Jedi-Gören auf dem Weg nach Kashyyyk sind! Sie schickten ihrer Mutter eine Grußbotschaft, um es ihr mitzuteilen und auf Wiedersehen zu sagen – erfreulicherweise hört Qorl jeglichen Funkverkehr zwischen Yavin 4 und der Hauptwelt ab.«
Sie schaute auf ihre Fingernägel, die wie Krallen aussahen, als gäbe es daran etwas Interessantes zu entdecken.
»Ursprünglich hatten wir geplant, noch ein paar Wochen zu warten, ehe wir dieses Unternehmen wagen wollten, aber die Ereignisse haben dies korrigiert … Der jetzige Zeitpunkt ist perfekt!« In ihren violetten Augen blitzte ein boshaftes Funkeln auf. »Eure zusätzliche Aufgabe wird also darin bestehen, Jacen, Jaina und ihre Freunde zu beseitigen, so dass wir in unserem milchstraßenweiten Eroberungszug fortfahren können, ohne uns künftig Sorgen darüber machen zu müssen, dass sie uns in die Quere kommen!«
Zekk schluckte beim Zuhören hart, erwiderte aber zunächst nichts.
Er dachte daran, dass Jacen und mehr noch dessen Schwester Jaina einen großen Teil seiner Jugend als gute Freunde begleitet hatten. Ihre Wege hatten sich erst getrennt, als die Zwillinge zur Jedi-Akademie aufgebrochen waren und Zekk seinem armseligen Leben in der Unterwelt Coruscants überlassen hatten. Zekks Aussichten auf eine leuchtende Zukunft waren gering gewesen, bis ihn die Schatten-Akademie gefunden und aufgenommen hatte …
»Ich verstehe«, sagte er endlich mit dunkler, heiserer Stimme. Er versuchte laut zu sprechen, um keine Selbstzweifel durchscheinen zu lassen.
Er hatte die Entscheidung für den eigenen Lebensentwurf längst getroffen, und nun musste er gegen alle Gewissensnöte dazu stehen.
»Ich verstehe«, wiederholte er noch einmal. »Wann brechen wir auf?«
»Unverzüglich«, antwortete Tamith Kai.
Bei den Außendocks der Schatten-Akademie beluden Tamith Kai und ihre beiden Schwestern der Nacht ein Schiff für das bevorstehende Unternehmen. Das Schiff war mit einer neutralen Kennung versehen; ein kleiner Frachter, der aufgebracht worden war, als er von den offiziellen Handelsrouten abgewichen und dabei den Kernsystemen zu nahe gekommen war.
Tamith Kai beschäftigte sich kurz mit der Frage, ob der Händler immer noch in dem imperialen Gefängnisverlies schmachtete … oder ob die Wärter inzwischen Zeit gefunden hatten, ihn zu exekutieren. Das Zweite Imperium konnte es sich nicht leisten, einen Zeugen mit Informationen über die Kernsysteme oder die Absicht, die man mit seinem zu militärischen Zwecken umgebauten Frachter verfolgte, je wieder freizulassen.
Auf einer der über den Docks schwebenden Beobachtungsplattformen stand Qorl nahe der Schutzschirmkontrollen und verfolgte die hektischen Startvorbereitungen der bevorstehenden Mission.
Der alte Pilot würde nicht selbst daran teilnehmen, aber er hatte persönlich die Auswahl der imperialen TIE-Jäger und Bomber getroffen, die gerade im Laderaum des Frachters verschwanden.
»Bald werden wir es wissen, ob es kein Fehler von Brakiss war, solches Vertrauen in sein junges Schoßhündchen zu setzen«, murmelte Tamith Kai mit sonorer
Weitere Kostenlose Bücher