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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Hüfte gelegt hatte, über die moosbedeckten Äste.
    Je ferner die Ebenen dem warmen Sonnenlicht waren, desto unwirklicher hörten sich die Geräusche an, die von den mattenartig geflochtenen Plattformen herunterdrangen.
    Die Region hier bestand aus verschlungenen Ästen, zwischen denen sich humusartiges Material gesammelt hatte, Nährboden vieler Pflanzen: Pilze, Flechten, selbst Blumen.
    Tausende von Insekten, Kriechtieren, Vögeln und Nagetieren flohen vor den lärmenden Eindringlingen.
    Im Rennen hob Lowie witternd seine schwarze Nase in den stark duftenden Wind. Die vielfältigen Gerüche kitzelten in seiner Nase – und ein ganz spezieller Geruch ließ ihn unvermittelt zusammenschrecken.
    Er roch es nicht zum ersten Mal.
    Es hatte ihn einmal beinahe das Leben gekostet …
    Im Glimmen der optischen Sensoren des Übersetzerdroiden erkannte Lowie den weit geöffneten Kelch einer Syrenpflanze – ihre gelbglänzenden Blütenblätter auf dem blutroten Stängel sahen aus wie ein hungriger Rachen, der auf die nächste Mahlzeit wartete.
    Die Pflanze war im dichten Geflecht zweier ineinander gewachsenen Äste verwurzelt und ernährte sich im Normalfall von den auf dieser Ebene beheimateten Bewohnern des Waldes.
    Die Fasern, die im Zentrum der fleischfressenden Pflanze ein Büschel formten, schimmerten verführerisch, während der aufreizende Duft dazu diente, potentielle Opfer auch aus weiterer Ferne anzulocken.
    Neben ihm erblickte auch Sirra die tödliche Pflanze und sog die Luft ein. Ihr Knurren klang voller Vorfreude, und ihr patchworkartig rasiertes Fell sträubte sich. Doch Lowie legte kopfschüttelnd eine Hand auf ihren Arm und hielt sie zurück.
    Er wusste, dass sich seine Schwester die kostbaren Syrenfasern sichern und ihre Tapferkeit schnellstmöglich unter Beweis stellen wollte.
    Sirra seufzte enttäuscht, aber sie fügte sich den Prioritäten. Hinter ihnen und etwas weiter oberhalb feuerten die sie verfolgenden Soldaten erneut, diesmal jedoch auf ein riesiges Tier, das wenig später durch die Äste brach und dem Erdboden entgegenstürzte.
    Nein, Sirras Heldentat hätte sie alle gefährdet!
    Die Imperialen waren einfach zu nah.
    Knurrend übernahm Sirra die Führung, und Lowie trieb seine Freunde hinter ihr her.
    Während Tenel Ka über die glatten Baumäste sprintete und den Kopf geduckt hielt, um ihre rotgoldenen geflochtenen Haare nicht im Dornengestrüpp oder in tief herabhängenden Zweigen zu verheddern, ergötzte sie sich an den Strapazen, die ihrem Körper bis ans Limit seines Leistungsvermögens abverlangt wurden.
    Dennoch hätte sie es vorgezogen, sich dieser Prüfung zu stellen, ohne die Drohung eines gewaltsamen Todes durch einen Sturmtruppenblaster im Nacken zu spüren.
    Die Rüstung aus Reptilienhaut schützte nur ihren Rumpf, ihre Gliedmaßen waren den Kratzern und Insektenstichen ungeschützt ausgeliefert – aber Tenel Ka ließ es nicht zu, dass solch kleine Unannehmlichkeiten sie ärgerten.
    Während sie mit ihren Gefährten in tiefere Waldregionen drang, war Tenel Ka darum bemüht, ihr Gleichgewicht zu halten und ihren Freund Jacen nicht zu verlieren. Trotz seines Geschicks im Aufspüren fremder Lebewesen war Jacen körperlich bei weitem nicht so fit wie sie.
    Hier wurde verfolgt, hier wurde gejagt – und damit war Tenel Ka in ihrem Element!
    Augenblicklich war Tenel Ka jedoch nicht Jägerin, sondern das Wild.
    Ihre Überlebensreflexe waren durch die Unfähigkeit, etwas in diesen dunklen Waldschatten zu erkennen, noch mehr geschärft als sonst.
    Das Lichtschwert hätte ihr den Weg leuchten können, aber Tenel Ka wagte nicht, es zu entzünden – aus Sorge, damit die Aufmerksamkeit ihrer Feinde auf sich zu lenken. Im Augenblick blieb ihr nichts anderes übrig, als einfach nur weiterzulaufen.
    Ihre Umgebung war erfüllt von verschwommen wahrnehmbaren Gefahren, die tückischer zu werden schienen, je tiefer sie in den Irrgarten des Urwalds hinabstiegen.
    Tenel Ka war überzeugt, dass die beiden Wookiees die wachsende Bedrohung ebenso fühlten wie sie; Lowie und Sirra bewegten sich merklich vorsichtiger und berieten sich, wenn sie ihre Instinkte befragten, welchen Weg sie als nächstes einschlagen sollten.
    Mitten auf einem dichten, breiten Kreuzweg von Ästen verharrten die Wookiees und rangen nach Atem. Jacen sank völlig erschöpft zu Boden. Sie waren sich darüber klar, dass sie nicht lange pausieren konnten.
    Während der kurzen Rast blieb Tenel Ka stehen. Sie drehte sich langsam auf der

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