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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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drohten.
    »Ihr solltet jetzt gehen«, sagte einer von ihnen.
    Ohne eine Erwiderung drehte sich Brakiss um und entfernte sich in die Stille der leeren Korridore seiner Schatten-Akademie.
 

15
    Zunächst zu benommen, um sich zu bewegen, hing Jaina am Rand des Hangartors, hoch über dem Meer der anderen Baumkronen, und starrte in widerwilliger Faszination auf den Punkt, wo Garowyn durch die Äste gebrochen war.
    Sie ließ die Szene in ihrem Kopf noch einmal Revue passieren, unfähig, das, was sich zugetragen hatte, auch zu glauben.
    Sie sah die Schwester der Nacht fallen … immer wieder fallen.
    Bis Jaina es endlich schaffte, die Starre aus ihrem Blick zu scheuchen, hatte sich Chewbacca bereits den Düsenschlitten geangelt und surrte darauf zur Plattform zurück, auf der sie sich befand. Mit einem dringenden Ton machte er sie auf die Explosionen und das Feuer der Lasergeschütze bei der entfernten Fabrikanlage aufmerksam.
    TIE-Jäger fauchten über ihre Köpfe hinweg und nahmen die Wohngebiete mit sonnenheißer Energie unter Beschuss.
    Chewbacca gestikulierte mit einem seiner langen, behaarten Arme und wies auf den rückwärtigen Sitz des Düsenschlittens.
    Jaina schluckte. Er hatte doch wohl nicht vor, sie auf diesem Ding mitzunehmen?
    Das winzige Vehikel ächzte und knarrte schon unter dem Gewicht des Wookiees.
    Andererseits waren sie an diesem Morgen zu Fuß zur Hangarplattform gelaufen und verfügten über kein anderes Verkehrsmittel, um zu der schwer unter Beschuss geratenen Fabrik zu gelangen – und irgendwie mussten sie dort helfen. Es blieb keine Zeit, erst einen Bantha zu rufen.
    Jaina hoffte inständig, dass ihr Bruder und ihre Freunde noch unverletzt waren.
    Chewbacca brachte den Düsenschlitten vor der Reparaturhalle in eine einigermaßen ruhige Position und bellte eine unmissverständliche Aufforderung.
    Jaina unterdrückte ihre Ängste und kletterte auf den Sitz hinter ihm. Sie fand nur wenig Platz; außerdem waren ihre Beine immer noch ganz glitschig von dem verschütteten Schmierstoff, und so klammerte sie sich mit ihren Armen etwas linkisch an Chewies breite Brust und grub ihre Finger tief in sein dichtes Fell, um auszuschließen, dass sie unterwegs herunterfiel.
    Unter Jainas zusätzlichem Gewicht sackte das Gefährt merklich tiefer. Chewbacca änderte die Motoreinstellung, und kurz darauf hoben sie ab.
    Obwohl sie schneller vorankamen, als Jaina erwartet hatte, verlor das Gefährt ständig an Höhe, bis es fast die Baumkronen streifte.
    Der Motor fing an zu stottern. Jaina konnte spüren, wie ihre Stiefelspitzen kleine Zweige und Blätter streiften. Der Wind zerzauste die Strähnen ihrer Haare in alle Richtungen.
    Jaina riss den Fuß hoch, um einem weit herausragenden Ast auszuweichen. Chewbacca glich die heftige Bewegung aus, indem er sein Gewicht in die entgegengesetzte Richtung verlagerte. Jainas Finger klammerten sich noch fester in Chewies Fellbehaarung.
    »Geht es nicht etwas schneller?« brüllte sie ihm gegen den Fahrtwind ins Ohr – und das, obwohl ihr das Herz bis zum Hals klopfte. Aber der Angstschweiß verflüchtigte sich in der kalten Brise ihres wilden Dahingleitens. Der Wookiee brüllte etwas zurück. Er war sich der Gefahr, in der die anderen schwebten, völlig bewusst.
    Als sie die Fabrik erreichten, traute Jaina kaum ihren Augen. Aschfarbener Rauch ringelte sich aus einem halben Dutzend Fenster und Oberlichter der Fabrik. Überall lagen zersplitterte und verkohlte Wroshyr-Äste verstreut – wie das zerbrochene Spielzeug eines ungezogenen Riesen. Obwohl immer noch imperiale Jäger den Himmel durchpflügten, war erkennbar, dass sich die Verbände allmählich auflösten und in den Orbit zurückzogen.
    »Haben sie den Angriff abgebrochen?« fragte Jaina zweifelnd.
    Auch Chewbacca wirkte irritiert. Der Wookiee hatte Mühe, den überlasteten Düsenschlitten bei der Landung unter Kontrolle zu halten, und letztlich purzelten Jaina und er doch noch unsanft herunter.
    Ohne sich um blaue Flecken zu kümmern, rappelten sie sich auf und hasteten zum nächsten Eingang. Dabei riefen sie nach Jacen, Lowie, Tenel Ka und Sirra.
    Die Fabrik schien in völligem Chaos versunken zu sein. Geschockte Wookiees rannten wie verloren durcheinander, brüllten Befehle, löschten kleinere Brände, richteten umgekippte Maschinen wieder auf oder kümmerten sich um verwundete oder eingeschlossene Arbeiter.
    Jaina stach der Geruch brennender Bäume und angesengter Felle in die Nase. Fahler Rauch schwelender

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