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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Chemikalien reizte ihre Augen, aber die meisten Brandherde waren schon eingedämmt, und der Wind trug Frischluft durch die offenen Fenster, vertrieb den Qualm.
    Als Chewbacca seine Schwester Kallabow entdeckte, eilte er Lowies und Sirras Mutter laut brüllend entgegen. Sie stand über einen verwundeten Wookiee gebeugt und versorgte dessen Wunden. Mit flinken Händen hatte Kallabow das Fell um die Blutung kahl geschoren und mit einem Sprühverband versehen.
    Lowies Mutter schaute auf. Ihre matten Augen blinzelten zwischen Wirbeln kastanienbraunen Fells hervor, während sie und Chewbacca schnelle bellende Laute austauschten. Jaina schnappte nur Teile ihrer Unterhaltung auf, dennoch erfuhr sie genug, um herauszuhören, dass der imperiale Angriff tatsächlich vorbei war. Der Feind hatte in einem Blitzkrieg zugeschlagen und enorme Schäden an den Außenanlagen angerichtet – aber sein Hauptziel war es offensichtlich gewesen, die Depots zu plündern und dort gelagerte Computerteile und Decodierungsprogramme zu stehlen.
    Das ganze Vorgehen erinnerte Jaina an einen Angriff Qorls auf den Versorgungsfrachter Adamant der Neuen Republik, in dessen Verlauf eine komplette Schiffsladung Hyperantriebskerne und Turbolaserbatterien in die Hand der Imperialen gefallen war.
    Das Zweite Imperium verfolgte zweifellos Pläne für einen baldigen totalen Krieg.
    Jaina beugte sich zu Kallabow herab, die immer noch kniete. »Stecken Lowie und Sirra hier irgendwo? Oder mein Bruder Jacen und Tenel Ka?«
    Lowies Mutter produzierte eine Reihe von besorgten Bell- und Knurrlauten. Dabei breitete sie die Arme aus, um die umliegende Hölle einzuschließen, berührte schließlich Jainas Schulter und bat sie ihre Kinder zu finden.
    Ein anderer Wookiee im Korridor wimmerte laut, und Kallabow stand, immer noch benommen, auf, um müde an Jaina vorbeizugehen und auch diesem Opfer zu helfen.
    »Wir müssen sie ausfindig machen!« sagte Jaina, worauf Chewbacca vehement nickte.
    Chewie wandte sich in Richtung der tiefer gelegenen Bereiche der schwer beschädigten Anlage. Wo immer er konnte, bot er seine Hilfe an und artikulierte Worte, die Jaina unverständlich blieben.
    Da auch sie bei keinem Notfall untätig herumstehen konnte, half sie, kleinere Wunden zu verbinden und Brände zu löschen. Mitunter bediente sie sich der Macht, um den Wookiees dabei zu helfen, Trümmer aus dem Weg zu räumen. Bei solchen Gelegenheiten versäumte sie nie, nach ihrem Bruder und ihren Freunden zu fragen – aber sie erhielt meist nur verworrene Antworten, mit denen sich nichts anfangen ließ.
    Beständig schwoll die Kakophonie vermengter Wookiee-Laute um Jaina an, und sie wünschte sich, dass ihr MTD zur Seite gestanden hätte, um all die Nuancen zu filtern und ihr verständlich zu machen.
    Ihr schwirrte der Kopf. Sie war vollkommen desorientiert und erleichtert, als Chewbacca sie zu sich winkte, damit sie ihm half, einen verwundeten Techniker zu versorgen.
    Chewie empfing sie mit lebhaften Gesten und aufgeregtem Gebell.
    »Was hast du herausgefunden?« fragte sie, an ihrer Unterlippe nagend.
    Die verletzte Technikerin ergriff das Wort, und ihre Stimme war nur wenig mehr als ein Krächzen.
    Ais Jaina immer noch nicht verstand, drehte sie sich zu Chewbacca um und bat um eine Erklärung in möglichst schlichten Worten. Wären die Umstände nicht so ernst gewesen, hätte sie die vertrackte Situation vielleicht sogar komisch finden können.
    Chewie erläuterte ihr dann die Sachlage so langsam, dass Jaina ihm zu folgen vermochte.
    Offenbar hatte die Technikerin zwei Wookiees und zwei menschliche Gestalten über den hinter ihr liegenden Korridor laufen sehen. Kurz danach hatte sie einige imperiale Angreifer in demselben Korridor bemerkt – Sturmtruppen und Gestalten in dunklen Roben.
    »Gibt es in dieser Richtung einen Ausgang?« fragte Jaina hoffnungsvoll. »Ist es möglich, dass sie durch diesen Gang entkommen sind?«
    Die Technikerin schüttelte überzeugt den Kopf. Keinen regulären Ausgang jedenfalls, nur Instandhaltungsluken im Boden, die hinab in Waldtiefen führten, beschrieb sie die Verhältnisse.
    Falltüren …
    Chewie hatte alle Wunden der Technikerin verbunden, dankte ihr für die Information und eilte den Korridor hinab, den sie ihnen gewiesen hatte.
    Jaina bremste vor einem im Boden klaffenden Loch ab, neben dem ein aus seinen Halterungen gesprengter Metalldeckel lag. Chewbacca zog Jaina zurück, um sie davon abzuhalten, zu nah an den Rand der Öffnung zu treten. Er

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