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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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unversehrt zu sein.
    Die Sturmtruppensoldaten richteten Leuchtstäbe auf die Ebene unter ihnen.
    »Ihr sitzt in der Falle, Jedi-Gören!« rief Vonnda Ra. »Es dürfte interessant werden, euch zuzusehen, wenn ihr anfangt um euer Leben zu winseln – aber ich kann euch jetzt schon versichern, dass es euch nichts nützen wird.«
    »Wir haben nicht vor, euch anzuflehen«, erwiderte Tenel Ka stolz und zog den Blick der Schwester der Nacht auf sich.
    Jacen beschäftigte sich immer noch mit dem geheimnisvollen Gebilde, das teilweise um den über ihnen wachsenden Ast gewunden war.
    Es schimmerte wie feuchtes Leder, und als er sich konzentrierte, fühlte er ein dunkles Bewusstsein – ein rudimentäres Gehirn, das mehr an eine Ballung von Reflexen erinnerte.
    Aber Reflexe hätten Jacen in ihrer Situation vollauf genügt.
    »Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste«, sagte Zekk, »aber ich schulde dem Zweiten Imperium Treue, und so seid ihr meine Feinde. Ich habe mich entschieden – ich kann nicht anders handeln!« Trotz dieser Worte deutete der Ausdruck in Zekks hochwangigen Zügen daraufhin, wie hin und her gerissen er sich innerlich immer noch fühlte.
    Einer der Soldaten bewegte sich zur Seite, um besser auf sie zielen zu können.
    Jacen beobachtete ihn und dachte: Nur noch ein bisschen weiter … Ein kleines bisschen näher …
    Vielleicht unterstützte er den Wunsch unbewusst mit der Macht, denn der Sturmtruppensoldat machte tatsächlich noch einen weiteren Schritt in die eingeschlagene Richtung.
    Sein schwerer Stiefel senkte sich genau auf das seltsame, nassglänzende Ding, und dieses reagierte ohne jede Warnung.
    Ein lappenähnliches Gebilde aus triefendem, schleimigem Gewebe – der nun erkennbaren Form nach ein grauenhaft abscheuliches, schneckenartiges Monster – schrak aus seinem Schlaf und bäumte sich auf!
    Die Bewegung schleuderte den Soldaten mit so viel Schwung vom Ast, dass er schreiend in die Tiefe des Waldes fiel.
    Mit einem satten, schlürfenden Geräusch richtete sich das gewaltige Schneckenwesen noch weiter auf – und noch weiter, pendelte von einer Seite zur anderen und warf die nächsten beiden Soldaten von ihren Stellungen.
    Die Imperialen stürzten wild schreiend und um sich schießend der Hölle entgegen.
    Jacen tat sein Bestes, um dem Geschöpf seine Gedanken zu übermitteln und ihm die Gestalten in den weißen Rüstungen als seinen einzigen Feind zu skizzieren, den es im Umkreis gab.
    Gleichzeitig oktroyierte er ihm die Idee auf, dass Jacen, die zwei Wookiees und Tenel Ka seine Freunde seien.
    Die Sturmtruppen eröffneten das Feuer auf das Wesen, aber die Treffer erreichten nur, es noch mehr in Rage zu versetzen.
    Äste brachen, und Energiestrahlen durchzuckten fauchend den Wald, als das Schneckenwesen seine Attacke fortsetzte.
    Jacen stand da wie versteinert, fasziniert von der Schlacht und den Verwüstungen, die das Ungeheuer verursacht hatte.
    Zekk und Vonnda Ra riefen sich widersprechende Befehle.
    Das nächste, was Jacen mitbekam, war, dass Tenel Ka ihn zur Seite stieß. Ein Blasterstrahl fauchte an ihm vorbei.
    Tenel Ka wickelte eine Schlingpflanze um seine Hüfte und um ihren Arm, und so verbunden rutschten sie gemeinsam abwärts.
    Die beiden Wookiees hatten schon einen Vorsprung, und die jungen Jedi-Ritter glitten weiter nach unten, so schnell, als wollten sie den Grund des Waldes erreichen.
 

17
    Die Dunkelheit des Waldes war so dicht, dass Jaina sich einbildete, sie schmecken zu können. Sie folgte dem flink vorauseilenden Chewbacca mehr nach Gehör als auf Sicht und fand heraus, dass sie sich mehr und mehr von der Macht leiten ließ, um ihre Hände und Füße richtig zu koordinieren. Die Luft hier unter dem Dach des Waldes war kühler. Manchmal fröstelte Jaina sogar, bezweifelte aber zugleich, dass dies allein mit dem Abfall der Temperaturen zusammenhing.
    Mit seinen wachen Wookiee-Instinkten folgte Chewie ohne Aufenthalt der Fährte. Gelegentlich warnte er vor glitschigem Moos oder zu schwachen Ästen. Sie gaben sich beide keine große Mühe, sich leise zu verhalten. Die einzige Befürchtung, die sie hatten, war, dass sie ihre Freunde vielleicht erst einholen würden, wenn es schon zu spät war.
    Allmählich stellte sich Jainas Augenlicht auf die Verhältnisse ein, und sie machte die schattenhaften Umrisse der Baumstämme aus, die sich tiefschwarz gegen umgebendes Grau abhoben. Diese Nuancen waren nicht überwältigend, aber sie halfen.
    Chewbacca schnaubte und stieß

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