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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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aller Widerstand im Innern erloschen war, kehrte Stille ein.
    Lowie stützte Sirra, da er damit rechnen musste, dass sie verletzt war und Hilfe benötigte, um zurück in die höheren Bereiche des Waldes zu gelangen.
    Betroffen erkannte er die verbrannten Flecken auf dem Fell seiner Schwester; Spuren von Vonnda Ras Gegenwehr. Doch zu seiner Überraschung wirkte Sirra hochzufrieden, sogar glücklich.
    Sie brüllte eine lautstarke Begrüßung, und ihre Augen glitzerten, als sie den Arm hob, der bis zuletzt im Kelch gesteckt hatte, so dass Lowie nun sehen konnte, was sie festhielt, als wäre es das Kostbarste, was sie je besessen hatte.
    Sirra hatte es während ihres Aufenthalts in der Syrenpflanze geschafft, eine Handvoll der begehrten gazeartigen Fasern an sich zu reißen.
    Triumphierend hielt sie die seidigen Fasern nun hoch und bellte Lowie stolz lachend etwas zu.
    Er umarmte seine Schwester und klopfte ihr anerkennend auf den Rücken – mit einer Vehemenz, dass jede Sturmtruppenrüstung darunter geborsten wäre.
 

19
    Während sie auf einen stärkeren Ast wechselten und sich, um ihr Gleichgewicht zu wahren, am Stamm des Baumes festklammerten, beugte sich Jaina leicht nach vorne und spähte furchtsam dorthin in die Tiefe des Waldes, wo Chewbacca verschwunden war.
    »Chewie!« rief sie.
    Aus den dunklen Schatten drang ein schmerzerfülltes Wookiee-Heulen zu ihr empor. Er war also immer noch am Leben – und bei Bewusstsein –, auch wenn sie davon ausgehen musste, dass er Verletzungen davongetragen hatte.
    Sie fand noch besseren Halt an dem mit Schlingpflanzen bewachsenen Stamm des Wroshyr-Baumes und beugte sich weiter vor. Sie versuchte sich das fahle, pinkfarbene Licht der Phosfliegen zunutze zu machen, um an den Ästen und Blättern vorbeizublicken. Doch wie von ihr befürchtet, drang es nicht weit genug hinab, um den Freund erkennen zu können.
    »Chewie, ich bin hier!« schrie sie und unterstützte ihren Ruf mit der Macht. »Kannst du dich bewegen? Bist du in der Lage, zu mir zurückzuklettern?«
    Sie hörte entferntes Rascheln und das Knacken von Ästen – dann ein lautes Bellen.
    Chewbacca stöhnte verzweifelt und brüllte dann etwas von einem gebrochenen Bein.
    Seine Worte löschten Jainas kurz entflammte Hoffnung wie ein eisiger Regenguss. Eine Welle von Schwäche rollte hinter ihren Augen heran. Jaina klammerte sich an den Baum und drückte ihr Gesicht gegen seine rauhe Rinde.
    Kashyyyks Dschungel war schon für einen gesunden Menschen in Begleitung eines erfahrenen Wookiee-Führers voller Gefahren, aber Jaina hatte nicht die geringste Vorstellung, wie sie sich selbst – und noch weniger sich und ihren Freund, den sie zweifellos hätte tragen müssen – aus dem Dschungel herausschaffen sollte.
    Und wie sollte sie darüber hinaus auch noch ihren Bruder und den anderen beistehen?
    Vielleicht lockte Chewbaccas Verletzung sogar Raubtiere an, die auf eine leichte Beute hofften …
    Dieser Gedanke ließ Jaina ihre kurze Schwäche abstreifen. Sie musste einen Weg finden. Sie konnte Chewie nicht im Stich lassen!
    Sie steckte mitten in der Ausbildung zum Jedi-Ritter – und ganz bestimmt gab es eine Lösung für ihr Problem, redete sie sich gut zu.
    Aber der Reihe nach: Zuerst musste sie zu Chewbacca hinuntersteigen.
    Sie schämte sich, weil sie aus Panik bereits kostbare Sekunden verschwendet hatte.
    »Chewie«, rief sie erneut, »mach dich weiter bemerkbar, damit ich dich finden kann!«
    Sie suchte nach einer Möglichkeit, schneller ans Ziel zu kommen, und tastete sich schließlich über eine kräftige Schlingpflanze, bis sie einen zähen Strang gefunden hatte, der ihr Gewicht aushalten würde.
    Indem sie sich mit den Stiefelspitzen am Stamm abdrückte, ließ Jaina sich an dem Faserstrang hinab, vorbei an zerbrochenen Aststümpfen, die der Wookiee bei seinem Sturz hinterlassen hatte.
    »Ich komme«, sagte sie immer wieder, nicht nur um Chewie zu trösten, sondern auch, um sich selbst zu beruhigen.
    Als sie den verletzten Wookiee endlich fand, taten ihr die Füße weh, die Innenseiten ihrer Hände brannten, und jeder Muskel ihres Körpers zitterte vor Anstrengung.
    Sie löste die Phosfliegenlampe von ihrer Taille und brachte sie näher an Chewbaccas Körper heran, um sich Klarheit über seinen Zustand zu verschaffen. Das trübe Licht wogte bei jeder Bewegung.
    Eine schnelle Untersuchung seiner Verletzungen brachte die düstere Gewissheit, dass die kleineren Blessuren – Kratzer, blaue Flecken und Schrammen

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