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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Stücke geschnitten über die Äste verteilt. Der verbrannte Schleim warf hässliche Blasen und verströmte einen abscheulichen Gestank.
    Kleine Brände knisterten im dichten Laubwerk, das von gefächerten Blasterstrahlen entzündet worden war. Die Überlebenden der Sturmtruppen riefen einander über die Kommunikationsverbindung ihrer Helme und meldeten ihre Verletzungen oder die Schäden an ihrer Ausrüstung.
    Vonnda Ra stand zitternd da.
    Ihr Kiefer hing nach unten und verzerrte ihre Physiognomie, als wäre der Zorn, den sie entfesselt hatte, um das Ungeheuer zu bekämpfen, auf unerklärliche Weise auch auf sie zurückgeschlagen und hätte ihre Selbstbeherrschung aufgezehrt.
    Die neuen Schwestern der Nacht waren vermutlich gegen die schädlichen Effekte der teuflischen Mächte, die sie beschworen, gefeit, aber die furchtbare Schlacht, die sich Vonnda Ra, Zekk und die Sturmtruppen mit dieser wilden, angstlosen Kreatur geliefert hatten, ließ die finstere Frau von Dathomir zusammengesunken und vollkommen verbraucht erscheinen.
    Zekk lehnte sich gegen einen Baumstamm und spürte nicht nur die samtweiche Oberfläche des blauen Mooses, sondern auch den Schleim, den die Schneckenkreatur hinterlassen hatte.
    Nur vier Sturmtruppensoldaten waren von ihrer Einheit übriggeblieben. Die Schneckenbestie hatte die anderen zermalmt oder in die uneinsehbaren Tiefen geschleudert. Fetzen des toten Untiers lösten sich allmählich von den tragenden Ästen und stürzten dorthin, wo Nagetiere und Aasfresser in unersättlichem Wahn durch die Dunkelheit huschten.
    Zekk hörte aus der Entfernung einen lauten Fall und das Krachen brechender Zweige, und im nächsten Moment wusste er intuitiv, begleitet vom prickelnden Erwachen seiner Sinne der Macht, dass sich ihnen zwei Verfolger an die Fersen geheftet hatten und alles daransetzten, sie einzuholen – er identifizierte sogar einen der Verfolger, und seine grünen Augen blinzelten erstaunt in die Waldschatten, als er die Fühler der Macht noch konzentrierter ausstreckte.
    »Es ist Jaina Solo«, sagte er zu Vonnda Ra. »Hinter uns. Sie folgt unserer Fährte.« Er setzte seine schwarzen Stiefel fest auf den Ast, denn er wusste, dass er sich entscheiden musste – aber er konnte es nicht. Nach all den Versprechungen von Brakiss hätte er nicht geglaubt, dass es ihm so schwer fallen würde, den eingeschlagenen Weg vor sich selbst zu rechtfertigen.
    Jacen, Lowbacca, Sirra und Tenel Ka hatten ihren imperialen Verfolgern bislang erfolgreich entrinnen können – aber Jaina, die nicht wusste, was sie erwartete, steuerte schnurgerade auf ihr Verhängnis zu.
    Er würde sie stellen müssen.
    »Wir werden uns trennen«, sagte Zekk. »Ich werde zurückgehen und Jaina aufhalten – allein. Der Rest von uns setzt die Verfolgung der anderen fort!«
    »Oh, ja!« Vonnda Ra vibrierte vor Wut, während sie nach vorn in das Labyrinth des Waldes starrte. »Ich werde sie für alles bezahlen lassen, was sie uns angetan haben!«
    Mit einer Geste ihrer klauenartigen Hand setzten sich die Schwester der Nacht und die verbliebenen Soldaten in Bewegung, um den jungen Jedi-Rittern nachzuhetzen.
     
    Jacen gab alles, um in Sichtweite seiner Gefährten zu bleiben, aber dieser tief gelegene Bereich des Waldes war so dunkel, dass er das Gefühl hatte, durch einen tintenschwarzen Tümpel zu tauchen.
    Doch irgendwann begann sich die Umgebung unerwarteterweise mit wunderbaren Lichteffekten zu füllen. Es war das kühle Leuchten phosphoreszierender Organismen, glühender Insekten, pulsierender Pilze und Flechten, die ihr kaltes chemisches Licht in die fast greifbar dichte Dunkelheit streuten.
    Überall in den Blättern und Zweigen sah Jacen ein Glitzern und Funkeln, als befände er sich nicht länger im tiefen Wald, sondern stünde auf einer weiten Lichtung unter einem sternklaren Nachthimmel.
    Der Anblick raubte Jacen den Atem. Er drückte Tenel Kas warmen Arm, um sie darauf aufmerksam zu machen. Die scheinbar unendliche Tiefe des Phänomens überwältigte ihn. Niemals hätte er erwartet, hier unten etwas so Wunderschönes anzutreffen.
    Noch während Tenel Ka und er nach oben starrten und dieses Erlebnis stumm miteinander teilten, erschütterte eine jähe Blastersalve den Dschungel wie ein höllisches Feuerwerk.
    Ein grell weißer, heißer Feuerball raste wie ein Meteor auf sie zu …
    Sturmtruppensoldaten hatten die blendende Kugel abgefeuert, die ihr Licht nach allen Seiten versprühte.
    Die Leuchtkugel bohrte sich in den

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