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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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zusammengenäht worden war. »Die Farben des Hauses Thul«, stellte sie nüchtern fest. »Raynars Mutter hat ebenfalls eine solche Schärpe getragen.«
    »Ach, du liebes bisschen!«, rief MTD aus. Er betrachtete die Szene aus einer Perspektive, die kein anderer von ihnen einnahm. »Versieht das Haus Thul seine Kleidung vielleicht auch mit irgendwelchen Inschriften?«
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte Jacen, der sich fragte, auf was der kleine Droide hinauswollte.
    »Darf ich das mal sehen?«, fragte Jaina. Tenel Ka reichte ihr die Schärpe. Jaina ergriff den Stoff an den Enden und zog ihn auseinander, sodass er sich spannte und glättete. Sie warf einen Blick auf die Schärpe, dann drehte sie sie um. »Seht doch!«
    Jacen kam näher. Und tatsächlich, auf dem gelben Streifen war eine Botschaft zu erkennen, die dort in grauen, kaum lesbaren Lettern eingekratzt war.
    » Gefahr « , lautete die Inschrift. » Wenn ich gefangen werde, alle Menschen in Todesgefahr. Thul. «
    »Du meine Güte!«, rief MTD erneut aus. »Falls diese Warnung echt ist, dann kann ich nur hoffen, dass Master Thul nichts zugestoßen ist. Wenn doch, dann sind wir verloren!«
     

11
    Jacen stand mit den anderen jungen Jedi-Rittern im dunstigen Vormittagssonnenschein von Kuar vor der Rock Dragon. Sie unterhielten sich eindringlich, diskutierten jeden Gedanken ausführlich durch, ehe sie ihre Entscheidung trafen. Es erinnerte Jacen an die politischen Versammlungen, über die seine Mutter sich stets beklagte… aber nun erkannte er die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung uneingeschränkt an. Angesichts der unheimlichen Botschaft auf der Schärpe mussten er und Jaina, Tenel Ka und Lowie ganz sicher sein, dass ihr nächster Schritt auf ihrer Suche nach Raynars Vater wohl überlegt war.
    »Nun, wir wissen, dass er herkam«, sagte Jacen, »und irgendeinem wichtigen Treffen beiwohnen wollte. Danach hat er diese Warnung auf seiner Schärpe zurückgelassen.«
    Tenel Ka nickt, wobei ihr geflochtenes Haar hin und her schwang wie ein Paar rotgoldener Ketten. »Ja, und die Geschäfte, die Bornan Thul abschließen wollte oder abgeschlossen hat, müssen aufs Engste mit seinem Verschwinden zusammenhängen.«
    Jaina ging auf dem verwitterten Untergrund auf und ab. »Aber worum ging es? Weshalb haben sie sich ausgerechnet diesen Planeten ausgesucht? Ist Kuar nur ein besonders verschwiegener und abgelegener Treffpunkt – oder gibt es irgendeine Verbindung zu den alten Mandalorianern?«
    Jacen rieb sich die Hände und grinste unternehmungslustig. »Hey, ich finde, wir sollten diese Ruinen etwas eingehender erforschen. Es gibt jede Menge Winkel und Nischen, in denen wir noch nicht nachgeschaut haben. Wer weiß, welche Anhaltspunkte wir dort finden können?«
    Lowie knurrte und sein Fell sträubte sich. MTD übersetzte: »Ja, in der Tat – und wer kann sagen, auf welche wilden Tiere wir stoßen?«
    Jacen nickte heftig und grinste immer noch. »Ja, stellt euch das doch bloß einmal vor!«
     
    Indem sie sich den dicken verrosteten Ketten anvertrauten und sorgfältig die geborstenen Treppen und die unsicheren Rampen mieden, kletterten die jungen Jedi-Ritter über die steile Felswand ins Stadion hinunter. Weit weg und im Dunst nur vage zu erkennen hingen Staubwolken wie dicke braune Suppe in der Luft. Der schüsselförmige Krater hatte einst hoch aufragenden Gebäuden, ja, einer betriebsamen Stadt natürlichen Schutz geboten. Später hatten die Mandalorianer den gesamten Krater in eine Kampfarena verwandelt. Nun jedoch war die vergessene Metropole verlassen und dem Verfall preisgegeben, ein Fundort, der die Geheimnisse von Tausenden und Abertausenden Jahren dunkler, unbekannter Geschichte in sich barg.
    Die Gefährten suchten sich ihren Weg über offene Galerien, die in die Felswand hineingeschnitten waren. Tenel Ka erklärte, dass die Mandalorianer Zuschauern die Möglichkeit geboten hätten, die wilden Gladiatorenkämpfe von solchen Galerien aus zu verfolgen. Aber es sah so aus, als hätte seit mindestens einem halben Galaxisalter kein Zuschauer mehr auf diesen Tribünen gesessen und als wären die mandalorianischen Krieger, die einst hier zu Hause gewesen waren, schon längst zu anderen nomadischen Unternehmungen weitergezogen.
    In den von mattem Dämmerlicht erfüllten Nischen und Stadionwinkeln staunte Jacen über die üppigen Wucherungen zahlreicher Pilzkolonien, die in den Farben Pink und Lavendel und Pfirsich schillerten. Einige Pilze bildeten runde Teller,

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