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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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dass ihre Geduld zu Ende ging. »Raaba, danke für deinen Einsatz.« Sie wandte sich an Lowie und Sirra. »Vielleicht ist unsere Philosophie noch nicht ganz zu euch durchgedrungen, aber innerhalb der Allianz legen wir alle existierenden Differenzen bei. Alte Rivalitäten und Blutfehden sind nichtig. Hassgefühle untereinander würden uns nur schwächen, denn wir müssen uns auf den wahren Schädling konzentrieren, den Feind, der zählt: alle Menschen! Wookiees und Trandoshaner können nur gemeinsam triumphieren, im selben Geiste vereint. Es geht nicht anders! «
    Beschämt senkte der Trandoshaner seine Pranken und sammelte dann die Gegenstände ein, die er verloren hatte. Lowie und Sirra beobachteten das Reptiliengeschöpf immer noch mit Argwohn, als es seinen Weg fortsetzte, um seine Mitbringsel auf dem Tisch neben Tarkonas Stuhl abzulegen. Anschließend verschwand Corrsk wortlos in einem der dunklen Stollen.
    Erst als er nicht mehr zu sehen war, entspannte sich Lowie wieder. Raaba lachte und versuchte dem Vorfall eine scherzhafte Note zu verleihen.
    Doch Lowie konnte dem nichts abgewinnen. Trotzdem nahm er sich vor, künftig selbst Wesen wie die Trandoshaner zu akzeptieren, wenn dies dem Geist der Allianz entsprach.
     

20
    Der Angriff auf Mechis III erfolgte so plötzlich und mit einer solchen Zerstörungswucht, dass es Jacen schwer fiel zu glauben, dass nur ein einziger Kopfgeldjäger dahinter steckte.
    Das Angreiferschiff pflügte sich seinen Weg durch die Atmosphäre und ließ einen dunklen Vorhang von Vibrotorpedos fallen. Hoch über den Köpfen kreuzte das fremde Schiff in einem Geräuschinferno durch dichte Wolken, tauchte immer nur kurz auf, um einen neuen Vernichtungsteppich zu legen.
    Schornsteine bröckelten und neigten sich wie gefällte Bäume zur Seite. Andere Sprengsätze entzündeten leicht brennbares Gasgemisch, das aus den beschädigten Fabrikanlagen quoll oder durch unterirdische Kanäle auch in andere Bereiche strömte. Einige Gebäude stürzten wie Dominosteine in sich zusammen, als die Front der Explosionen sie in ihren Grundfesten erschütterte.
    Alarm heulte durch das Verwaltungsgebäude. Lichter flackerten, Sirenen sangen ein jämmerliches Lied…
    Tyko Thul eilte vor die Überwachungsmonitore seines Büros. Er war kreidebleich geworden, seine Augen vor Entsetzen geweitet. Neben ihm stand Raynar, dessen schlichte Jedi-Robe ganz anders als der schrille Prunk, in den sich sein Onkel hüllte, echte Würde zum Ausdruck brachte.
    Die jungen Jedi-Ritter nahmen ihre Positionen ein, um Tykos Verteidigungsmaßnahmen zu unterstützen. Tenel Ka stellte sich neben Jacen, die Hand am Griff ihres Lichtschwertes und bereit, ihr Leben in die Waagschale zu werfen. Sogar inmitten des ausgebrochenen Chaos freute es Jacen, wie selbstverständlich das Amazonenmädchen sich entschied, neben ihm zu kämpfen.
    »Was soll dieser Sirenenlärm eigentlich bezwecken?«, fragte Jaina und presste ihre Fingerkuppen gegen die Schläfen. »Der ganze Planet ist voll automatisiert. Lassen sich Droiden durch so etwas beeindrucken?«
    Jacen spähte durch das Fenster über die rauchige Landschaft. Ein weiteres Bauwerk wurde Opfer der Flammen. »Ein Glück, dass da draußen keine Menschen leben.«
    »Vergesst nicht all die Droiden!«, jammerte MTD. »Sie sind doch auch zum Sterben verurteilt!«
    Zekk stand mit vor der Brust verschränkten Armen neben Jaina und blinzelte in den rußbefleckten Himmel, als der Angreifer wendete, um eine weitere Attacke zu fliegen. Eine Ladung Vibrogranaten stürzte herab und verursachte neuen Glutatem, der zum Himmel stieg.
    Zekk schnitt eine Grimasse, als er das Schiff erkannte.
    »Das ist Dengar!«, rief er. »Aber wie konnte er wissen…?«
    Die Zielautomatiken der Dachgeschütze verfolgten Dengars über den Himmel huschendes Schiff und feuerten krachende Salven blauer Ionenblitze und scharf gebündelter grünlicher Laserstrahlen darauf ab.
    Aber der Cyborg reagierte zu schnell für die Computer der Waffensysteme – seinen blitzartigen Ausweichmanövern vermochten sie nicht zu folgen, geschweige denn, sie vorauszuberechnen. Die überalteten Sicherheitseinrichtungen wurden Dengar nicht gefährlich.
    Über das fabrikinterne Kommunikationssystem drang eine schroffe Stimme aus Tausenden von Lautsprechern: »Hier spricht Dengar! Ich weiß, dass du dich dort unten befindest, Kopfgeldjäger Zekk – ich bin dir bis hierher zu Bornan Thuls Unterschlupf gefolgt…«
    »Wieso glaubt er das?«, seufzte

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