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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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»Jacen, wir müssen sofort auf das Dach – oder alles war umsonst!«
    Zu dritt rannten sie zum nächsten Turbolift. MTD flog hinter ihnen her und kämpfte immer noch mit den Unwägbarkeiten der ungewohnten eigenen Beweglichkeit. »He, wartet! So wartet doch auf mich!«
     
    Schwer atmend überprüfte Jaina ihre Gurte, als Zekk die Lightning Rod schlingernd und mit donnernden Triebwerken aus der Landebucht des geschäftigen Hangars lenkte, in der das Schiff geruht hatte. Sie beobachtete den dunkelhaarigen jungen Mann dabei, wie er konzentriert jeden erforderlichen Handgriff vornahm und seinen Blick nicht von den Anzeigen der Instrumentenkonsole ließ.
    »Es macht wirklich Spaß, mit dir zu fliegen, Zekk«, sagte sie.
    »Du scheinst es zur Gewohnheit machen zu wollen, in Situationen zu geraten, aus denen ich dich dann retten kann«, gab der junge Kopfgeldjäger mit verhaltenem Lächeln zurück.
    »Ha! Was du kannst, kann ich schon lange – warte nur, eines Tages werde ich den Spieß umdrehen und dich retten!«
    »Ich nehme nicht an, dass mir das etwas ausmachen würde.«
    Zekk ließ die Maschine weiter an Höhe gewinnen. Zwischen hohen Fabrikanlagen stiegen sie nach oben in einen offenen Luftkorridor. Jaina beugte sich weit vor, um aus dem Cockpit zu blicken und die dichten Rauchschwaden mit ihren Blicken zu durchdringen.
    Dengar warf über dem Dach des Gebäudes, das an Tykos Verwaltungsturm grenzte, eine Thermobombe ab. Die Waffe brannte sich ihren Weg wie eine glühende Tauchglocke abwärts und setzte Stockwerk um Stockwerk in Brand, bis sie auf das Fundament des Gebäudes traf.
    »Ich werde mich ausschließlich aufs Fliegen konzentrieren«, sagte Zekk. »Du übernimmst die Waffen!«
    »Ein toller Plan… Aber von mir aus. Also los!«, erwiderte Jaina spöttisch.
    Blitzschnell stießen sie in den Himmel.
    Jaina feuerte die Lasergeschütze ohne Zögern ab und zielte dabei auf den Rumpf des Kopfgeldjäger-Schiffes. Sie passierten Dengars Maschine so knapp, dass Jaina ihr einen Tritt hätte verpassen können, wenn das Schleusenschott der Lightning Rod offen gestanden hätte.
    Zekk raste weiter und Dengar folgte ihnen in einer heißen Verfolgungsjagd. Zekk holte das Letzte aus dem alten Schiff heraus und brachte es mehr als einmal ins Trudeln. Dennoch behielt er in den entscheidenden Momenten die Kontrolle darüber und brachte seinen Gegner durch die unkonventionellen Manöver schier zur Weißglut. Einmal zog er die Lightning Rod sogar unter dem Verfolger vorbei und flog einen materialzermürbenden, extremen Zickzackkurs.
    Jaina bemerkte, dass sich Zekk – wenn auch vielleicht unbewusst – seiner Macht bediente, um den Anforderungen gewachsen zu sein, aber sie sagte nichts, um seine Konzentration nicht zu gefährden.
    Dengar feuerte wild aus allen Rohren.
    »Glaubst du, er trägt mir noch nach, dass ich ihn auf Ziost hereingelegt habe?«, fragte Zekk scheinheilig.
    Mit der gleichen Ironie erwiderte Jaina: »Wenigstens hat er es aufgegeben, sinnlos Gebäude zu zerstören. Unser Ziel, ihn von den anderen abzulenken, damit sie sich in Sicherheit bringen können, scheinen wir erreicht zu haben.«
    »Davon abgesehen würde ich mich auch ganz gerne in Sicherheit bringen«, sagte Zekk. »Halt dich also fest!« Er preschte den rauchenden Gebäuderuinen entgegen, die Dengar bereits auf dem Gewissen hatte. »Was für eine Aussicht…«
    Immer mehr in sich zusammenfallend, brannten zwei benachbarte Wolkenkratzer in lichterlohem Inferno. Während der Kopfgeldjäger mit seinem Schiff immer noch im Glutatem ihrer Triebwerke folgte, hielt Zekk mit der Lightning Rod direkt auf das Fanal der brennenden Türme zu.
    »Hoffentlich geht das gut«, flüsterte Jaina beschwörend.
    Die Lightning Rod stieß genau in dem Moment in die flammenumzüngelte Lücke zwischen den Gebäuden, als sich ein mächtiger Stahlträger, der die beiden Ruinen verbunden und ihnen Halt verliehen hatte, löste und in die Tiefe stürzte.
    Ihres letzten Stabilitätsfaktors beraubt, begannen die beiden Wolkenkratzer mit schrecklichem Getöse aufeinander zuzukippen.
     
    Auf dem Dach erfüllte Brandgeruch die Luft. Jacen und Tenel Ka hasteten Seite an Seite weiter, dicht gefolgt von Raynar. »Da sind sie!«, rief der alderaanische Junge und streckte den Arm aus. Der schmutzige Wind rüttelte am Ärmel seiner Jedi-Robe.
    Dengars Schiff war bereits gefährlich nahe hinter der Lightning Rod und feuerte unablässig, als sich die Lightning Rod in einer

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