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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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zog die Brauen zusammen, während seiner Kehle ein Knurren entwich.
    »Sein Ruhm als Jedi-Ritter eilt Lowbacca voraus. Die Allianz heißt ihn auf das Herzlichste willkommen.« Er vollführte eine einladende Geste mit der Pranke. »Nolaa Tarkona möchte euch unverzüglich sehen.«
     
    Innerhalb des großen Empfangssaales erhob sich Nolaa Tarkona von ihrem thronartigen Sitz und lächelte, um mit ihren scharf geschliffenen Zähnen zu prahlen. Ihr tätowierter Kopfschweif wand sich vor Freude. Lowie bemerkte das Glitzern des optischen Sensors, der in den narbenübersäten Stumpf des zweiten Schweifs implantiert war.
    Raaba schritt mit Hovrak voran, während sich Lowie und Sirra respektvoll zurückhielten und darauf warteten, vorgestellt zu werden. Lowie war beeindruckt davon, dass die Politik so viel Aufhebens darum machte, sie willkommen zu heißen. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass alle potentiellen neuen Mitglieder diese Behandlung erfuhren.
    Irgendetwas an dieser Allianz der Vergessenen bereitete ihm immer noch Verständnisprobleme, ohne dass er erklären konnte, was es war. Aber er beruhigte sich damit, dass Raaba sich niemals für etwas Dubioses engagiert hätte.
    »Ich bin hocherfreut, euch auf unserer Seite zu wissen, meine Wookiee-Freunde«, sagte Tarkona. Ihre Stimme war kraftvoll und voller Charisma. »Raabakyysh ist ohnehin längst eine unserer loyalsten Mitstreiterinnen, und ich bin sicher, dass ihr den Respekt eures ganzen Volkes erringen werdet.« Während sie sich über das Podest bewegte, wurde sie von den schwarzen Tüchern ihrer Robe umschmeichelt.
    »Ich fühle mich besonders geehrt, einen Jedi bei uns begrüßen zu dürfen«, fuhr Tarkona fort. »Die Allianz hat Großes vor, und du besitzt die Fähigkeiten, die uns weiterhelfen könnten.« Sie stieg zum Boden hinab, auf dem auch die Besucher standen.
    Raaba lächelte und legte ihr haariges Gesicht in Falten.
    »Raabakyysh sagte mir, dass ihr auch nach Bornan Thul fahndet, Lowbacca. Ich hoffe, er wird bald gefunden. Er hat mein Vertrauen aufs Schändlichste missbraucht und außerdem… einen wertvollen Schatz gestohlen. Etwas, das der Schlüssel zum Gelingen unserer Anstrengungen sein könnte.« Tarkonas Kopfschweif peitschte vor Erregung. »Menschen hatten schon immer ein Talent, unsere wunden Punkte zu treffen und auszunutzen. Stets fanden sie heraus, was uns am meisten am Herzen lag – um es uns zu rauben! Es war meine eigene Torheit, dass ich Vertrauen in einen Menschen setzte.«
    Ihre Füße verursachten leise Geräusche auf dem polierten Boden. »Natürlich sind nicht alle Menschen so«, fügte sie an, als sie Lowies Sträuben gegen ihren verallgemeinernden Vorwurf bemerkte. »Einige Menschen haben sich sogar bereit erklärt, uns bei der Verfolgung dieses Unwürdigen zu unterstützen, der sich solchen Unrechts schuldig gemacht hat. Aber eigentlich sind ihre Beweggründe eher nieder als ehrenhaft. Sie erhoffen sich die ausgesetzte Belohnung. Aber letztlich zählt in diesem Fall nur das Resultat.«
    In diesem Augenblick betrat Corrsk, der Trandoshaner, die Kammer. Er trug ein Datenlesegerät und ein Bündel Dokumente bei sich. Offenbar wollte er all dies schnellstens an Nolaa Tarkona übergeben, doch als das riesige Reptilienwesen die drei Wookiees in dem Höhlensaal entdeckte, geriet er ins Stocken. Instinktiv spannte er seine Muskeln an und ließ das Lesegerät zu Boden fallen. Auch die Dokumente flatterten hinterher, als Corrsk seine Pranken spreizte, um in Angriffspose zu gehen. Dumpfes Knurren drang wie das Brodeln in einem Geysir aus seiner Kehle.
    Lowie glaubte sich hintergangen und brüllte empört zurück, als er sich mit einem der Erzfeinde der Wookiees konfrontiert sah. Zornig stampfte er neben Sirra auf, um sich Seite an Seite mit seiner Schwester dem unausweichlichen Kampf zu stellen.
    Trandoshanische Kopfgeldjäger waren für ihre Wookiee-Morde berüchtigt, und Lowie hatte nicht die Absicht, sich das Fell abziehen zu lassen!
    Sirra war ebenfalls bereit, Zähne und Klauen einzusetzen, um den Gegner zu besiegen – doch bevor es überhaupt zu einer Kampfhandlung kam, schritt Raaba ein und gebot ihnen mit ihren dunkelbraunen, hochgestreckten Armen Einhalt.
    Aufhören!, bedeutete sie ihnen, richtete ihr rotes Kopfband und spannte die Muskeln an, um die Metallarmreife an ihrem Platz zu halten.
    »Corrsk, das gilt auch für dich! Reiß dich zusammen! Ich denke, du hast dich genug aufgeplustert«, signalisierte auch Tarkona,

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