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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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das Bitten war umsonst. Raaba starrte sie nur an. Jaina holte Luft, um nach Lowie zu rufen – doch der Trandoshaner schlug seine raue Reptilienhand über ihren Mund.
    »Menschen töten«, gurgelte er erwartungsvoll.
    Die Monster brachten die jungen Jedi-Ritter in eine Seitenkatakombe, fort vom Computerzentrum. Die Wachen blieben vorsichtig und hielten die Blaster im Anschlag. Die Gefährten konnten ihre Jedi-Mächte unmöglich alle zur gleichen Zeit koordinieren, um so viele Blasterblitze abzuwenden.
    Jaina schluckte schwer. Sie würden kämpfen müssen, um zu entkommen – aber jetzt war nicht die Zeit dafür…
     
    Drüben im Computerzentrum spürte Lowie ein großes Unbehagen in der Macht. Er blickte von einem schwierigen Problem in der Programmierung auf und sah sich um. Sein Blick irrte über die Transparistahl-Wände und in die dunklen Korridore dahinter.
    Obwohl die Innenbeleuchtung ziemlich grell war und er nur wenige Details ausmachen konnte, glaubte Lowie für einen Moment, das Flimmern von Schatten gesehen zu haben, eine Bewegung von Körpern, die in einem Korridor verschwanden – aber er war sich nicht sicher.
    Wieder einmal spürte er die große Einsamkeit, die er beinahe schon vergessen hatte in seiner tiefen Konzentration. Er liebte es, mit Computern zu arbeiten, und dieses Programmierproblem war eine Herausforderung. Er starrte einen langen Moment zu den Fenstern hinaus, aber nichts geschah. Also setzte er sich mit einem schwachen Seufzer wieder an die Tastatur und kehrte zur Arbeit zurück.
    Es war wahrscheinlich Einbildung gewesen. Lowie vermisste seine Freunde furchtbar und hatte wohl nur gesehen, was er sehen wollte.

9
    Während er in Hovraks Griff zappelte, die Arme hinter seinem Rücken gefesselt, suchte Jacen verzweifelt nach einem Weg, seine Jedi-Fähigkeiten zu nutzen, um sich zu befreien. Die Klauen des Wolfsmannes drangen durch die Ärmel seines Anzugs, verletzten seine Haut und ließen ein paar Tropfen Blut fließen. Jacen spürte den Schmerz jedoch kaum.
    Er blickte hinüber zu seiner Schwester, dann zu Tenel Ka. Das Kriegermädchen zeigte kein Zeichen von Aufregung, aber als ihre granitgrauen Augen zu ihm hinblinzelten, sah er tiefe Besorgnis darin. Er atmete tief ein und rief die Macht um den ruhigen Mut an, den er brauchte, um ein Lächeln auf sein Gesicht zu zwingen. Diese Schergen der Allianz der Vergessenen verdienten nicht die Genugtuung, seine Angst zu sehen.
    Hovrak und die Wachen führten sie durch ein endloses Labyrinth von Korridoren, bis sie schließlich in Nolaa Tarkonas Thronsaalgrotte anlangten. Die Twi’lek-Frau saß Ehrfurcht gebietend auf ihrem erhöhten steinernen Sitz und beugte sich vor, als sie eintraten. Aus ihren glitzernden pinkfarbenen Augen beobachtete sie die jungen Jedi-Ritter mit kaum verhohlener Abscheu.
    Jacen starrte trotzig zurück. Die narbige Haut der Führerin der Allianz der Vergessenen war leichenblass, und die maskuline Uniform und die gepolsterte Körperrüstung, die Nolaa unter ihrer locker herabhängenden schwarzen Robe trug, verbargen jegliche weiblichen Formen, die sie möglicherweise besaß. Trotz allem strahlte sie Macht aus, als sie die menschlichen Gefangenen betrachtete.
    »Ah, ein Geschenk für mich«, spottete Nolaa Tarkona. »Oder vielleicht ein Snack für Hovrak.«
    Hovraks heißer Atem blies in Jacens Nacken.
    »Wir sind für niemanden ein Geschenk«, fuhr Jaina sie an. »Und auch kein Imbiss.«
    Nolaas tätowierter Kopfschweif zuckte. Sie zeigte eine Reihe von perfekt zugespitzten Zähnen. »Ihr seid unbefugte Eindringlinge – Störenfriede, Spione. Doch das Schlimmste von allem: Ihr seid Menschen.« Sie spuckte das Wort aus und machte ein finsteres Gesicht. »Menschen haben immer versucht zu zerstören, was Alien-Völker aufgebaut haben. Dies hier ist meine private Zufluchtsstätte, ein Ort der Freiheit für alle Spezies. Ihr habt diesen Platz mit eurer Anwesenheit beschmutzt! Ihr wurdet in der Nähe des Computerzentrums auf frischer Tat ertappt, zweifellos bei einem Sabotageversuch.«
    »Das ist nicht wahr!«, sagte Jacen. »Wir wollten nur unseren Freund Lowbacca sehen.« Er kämpfte in Hovraks Griff und sah hinüber zu Raaba. Er deutete mit dem Kinn auf sie. »Raaba weiß das. Wir sind Freunde von Lowie. Wir wollen nur mit ihm reden.«
    Die schokoladenbraune Wookiee-Frau nahm dies als ihr Stichwort, um auf Nolaa Tarkona zuzutreten, in den Armen die drei beschlagnahmten Lichtschwerter sowie den silbernen Übersetzerdroiden,

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