Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Tropfen von Wasser, das aus einem Spalt in der Decke drang.
    Tenel Ka wählte einen anderen düsteren Tunnel und wandte sich nach links. Sie war gerade in den Seitengang eingedrungen, als sie das Klappern von etwas Großem hinter einer Ecke vor ihr vernahm. In der Tat schienen es mehrere »Etwasse« – oder »Jemands« – zu sein.
    Jacen kam schlitternd zum Stehen und sie schubste ihn den Weg zurück, den sie gekommen waren. Die jungen Jedi-Ritter suchten nach Deckung.
    »Hier herein, schnell!«, flüsterte Jaina und deutete auf eine kleine Lagernische.
    Eine Stoffplane, gerade groß genug, um sie zu verbergen, hing vor der Öffnung. Daneben war ein helles blaues Dreieck auf den Stein gezeichnet worden. Tenel Ka kannte das Symbol nicht, aber es war keine Zeit, darüber zu spekulieren, was es bedeuten könnte. Jaina zog die Plane zur Seite und drängte Raynar in die Nische. »Worauf wartest du?«
    Sie duckten sich hinein und MTD schaffte es gerade noch, unter das dicke Tuch zu flitzen, bevor es zurück an seinen Platz fiel. Die vier saßen zusammengekauert im Dunklen, hielten den Atem an und lauschten aufmerksam. Raynar sah bleich und angstvoll aus, doch bereit zu kämpfen, wenn es notwendig wäre. Jaina saß neben ihm und zeigte einen grimmigen Ausdruck. Obwohl die Höhlen kühl waren, konnte Tenel Ka spüren, wie Schweiß unter der dürftigen Reptilienrüstung ihren Rücken hinunterlief.
    Mit Gerassel und Schlurfen kamen drei unförmige Wachen um die Ecke. Ihre schweren Fußschritte stampften näher, begleitet von Grunzen und schnüffelnden Geräuschen.
    Durch den schmalen Spalt zwischen Plane und Gemäuer sah Tenel Ka drei gedrungene gamorreanische Wachleute, die auf Patrouille vorbeischritten. Die massigen Unholde schienen vorsichtig, ihre Schweinsaugen offen für jegliche Eindringlinge. Der Wachsoldat auf der rechten Seite stolperte und taumelte gegen den in der Mitte, der ihn zurückstieß. Die Gamorreaner schnauzten sich gegenseitig an und trotteten dann weiter.
    Tenel Ka verengte ihre granitgrauen Augen und stieß einen leisen Seufzer der Erleichterung aus, als die Wachen an der versteckten Nische vorbei waren.
    Jacen berührte Tenel Kas Arm und deutete in die Lagernische, in der sie Zuflucht gesucht hatten. »He, sieh dir das an«, flüsterte er.
    »Oh, du meine Güte!« MTD hellte seine optischen Sensoren auf, um die Regale zu beleuchten. »Ich wage zu sagen, dass dies eine ziemlich beeindruckende Sammlung an Feuerkraft ist!«
    Um sie herum waren die Regale voll gepackt mit Blastern und Lasergewehren, Thermodetonatoren und Vibrogranaten. Die Waffen waren wahllos aufgetürmt, gehortet von der Allianz der Vergessenen – ohne Zweifel dafür vorgesehen, bei der ultimativen Schlacht gegen ihre menschlichen Feinde Verwendung zu finden.
    Tenel Ka fror plötzlich. Nolaa Tarkona war also bereit für den Vernichtungskrieg gegen die Neue Republik, auch wenn sie Bornan Thuls nicht habhaft werden konnte.
    Jetzt war es mehr denn je wichtig, dass sie entkamen – nicht nur um ihren Freund Lowbacca in Sicherheit zu bringen, sondern auch um die Neue Republik vor der bevorstehenden Bedrohung zu warnen.
    Tenel Ka zog in Erwägung, einige der Waffen mitzunehmen, aber Blaster und Granaten waren nicht die Waffen eines Jedi. Sie glaubte daran, dass sie und ihre Freunde hier wieder herauskommen könnten, ohne in einen Kampf verwickelt zu werden. Aber zumindest prägte sie sich das blaue Dreieckssymbol ein, das den Ort des Arsenals markiert hatte. Nur für den Fall, dass sie gezwungen wären, sich ihren Weg hinaus erkämpfen zu müssen.
    Die vier Gefährten schlüpften zurück in den Korridor. Sie überprüften die Stoffplane, stellten sicher, dass sie genau so hing wie vor ihrer Ankunft. Dann ließen Tenel Ka und Jacen ihre Jedi-Sinne wieder schweifen. Das mentale Echo, das sie von dem Wookiee empfingen, schien jetzt klarer.
    »Hier entlang?«, fragte Jacen und deutete auf einen verschütteten Pfad, der tiefer in den Fels hinabführte.
    Tenel Ka nickte. »Kommt«, sagte sie und kroch voran. »Wir müssen Lowbacca finden und wieder von hier verschwinden, bevor es zu spät ist.«
    Raabas schokoladenbraunes Fell sträubte sich vor Stolz, als sie Sirrakuk hinunter zum Hangar für Raumgleiter führte, wo die privaten Schiffe der Allianz der Vergessenen überholt, modifiziert und auf Missionen hinausgeschickt wurden.
    Sirra wollte einen Blick auf das seltsame neue Schiff werfen, das an einen Robot-Erztransporter angekoppelt entdeckt

Weitere Kostenlose Bücher