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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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sollten wir Onkel Luke darum bitten, dir beizubringen, die Macht zu nutzen, um eine Diagnose zu – «
    Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür des Krankenzimmers und ein Bothan-Soldat marschierte herein. Der Alien mit dem affenähnlichen Gesicht trug die Uniform der Streitkräfte der Neuen Republik, die im Orbit um Yavin 4 stationiert waren. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen und seine spitzen Ohren zuckten, als er Lusa sah.
    MTD drehte sich in der Luft um und schwebte vor dem Eindringling. »Ich bitte um Verzeihung, Sir. Kann ich irgendwie behilflich sein? Haben Sie hier im Krankenzimmer irgendetwas zu erledigen oder kann ich Sie an eine andere Stelle verweisen?«
    Der Soldat schien verblüfft und antwortete nicht sofort. Er schien auf Lusa fixiert. Raynar, der die Art und Weise nicht mochte, wie der Bothan sie ansah, stützte sich auf einen Ellbogen auf. Ein Gefühl der Vorahnung kitzelte in seinem Hinterkopf – oder vielleicht war es nur ein Anflug von Eifersucht.
    »Können wir Ihnen helfen, jemanden zu finden?«, ließ sich nun auch Jaina vernehmen.
    »Nein«, sagte der Bothan. Er machte einen Schritt nach vorn.
    Raynar fühlte sich aus Gründen, die er selbst nicht benennen konnte, zum Beschützer berufen. Er streckte seine freie Hand aus und legte sie auf Lusas Rücken. Auch Jaina musste sich unbehaglich fühlen, denn er bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, wie sich ihre Hand auf den Griff des Lichtschwertes zubewegte. Lusas Rückenmuskeln spannten sich an. Raynar strich mit den Fingern durch ihre Mähne. Er holte tief Luft und fühlte die Macht durch sich hindurchströmen.
    »He, wie geht es dem Patienten? Alles versorgt?« Jacen trabte durch die Krankenzimmertür, Tenel Ka neben sich. Er zögerte einen Augenblick, als er den Soldaten der Neuen Republik sah, und beäugte ihn neugierig.
    Tenel Ka war sofort auf der Hut. Sie verzog eine Augenbraue. »Brauchen Sie Hilfe, Sir?«
    Der Bothan ging ein paar Schritte rückwärts zur Tür. »Mir… mir wurde gesagt, dass ich mich in der Flugzeughalle melden sollte.«
    »Ah«, sagte Tenel Ka. »Aha. Dies ist nicht die Flugzeughalle.«
    »Oh, aber warum haben Sie das nicht gleich gesagt, Sir?«, rief MTD aus. »Ich werde Sie sofort dorthin begleiten. Zufälligerweise habe ich mit einer der Astromech-Einheiten dort etwas Geschäftliches zu erledigen.« Der kleine silberne Droide schwirrte hinaus in den Flur. »Es ist nur ein Stockwerk tiefer. Ihre Verwirrung ist durchaus verständlich angesichts des Wiederaufbaus, der hier im Großen Tempel immer noch vonstatten geht. Wenn Sie so freundlich wären, mir zu folgen?«
    Mit einem letzten zögernden Blick in die Runde folgte der Bothan-Soldat MTD zur Tür hinaus und den gemauerten Korridor hinunter.
    Raynar wollte gerade einen Kommentar über die Eigenartigkeit dieser Begegnung abgeben, als Jacen sagte: »Ich bin froh, dass du immer noch hier bist, Lusa. Hättest du etwas dagegen, uns ein paar Fragen über die Allianz der Vergessenen zu beantworten?«
    Lusa, die gerade begonnen hatte sich zu entspannen, nun, da der Soldat fort war, sah gleich wieder misstrauisch drein. Sie machte ein paar Schritte rückwärts in eine Ecke des Raums hinein. »Ist es wichtig?«
    »Sehr wichtig«, sagte Jacen.
    Raynar konzentrierte seine Aufmerksamkeit jetzt auf Jacen, in der Hoffnung, dass dessen Fragen Lusa nicht allzu sehr aufregen würden.
    »Du musst mir versprechen, dass du es niemandem erzählen wirst«, fuhr Jacen fort, »aber wir werden nach Ryloth gehen. Ich glaube nicht, dass Lowie weiß, was du uns über die Allianz der Vergessenen erzählt hast und – «
    »Wer?«, unterbrach Lusa ihn. Sie klapperte mit einem Huf auf den Boden. »Wer geht nach Ryloth?«
    Jacen machte eine allumfassende Geste. »Jaina, Tenel Ka, MTD und ich. Raynar wollte auch mitkommen, aber jetzt, da er verletzt ist – «
    »Ihr lasst mich nicht zurück«, erhob Raynar Einspruch. »Es wird schon gehen.«
    »Nein! Es ist zu gefährlich«, sagte Lusa. »In der Allianz der Vergessenen ist der Hass auf die Menschen sehr stark. Ihr würdet euer Leben riskieren, wenn ihr dorthin geht.«
    »Und wenn wir vorgeben, aus diplomatischen Gründen unterwegs zu sein?«, schlug Jaina vor.
    Lusa schüttelte ihren Kopf. »Sie dürften es nicht riskieren, euch in diesem Fall etwas anzutun, aber sie würden euch mit Sicherheit abweisen.«
    »Dann kommen wir eben nicht durch die Vordertür«, sagte Tenel Ka. »Wir werden einen anderen Weg finden.«
    »Wusstest du,

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