Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
gewonnen«, pflichtete Jacen ihr bei.
    Tenel Kas Großmutter warf ihm einen raschen Blick zu und fuhr fort: »Du weißt wahrscheinlich, dass sich das Hauptquartier der Allianz der Vergessenen auf Ryloth befindet, der Heimatwelt der Twi’lek-Spezies.«
    Tenel Ka nickte ungeduldig. »Ja, ihre Anführerin ist eine Twi’lek. Es war nur logisch, dass sie ihr Hauptquartier – «
    »Aber was du nicht weißt«, unterbrach Ta’a Chume sie, »ist, dass die gesamten Profite aus dem Verkauf des Ryll-Gewürzes – der lukrativste aller Ryloth-Exporte – in den letzten beiden Jahren dafür verwendet wurden, die Allianz der Vergessenen zu gründen.«
    Jacen hörte mit Interesse zu. Sein Vater Han Solo hatte ihm von seinen Abenteuern um das Glitzerstim-Gewürz vom Planeten Kessel erzählt, aber Jacen wusste relativ wenig über Ryll.
    »Und«, fuhr Ta’a Chume fort, »diese Profite haben die Allianz der Vergessenen in der Tat zu einer gefährlichen Macht werden lassen. Die Fonds wurden genutzt, um Waffen zu kaufen – sowohl legal als auch illegal –, um Kopfgeldjäger zum Aufspüren von Feinden anzuheuern und Attentäter zu bezahlen, die das Schweigen früherer Freunde sicherstellten.«
    Jacen gab ein leises Pfeifen von sich.
    Der Gesichtsausdruck der ehemaligen Königin wurde eisig. »Offensichtlich versteht diese Nolaa Tarkona bei Freunden, die sich entscheiden, ihren eigenen Weg zu gehen, ebenso wenig Spaß wie gegenüber ihren Feinden. Die Allianz der Vergessenen zu verlassen ist ein gefährliches Unterfangen. Das ist es, was wir bis jetzt erfahren haben, aber ich denke, dass wir noch viel mehr unangenehme Dinge herausfinden werden.«
    Jacen und Tenel Ka wechselten besorgte Blicke.
    »Deine Informationen sind von großem Nutzen für uns«, sagte Tenel Ka. »Gut möglich, dass wir weitere Nachforschungen anstellen müssen. Danke, Großmutter.«
    »Reden wir mit Lusa«, schlug Jacen vor.

2
     
    Raynar zuckte immer wieder zusammen, während der grüne Medidroide systematisch die klaffenden Wunden an seinem Schenkel säuberte.
    »Ist es sehr schmerzhaft, Master Raynar?«, erkundigte sich MTD teilnahmsvoll. Der kleine Übersetzerdroide bewegte sich am Fußende des schmalen gepolsterten Tisches in der beengten Krankenstation der Jedi-Akademie auf und ab.
    Ungeachtet der pochenden Schmerzen, die wie Feuer durch sein Bein zogen, wollte Raynar vor Lusa und Jaina auf keinen Fall als Schwächling dastehen. Also schüttelte er den Kopf. »Es geht mir bereits viel besser.« Aber im nächsten Moment verzerrten sich seine Züge, als der medizinische Droide nicht gerade sanft eine Transplantat-Folie auf die tiefen Kratzwunden legte, die der Angriff des Rakhmar hinterlassen hatte.
    Lusa stampfte ungeduldig mit einem Huf auf und ging näher an Raynar heran. Er atmete tief ein, als der kühle, antiseptische Geruch des Raumes plötzlich von einem warmen Duft nach Hölzern und Gewürzen überlagert wurde, und entspannte sich ein wenig.
    »Danke, ich übernehme von hier ab«, sagte Lusa und scheuchte den Medidroiden fort. »Jaina, gib mir bitte das schmerzlindernde Gel und diese Verbände.«
    Raynar beobachtete überrascht, wie das Zentaurenmädchen die zimtfarbene Mähne zurückwarf und sich flink die Hände wusch. Mit ein paar schnellen Strichen trug Lusa das kühlende Gel auf und stillte den Schmerz in seinem Schenkel. Dann begann sie sein Bein zu verbinden. Ihre Bewegungen waren geschickt und geübt.
    »Es sieht aus, als ob du das nicht zum ersten Mal machst«, sagte Jaina und setzte sich auf einen Hocker neben dem Tisch.
    Lusa zuckte mit einer nackten Schulter. »Während meiner Zeit in der Allianz der Vergessenen wurde ich zu einer qualifizierten Krankenpflegerin. Notfälle waren an der Tagesordnung, wenn wir die Unterdrückten retteten. Es gab viele Wunden zu versorgen…« Sie lächelte entschuldigend, als sie damit fortfuhr, den Verband um Raynars Schenkel zu wickeln. »Dies ist jedoch das erste Mal, dass ich einem Menschen helfe.« Sie sicherte den Verband an der richtigen Stelle und legte ihre Hand leicht auf den verwundeten Bereich.
    »Du… du machst gute Arbeit«, brachte Raynar zustande und fühlte eine plötzliche fieberartige Hitze, die nichts mit seinen Wunden zu tun hatte. »Danke.«
    »Das ist eine nützliche Fertigkeit«, sagte Jaina. Sie grinste, zwinkerte Raynar verschwörerisch zu und sah dann zu Lusa auf der anderen Seite des Tisches. »Ich denke, dass unser Patient jetzt recht schnell gesund werden wird. Vielleicht

Weitere Kostenlose Bücher