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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Gefahren im Voraus zu erspüren.
    Nicht so Bornan Thul. Er wirkte völlig unbefangen, als er an ihnen vorbeimarschierte und wieder die Führungsposition einnahm. »Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!«
    Doch kaum bog er um die nächste Ecke, rannte Bornan Thul fast in die Arme einer schwerfällig daherstapfenden Gamorreaner-Wache, die sich hierher verlaufen zu haben schien.
    Der Wachmann brummte überrascht und blinzelte mit seinen nicht sonderlich klug blickenden Augen.
    Bornan Thul zog den Blaster, den er aus der Munitionskammer mitgenommen hatte, und feuerte damit zweimal auf den Soldaten, noch ehe das Ungetüm mit der Physiognomie eines Schweines sich von seiner Überraschung erholen konnte.
    Raynar rang nach Luft. »Nicht zu glauben, wie schnell du reagiert hast!«, wandte er sich an seinen Vater. »Du hast uns alle gerettet!«
    Bornan blickte auf den toten Gamorreaner und seufzte bitter. »Ich war ein Kaufmann. Meine Schlachtfelder beschränkten sich auf geschäftliche Verhandlungen. Ich konnte besser bluffen als der große Lando Calrissian.« Er nahm einen tiefen Atemzug und schüttelte den Kopf. »Ich hätte sogar Jawas Sand aufschwatzen können – und jetzt schau dir an, was aus mir geworden ist…«
    Raynar legte seine Hand tröstend auf den Arm seines Vaters. »Vielleicht liegt es daran, dass du dich momentan um mehr sorgst als nur um deine Handelsflotte. Du denkst in einem viel größeren Maßstab. Deine Prioritäten haben sich verschoben.«
    Thul blickte Raynar eine Weile stumm an, dann lächelte er. »Scharfsinnig bemerkt, mein Sohn.«
    Auch Zekk sah hinab auf den gefallenen Gamorreaner, aber nicht lange, dann drängte er weiterzugehen. »Sie sind wirklich verdammt schnell, Bornan Thul«, sagte er und warf sein wallendes schwarzes Haar nach hinten. »Der Gamorreaner ist ein sicheres Indiz dafür, dass wir uns nicht allein auf dem Asteroiden aufhalten. Nolaa Tarkona und die Allianz haben ihn ebenfalls erreicht!«
    Sie durchquerten die Korridore so schnell und so vorsichtig, wie sie nur konnten. Ohne weiteren Zwischenfall erreichten sie schließlich die Seuchenkammer, aber nirgends entdeckten sie Lowie, als sie verstohlen durch die Scheiben aus Transparistahl spähten.
    Stattdessen fanden sie zu ihrem Erstaunen Nolaa Tarkona, die triumphierend in der Mitte der Kammer stand. Sie hielt einen Sender in der Hand – die Fernbedienung, um sämtliche Sprengsätze zu zünden, die Lowie zwischen den Virenbehältern verteilt hatte.
    Nolaas Kopfschweif schlug peitschend um sich und kräuselte ihre Tätowierungen. Die spitzen Zähne gefletscht und voller Genugtuung, trennte Nolaa die Verbindungen zwischen den einzelnen Sprengsätzen.
    Bornan Thul beobachtete es mit kalter Wut und verzerrtem Gesicht. Raynar unterdrückte ein verzweifeltes Stöhnen. Und Zekk sagte zähneknirschend: »Sieht aus, als müssten wir uns etwas anderes einfallen lassen – wenn es dafür nicht schon zu spät ist…«
     
    Umgeben von unermesslichem, hoch konzentriertem Verderben erlebte Nolaa Tarkona das berauschende Gefühl, endlich die Gewissheit zu haben, dass sich all die Jahre der Anstrengung und der Suche letztlich doch auszahlten. Endlich hatte sie das Mittel in Händen, um das menschliche Geschmeiß für alle Zeit auszumerzen. Die Alien-Rassen würden frei sein, sich zu einem noch engeren Bund zusammenschließen und einer neuen Blütezeit entgegengehen. All die Welten, die ihnen gestohlen worden waren, würden in die Allianz zurückfinden und ihre Bewohner das Leben in Frieden und Wohlstand führen, das ihnen schon immer zugestanden hatte…
    Zwischen den Behältern aus Transparistahl stehend, atmete sie die sterilisierte und desinfizierte Luft ein. Dabei wusste sie längst, dass sie sich in trügerischer Sicherheit wiegte. Die Tür zur Seuchenkammer war bereits vor ihnen geöffnet worden und ihre Soldaten durchkämmten nun den Raum, um Beweise für die erfolgte Sabotage zu finden.
    Entrüstet hatten sie zur Kenntnis genommen, dass Dutzende von Thermosprengsätzen deponiert und miteinander verknüpft worden waren, allesamt klug verteilt.
    Hier in der Mitte des Raumes hatte Nolaa dann den Fernzünder gefunden. Sie hatte die Witterung eines Wookiees aufgenommen und war sich seither sicher, dass Lowbacca, einer der großen Verräter an der Allianz, schon hier gewesen war, zweifelsohne in der niederträchtigen Absicht, den absoluten Garanten für einen Sieg der Aliens im Krieg gegen die Humanoiden leichtfertig zu zerstören!
    Ihre

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