Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
erheben.
    »Master Lowbacca, seien Sie bitte vorsichtig – ich könnte ernsthaften Schaden nehmen!«
    Ungerührt wuchtete Lowie den Trandoshaner gegen die Wand. Corrsk stemmte sich dagegen und entwickelte dabei eine solch berserkerhafte Kraft, dass Lowie durch den Korridor geschoben wurde.
    Die geringe Schwerkraft machte einen echten Kampf fast unmöglich. Beide wurden hin und her getrieben wie Bälle während eines Spin-Dagat-Turniers.
    Durch ein Fenster sah Lowie, dass die Kuppel jenseits des verschlossenen Schleusenschotts von der Explosion zerfetzt worden und alle Atemluft entwichen war. Nichts als eisiges Vakuum nistete noch in der zerborstenen Ruine.
    Die Zeit, die kritische Zone zu umgehen, fehlte; dem Wookiee blieb nur, den Weg, den er gekommen war, wieder zurückzugehen. Etliche der Korridore hinter ihnen waren immer noch begehbar, auch wenn sich manches Schleusentor inzwischen geschlossen hatte.
    Doch momentan war an Rückzug ohnehin noch kein Gedanke zu verschwenden. Blanker Hass schlug Lowie aus Corrsks Augen entgegen; mindestens ebenso stark wie die Abneigung, die Lowie empfand. Zudem strömte der säuerliche Gestank von halb verdautem, rohem Fleisch aus dem Rachen des Trandoshaners und betäubte beinahe die Sinne des Wookiees.
    Sie kämpften mit unverminderter Heftigkeit weiter. Irgendwann wich Lowie ein paar Schritte zurück, um sich etwas Luft zu verschaffen, was der Trandoshaner augenblicklich nutzte, um erneut das Feuer aus seinem Blaster zu eröffnen. Lowie konnte die Schüsse mit der Energieklinge ablenken.
    Coorsk feuerte nun ohne Unterlass und wankte dabei, die Waffe im Anschlag, auf Lowie zu.
    Es blieb kaum Raum, sich zu bewegen. So in die Enge getrieben, sah Lowie schließlich nur noch einen Ausweg, den Trandoshaner auf Distanz zu halten: Er holte mit dem Lichtschwert aus und trennte Corrsk den Arm knapp über dem Ellbogen ab!
    Das schwer Versehrte Reptilienwesen brüllte auf, reagierte aber sogleich und fing den zu Boden fallenden Unterarm mit einer Reflexbewegung der verbliebenen Hand auf und versuchte, den Blaster zu fassen zu bekommen, um den sich die abgetrennte Faust immer noch schloss.
    »Das«, knurrte er, als wäre der Schmerz, der seinen blutigen Stumpf durchpulste, völlig nebensächlich, und grinste dazu seinen Armstumpf an, »lässt sich wieder reparieren!«
    MTD umkurvte die Kämpfer nur ein einziges Mal, dann visierte er die Kontrolltafel an der gegenüberliegenden Wand an. Der kleine Droide prallte gezielt dagegen und löste auf diese Weise eine Reaktion aus, deren Folgen unmittelbar sichtbar wurden.
    Während Corrsk sich noch sammelte, um zur nächsten Attacke überzugehen, stieß plötzlich heißer Dampf aus einer Deckenöffnung herab.
    Das Reptil heulte verblüfft auf. Lowie beugte den Kopf und stieß sich vom Boden ab. Wuchtig krachte er gegen den Trandoshaner, der nach hinten geschmettert wurde und um seine Balance kämpfte. Eine Weile rotierte er in der geringen Gravitation um die eigene Achse und aus seinem verbrannten Armstumpf spritzte schwarzes Blut.
    Lowie bemühte sich, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. An Kämpfe in Beinaheschwerelosigkeit war er nicht gewöhnt. Dazu jammerte MTD: »Hier herüber, Master Lowbacca! Ich bin hier drüben, falls Sie nach mir suchen!«
    Lowies Interesse galt dem Kontrollpaneel. Er erreichte den quadratischen Kasten und hielt sich an einem davon abgehenden stabilen Versorgungsrohr fest.
    Unfähig, seine Bewegungsabläufe zu koordinieren, torkelte Corrsk auf den hinteren Teil des Tunnels zu und prallte gegen das dortige Schleusenschott.
    Das abgetrennte Körperglied immer noch in der gesunden Hand haltend, versuchte er den Blaster der eisernen Umklammerung der abgestorbenen Finger zu entwinden.
    Indes beschäftigte sich Lowie hektisch mit den Kontrollen der Tafel und versuchte, die imperialen Sperren auszutricksen.
    Als es Corrsk endlich gelang, den Blaster aus der abgetrennten Hand zu befreien, zielte er sofort wieder auf Lowie, der gerade die letzte Abfolge von Befehlen eintippte und den Schließmechanismus eines Schleusentores entriegelte, das sich direkt hinter dem Trandoshaner befand.
    Das metallische Trennschott glitt hinter Corrsk zur Seite. Er fauchte zornig und streckte in höchster Not den Arm aus, dessen Hand nicht mehr da war. Der Sog des Vakuums packte ihn und zerrte ihn ins Weltall, das den Trandoshaner verschluckte. Die Luft entwich mit dem Besiegten.
    Lowie schaffte es, seinen Syrenfasergürtel um die

Weitere Kostenlose Bücher