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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wie Rosenquarz leuchtenden Augen studierten den Sender, dessen Verbindung zu den Zündern nun unterbrochen war. Wutentbrannt warf sie das nutzlose Kästchen von sich. Als es auf den Metallboden aufschlug, hallte das Geräusch von den Wänden wider.
    Nolaa blickte finster drein, ihr empfindlicher Kopfschweif zuckte.
    Die Twi'leks besaßen eine ausgefeilte Sprache, die mit den Bewegungen ihrer Kopfschweife korrespondierte. Aber in Nolaas Begleitung befanden sich nur Soldaten der Allianz, und keiner entstammte ihrem eigenen Volk, sodass auch niemand ihre geheimsten Gedanken und Emotionen von ihrer Körpersprache ableiten konnte.
    Es war für andere Rassen schwerlich nachzuvollziehen, was sich bei den Twi'leks in all den Jahrhunderten der Versklavung an Hoffnungslosigkeit aufgestaut hatte – in den Jahrhunderten der technologischen Unterdrückung, höllischer Umweltbedingungen und sogar des Verrats innerhalb der eigenen Rasse.
    Nun aber, da sie die Seuche des Imperators in ihren Besitz gebracht hatte, konnte Nolaa sich zur Heilsbringerin aller Aliens aufschwingen, und diese neue Position der Stärke genoss sie.
    Während ihr Blick über die verschiedenartigsten virenverseuchten Nährlösungen wanderte, entdeckte Nolaa auch die anderen Unheilsbringer: schreckliche Erreger, die auf nichtmenschliche Arten abzielten – die biologischen Waffen, die einst Evir Derricote entwickelt und an jenen unglücklichen Alien-Gefangenen erprobt hatte, die in den winzigen Kerkerzellen aufgefunden worden waren.
    Diese anderen Seuchen besaßen kein geringeres Vernichtungspotential als die Menschenviren. Vielleicht würde die Allianz der Vergessenen auf sie zurückgreifen müssen, wenn sie auf Widerstände aus den eigenen Reihen traf. Oder wenn es darum ging, sich Vorteile gegenüber den Wookiees, Calamarianern oder anderen Rassen zu verschaffen, die sich als lästig erweisen könnten…
    Nolaa war entschlossen, sich auch von diesen Erregern einige Proben mitzunehmen.
    Mit Hilfe der optischen Sensoren, die am Stumpf ihres abgetrennten Kopfschweifs befestigt waren, bemerkte sie eine huschende Bewegung hinter einem der Fenster aus Transparistahl. Jemand beobachtete sie!
    Sofort wurde sie wieder nervös. Tief in ihrem Innern ahnte sie bereits, um wen es sich bei den Eindringlingen handelte.
    Nolaa nahm einen tiefen Atemzug und unterdrückte die unruhigen Zuckungen ihres Kopfschweifs. Es gab keinen Grund zur Besorgnis, redete sie sich ein. Sie waren noch rechtzeitig genug auf dem Asteroiden eingetroffen, um die Virenbänke sicherzustellen. Sie verfügte über genügend Truppen, bewaffnet mit Blastergewehren, um die erbeuteten biologischen Waffen gegen jedweden Feind zu verteidigen!
    Die Pläne der jungen Jedi-Saboteure waren durchkreuzt worden und Nolaa brauchte eigentlich nur noch abzuwarten.
    Ihre Widersacher würden zu ihr kommen.
    Und nachdem diese Störenfriede beseitigt waren, würde sie sich uneingeschränkt ihrem Lebenswerk widmen können.
    Und dem Tod aller Menschen.
     

20
    Mit MTDs Hilfe und seiner eigenen Geschicklichkeit schaffte es Lowie, den Mechanismus des Innenschotts kurzzuschließen. Das eben noch verschlossene Schleusentor glitt zischend auf und ermöglichte es ihnen endlich, zurück zur zentralen Schreckenskammer zu laufen.
    Lowie war froh, sich wenigstens um Corrsk keine Gedanken mehr machen zu müssen, und auch die Gravitationswerte hatten sich inzwischen wieder auf ein Normalmaß eingependelt.
    Doch nach einem kurzen Stück Weg traf er auf das nächste Hindernis, ein weiteres verschlossenes Trennschott. Lowie stöhnte frustriert. Seine Pranken schmerzten noch vom gewaltsamen Offnen der Kontrolltafel, und jetzt musste er einen Weg finden, auch diese Barriere zu überwinden. Er konnte nicht einmal schätzen, wie viele Schotte sich nach der letzten Explosion noch automatisch hinter ihm geschlossen hatten.
    »Nun denn, Master Lowbacca«, flötete MTD, »wir dürfen weder den Mut noch die Geduld verlieren. Wir müssen vorsichtig und beharrlich bleiben, denn wir haben eine wichtige Mission zu erfüllen. Ich biete Ihnen jede Unterstützung an, zu der ich nur fähig bin.«
    Lowie wusste genau, was hinter den Auslassungen des kleinen Droiden steckte: Nolaa Tarkona war vielleicht in diesem Augenblick schon dabei, den Asteroiden mit ihrer Beute tödlicher Viren wieder zu verlassen, und es war klar, dass sie daran gehindert werden musste.
    Von den Gefährten hatte jeder seine eigene Aufgabe zu bewältigen, aber sie lagen ihm viel

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