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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Rohrverbindung zu schlingen, sodass er nicht ebenfalls fortgerissen werden konnte.
    »Es saugt mich hinaus!«, wimmerte MTD, dessen Antrieb aussichtslosen Widerstand gegen die Gewalten leistete, die an ihm zerrten.
    Mit einer Hand bekam Lowie den kleinen Übersetzerdroiden zu fassen, die andere benötigte er, um in aller Hast die Schaltungen auszuführen, die das Außenschott wieder verriegeln sollten. Die Luftwirbel schleuderten ihn hin und her.
    Noch bevor die gesamte Atmosphäre aus dem Tunnel entweichen konnte, gelang es Lowie, das Schleusentor wieder hinter Corrsk zu schließen, der draußen blieb. Für immer.
    Der Trandoshaner, der sich selbst als unbesiegbar betrachtet hatte, trieb tiefer ins luftleere All und es sah aus, als würde er sich in seiner Wut immer noch schwach bewegen.
    Lowie ergriff das Stromkabel, das die Kontrolltafel versorgte, und riss es heraus. Funken stoben.
    Kurz darauf sprangen die Notstromaggregate an und die Generatoren erzeugten wieder genug künstliche Schwerkraft, um sich normal bewegen zu können. Irgendwo polterten Trümmer zu Boden.
    »Ach du liebe Güte, war das knapp«, seufzte der kleine Droide, der sich in der Luft auf und ab bewegte, nachdem Lowies Pranke ihn wieder freigegeben hatte.
    Lowbacca setzte sich auf den kalten Metallboden und fühlte, wie ihn Schwäche überkam. Der überstandene Kampf forderte seinen Tribut.
    Sein Magen zog sich zu einem harten Knoten zusammen. Es fiel ihm schwer, damit zurechtzukommen, dass er gerade ein denkendes, fühlendes Wesen getötet hatte – und dabei machte es überhaupt keinen Unterschied, dass es sich dabei um einen kaltblütigen Killer gehandelt hatte.
    Lowie beförderte MTD zurück an seinen Gürtel. Dann spähte er in beide Richtungen des Tunnels.
    Auch die schwere Schleusentür hinter ihm hatte sich geschlossen… Und er hatte gerade die Energiezufuhr gekappt!
    Die Erkenntnis ließ ihn stöhnen. Er musste den voreilig angerichteten Schaden erst mühselig reparieren, bevor die Steuerung wieder funktionsfähig wäre – tat er es nicht, würde er nicht ins Seuchendepot zurückkehren und seine Mission beenden können.
     

19
    Die Explosionserschütterung hätte fast noch ein weiteres Unglück verschuldet, denn infolge des Bebens geriet Raynar ins Stolpern, rutschte aus und lockerte den Griff um die empfindlichen Sprengsätze, die er in seinen Händen trug.
    Zekk reagierte gedankenschnell. Er erkannte die Gefahr sofort, eilte dem Jungen von Alderaan zu Hilfe und bekam die entgleitenden Detonatoren zu fassen, bevor sie auf den Boden aufschlagen konnten.
    Nachdem dies geschafft war, wiegte Zekk sie eine Weile beruhigend wie kleine Kinder. Wahrscheinlich beruhigte er sich damit aber nur selbst.
    »Ich hoffe nur, dass keines unserer anderen Teams davon in Mitleidenschaft gezogen wurde«, sagte Bornan Thul.
    Raynar sah sich um, das Gesicht bleich vor Sorge. »Vielleicht werden wir angegriffen?«
    Zekk hielt die Sprengsätze mit aller gebotenen Vorsicht, während er immer noch bemüht war, das eigene Zittern unter Kontrolle zu bringen. Er schüttelte den Kopf. »Das war Jaina. Es geht ihr gut, aber etwas scheint schief gelaufen zu sein.« Er setzte sich in Bewegung. »Wir sollten besser schnellstens Lowie finden und sichergehen, dass er die Detonatoren in der Seuchenkammer anbringen konnte. Dann machen wir uns gemeinsam aus dem Staub und lassen diesen trostlosen Felsen hinter uns, bevor es uns doch noch selbst an den Kragen geht!«
    Raynar schluckte, folgte ihm aber sogleich. Leise, kaum hörbar, murmelte er: »Wer weiß, ob es uns nicht schon an den Kragen gegangen ist.«
    Er dachte an eventuell freigesetzte Seuchenerreger.
    Fluchtartig verließen sie die Waffenkammer und stürmten die sich windenden Verbindungstunnel zurück zu dem zentral gelegenen Raum, in dem die Virenbehälter aufbewahrt waren. Unterwegs hielten sie nur hier und da kurz an, um ihre letzten Sprengladungen an strategisch günstigen Punkten abzulegen.
    Mit zusammengekniffenen Lippen brachte Zekk die Transponder an, um alle Bomben gleichzeitig zünden zu können. Dabei waren seine Jedi-Sinne hellwach. Trotz der Negativerlebnisse der Vergangenheit benutzte er die Macht nicht mehr so widerwillig, wie er es lange Zeit getan hatte. Und insbesondere in einer Situation wie dieser, wo ein solches Talent den Unterschied zwischen Überleben oder Sterben ausmachen konnte, griff er sehr bewusst darauf zurück.
    Er richtete sich auf und sah zu Raynar hinüber. Sie vermochten beide

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