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Zärtlicher Sturm

Zärtlicher Sturm

Titel: Zärtlicher Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Entschlossenheit hinwiesen?
    »Ich hatte gehofft, wir würden uns unter weniger komplizierten Umständen kennenlernen, Mr. Hammond,
    aber jetzt muß ich Sie warnen, sich nicht einzumischen.« Marcus wollte Einwände erheben, doch sein Schwiegersohn sagte: »Es mag zwar sein, daß sie Ihre Tochter ist, aber ein Ehemann hat unbestrittene Rechte. Das wissen Sie selbst. Ich verlasse das Haus nicht ohne sie.«
    »Dann sind Sie wirklich mit ihr verheiratet?«
    »Sie haben selbst gehört, daß sie es zugegeben hat.«
    »Aber sie war mit Ihrem Bruder verheiratet. Sie sind nicht Lucas Holt.«
    »Mr. Hammond, das ist eine lange Geschichte. Um der Gerechtigkeit willen sollte Sharisse die erste sein, die sie hört. Sie brauchen im Moment nicht mehr zu wissen, als daß ich sie liebe und glaube, daß sie mich auch liebt.«
    Marcus lächelte gegen seinen Willen. »Oh, ich bezweifle nicht, daß sie verliebt ist, wenn sie es auch nie eingestanden hat. Ich wußte, daß sie verliebt war, als sie aus Arizona zurückgekommen ist. Aber der, den sie liebt, ist Lucas Holt. Sie dagegen kann sie nicht ausstehen, das können Sie mir glauben.«
    »Es mag sein, daß sie Ihnen gegenüber diesen Eindruck erweckt hat, aber ich kann Ihnen versichern, daß ihre Gefühle sich noch im Lauf des heutigen Tages ändern werden. Und jetzt hole ich meine Frau – ob mit oder ohne Ihre Genehmigung. Es wäre für uns beide leichter, wenn Sie es mir gestatten. Ein schlechter Anfang kann uns beiden nicht lieb sein. Aber nichts wird mich davon abhalten, sie aus diesem Haus zu holen, weder der Wirbel, den sie machen wird, noch irgendwelche Einwände von Ihrer Seite. Sie verstehen?«
    »Bei Gott, sie hat recht gehabt«, platzte Marcus heraus. »Der Umgang mit Ihnen ist wirklich nicht einfach. Erwarten Sie von mir, daß mir Ihr Wort darauf reicht, daß Sharisse nicht unglücklich sein wird, weil sie mit Ihnen verheiratet ist?«
    »Ja, so ist es.«
    Marcus schüttelte den Kopf. Was für eine unsägliche Situation. Aber Sharisse hatte nicht abstreiten können, daß sie mit diesem Mann verheiratet war. Welche Wahl hatte Marcus in dem Fall?
    »Wenn das so ist«, sagte Marcus seufzend. »Ihr Zimmer ist die zweite Tür links. Aber Sie sollen verdammt sein, wenn ich diese Entscheidung jemals bereue, Holt. Merken Sie sich das. Behandeln Sie sie gut, haben Sie verstanden?«
    Eine schwarze Augenbraue wurde hochgezogen. »Ist das eine Drohung, Mr. Hammond?«
    »Nein. Ja, doch, bei Gott, und wie.«
    »Alles klar.« Der junge Mann lachte und stieg die Treppe hinauf.

42

    Sharisse hatte ihre Tür natürlich abgeschlossen, doch das Schloß gab nach, als er sich mit der Schulter gegen die Tür stemmte.
    Sie stand mitten im Zimmer und weigerte sich, sich einschüchtern zu lassen. »Was hast du mit meinem Vater gemacht?« klagte sie ihn an. »Warum hat er dich nicht davon abgehalten, in mein Zimmer zu kommen, obwohl du hier nicht erwünscht bist?«
    »Er war so klug zu erkennen, daß du zu mir gehörst. Du akzeptierst diesen Umstand am besten jetzt gleich.« Mit zwei großen Schritten stand er vor ihr und hielt sie an den Schultern fest. »Wirst du dieses Zimmer jetzt auf würdevolle Art verlassen, oder muß ich dich raustragen?«
    »Das tätest du nicht!« Er warf sie über seine Schulter. »Laß mich runter, Slade! Das mache ich nicht mit!« Davon ließ er sich nicht abhalten. »Vielleicht gelingt es dir, mich zu zwingen, mit dir zusammenzuleben, aber ich werde niemals zulassen, daß du mich auch nur anrührst. Ich liebe Lucas! Hast du gehörst?« Er lief weiter. »Ich hasse dich!«
    Er packte sie in seine Kutsche, und sie rückte soweit wie möglich von ihm ab.
    »Was ist mit meinen Sachen?« fragte sie.
    »Wir werden sie holen lassen.«
    »Ich hoffe, du weißt, wie widerlich du bist.«
    »Doch, ja, ich glaube, ich weiß es.« Er besaß die Dreistigkeit, sie anzugrinsen. »Wir sind in wenigen Minuten in meinem Hotel, und daher schlage ich vor, daß du dich jetzt beruhigst und dir überlegst, wie du das Hotel betreten möchtest. Mir macht es nichts aus, dich hineinzutragen.«
    Seine Finger hielten ihren Ellenbogen mit festem Griff, als sie das Hotel betraten. Sie machte keine Szene, als sie an den luxuriösen Gesellschaftsräumen vorbeikamen und zum Fahrstuhl gingen.
    Slades Zimmer lag im fünften Stock. Die prächtige Ausstattung fiel ihr auf, als sie sich von ihm losriß und sich setzte. Sie hatte vor, wie festgewachsen auf diesem Stuhl sitzen zu bleiben. Er baute sich mit

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