Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
Vom Netzwerk:
finden. Eines Tages.
    „Dann bist du für mich nutzlos.“
    Mit einem kräftigen Schlag mit seiner rechten Hand rammte er den Pflock in Brandts Herz.
    „Völlig nutzlos“, flüsterte er, als der Hybrid sich zu Staub verwandelte.
    Die Silberkette fiel auf den Boden, zusammen mit einigen Metallgegenständen: einem kleinen Schlüssel, einigen Münzen und einer Anstecknadel. Zane kniete sich hin, um alles einzusammeln. Er starrte auf das Symbol, das auf der Anstecknadel eingraviert war.
    Er hatte nie zuvor etwas Derartiges gesehen. Doch er würde sein letztes Hemd verwetten, wenn es ihn nicht irgendwie zu Müller brachte. Der Tote war Volker Brandts Sohn, und der alte Brandt war Müllers rechte Hand gewesen. Sie mussten irgendwie in Kontakt gestanden haben. Und er würde nichts unversucht lassen, bis er herausgefunden hatte, wo Müller sich versteckte.
     

9
     
    Portia blickte in den Spiegel und begutachtete ihr Gesicht. War es offensichtlich, dass sie etwas mehr Make-up als gewöhnlich aufgelegt hatte? Verdammt, wem wollte sie da etwas vormachen? Sie trug meistens nur Eyeliner, doch heute hatte sie nicht nur ihn sondern auch noch Mascara, Lipgloss, Rouge und etwas Lidschatten aufgetragen. Ein weiterer kritischer Blick in den Badezimmerspiegel bestätigte es. Sie hatte ihren gesunden Menschenverstand verloren und sich für die einzige Person so angemalt, die sie ohnehin ignorieren würde: Zane.
    Portia warf den Waschlappen ins Waschbecken, über sich selbst verärgert. Es gab keinen Grund, warum sie sich zu diesem Idioten hingezogen fühlen sollte, dessen einzige Aufgabe es war, sie von ihren männlichen Kommilitonen oder jeglichem anderen Kerl fernzuhalten, der eine Gefahr für ihre Jungfräulichkeit darstellen konnte.
    Und wer hielt sie von Zane fern? War das die endgültige Bestrafung, die ihr Vater sich ausgedacht hatte? Ihr den heißesten Typen seit der Erfindung der Chippendales vor die Nase zu setzen, wo sie doch wusste, dass Zane sie nur als lästige Notwendigkeit betrachtete?
    Nun, sie würde ihm zeigen, dass ihr seine Gleichgültigkeit egal war und jedem beweisen, dass es jemanden gab, der mehr als glücklich wäre, sie von ihrer Unschuld zu befreien.
    Portia hörte die sich öffnende Haustür sowie die Worte, die Oliver mit Zane austauschte. Beim Klang seiner Stimme wurden ihre Knie weich und Schmetterlinge tobten in ihrem Bauch. Sie stützte sich am Waschbecken ab. Das war nicht gut. Wenn sie ihre Körperreaktionen nicht unter Kontrolle bringen konnte, konnte sie ihm nicht unter die Augen treten.
    Sein Vampirgehör würde ihren rasenden Herzschlag wahrnehmen ebenso wie die Tatsache, dass sie Pheromone aussandte. Das hatte sie im Biologieunterricht gelernt, und ihr eigener Scharfsinn sagte ihr, dass ihr Körper genau das gerade tat. Was sie geplant hatte, würde nicht funktionieren. Sie nahm ihr Handy und tippte eine Nachricht an Lauren: In 15 Min bei mir. Leg viel Chanel auf und bring’s mit.
    Sie atmete tief durch, öffnete die Badezimmertür und ging nach unten. Wie erwartet, hatte Zane es sich auf der Couch bequem gemacht, sodass er sowohl die Treppe als auch die Eingangstür im Blick hatte.
    Ihr entging das Flattern seiner Nüstern nicht, als sie die unterste Stufe der Treppe erreichte. Das begleitende Blitzen seiner Augen hätte eine optische Täuschung sein können, wenn er nicht direkt danach seine Hände zu Fäusten geballt hätte, als wollte er etwas bekämpfen. Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass er ihre Erregung wahrnehmen konnte. Ein Gedanke schnellte durch ihren Kopf. Vielleicht war es sogar gut und würde es leichter machen, ihren Plan für heute Abend auszuführen.
    „Guten Abend, Zane“, sagte sie höflich und näherte sich der Couch. Ja, es war das Beste, wenn er eine gute Nase voll von ihr abbekam.
    Seine Augen verengten sich, als er sie verdächtig anblickte und ihre Begrüßung erwiderte. „Portia.“ Dann schickte er einen langen Blick über sie, bevor seine Augen bei ihrem Gesicht hängen blieben. „Hast du heute Nacht etwas vor?“
    Der höhnische Ton in seiner Stimme ließ sie fast ausrasten, doch sie hielt sich zurück. „Ich trage Jeans und T-Shirt. Wohl kaum ein Outfit zum Auszugehen.“
    Das kaufte er ihr nicht ab. „Was ist mit dem Make-up?“
    „Wer bist du, mein Vater? Ich kann so viel Make-up tragen wie ich möchte.“
    Zane sprang auf und stand eine Sekunde später nur einen Schritt von ihr entfernt. „Du hast dich doch nicht für mich hübsch gemacht,

Weitere Kostenlose Bücher