Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)
Schwanz in sie stoßend und seine Lippen jeden Zentimeter ihres Körpers erkundend.
„Ich mache auf.“ Portias Stimme durchdrang den Schleier seiner Sinne.
Er drehte sich um. „Nein, ich werde aufmachen.“
Immerhin war er ihr Bodyguard und dafür verantwortlich, dass sie keiner Gefahr ausgesetzt war. Ja, und das funktionierte auch blendend.
Er schritt zur Tür und spähte durch den Spion.
„Meine Freundin Lauren wollte noch vorbeikommen“, sagte Portia von hinter ihm.
Zane öffnete die Tür und musterte die junge Frau, die selbst nachts eine Sonnenbrille trug. Sie war so alt wie Portia und soweit er aus Portias Akte wusste, war sie die Tochter des Bürgermeisters und auch ein Hybrid. Er schnüffelte. Ihr Duft war so stark mit Parfum überdeckt, dass er ihren natürlichen Duft fast nicht wahrnehmen konnte. Nur ihre Aura identifizierte sie als Hybrid.
„Hey, Lauren. Komm rein.“
Das Mädchen schob ihn zur Seite. Sie öffnete ihren grauen Parka und zupfte die Kapuze hinunter, offenbarte dadurch das gleiche lange Haar wie Portia. Ihre Stöckelschuhe klapperten auf dem Holzfußboden, als sie ihre Freundin umarmte, als hätten sie sich wochenlang nicht gesehen.
„Lass uns an die Arbeit gehen“, sagte Lauren.
„Wir sind dann mal oben. Bitte keine Störungen. Wir müssen für einen Test pauken“, forderte Portia, ohne ihn anzusehen.
Die kleine Schlampe hatte ihn verführt und jetzt zeigte sie ihm die kalte Schulter.
Zane kochte, als er die Haustür zuschlug und zurück zum Sofa ging.
„Was sollte das denn?“, flüsterte Lauren.
Obwohl die beiden schon das obere Stockwerk erreicht hatten, hörte Zane Portias Antwort deutlich. „Kümmere dich nicht um ihn. Er ist nur ein Bodyguard.“
Zanes Fänge verlängerten sich. Nur ein Bodyguard. Oh, er würde ihr zeigen, was er von dieser Äußerung hielt, sobald Lauren wieder weg war. Wenn Portia dachte, sie könne ihn so behandeln, nachdem sie ihn so angebaggert hatte, dann würde er ihr zeigen, wo es lang ging. Wie konnte sie es wagen, ihren Körper so an seinen zu drücken, ihn mit dem Duft ihrer Erregung zu umgarnen, als wäre sie läufig und ihn dann Minuten später kalt abservieren?
Er knurrte leise. Oh, er würde ihr zeigen, was sie sich damit eingehandelt hatte.
Die nächsten zwei Stunden verbrachte Zane damit, auf den stumm geschalteten Fernseher zu blicken, im Wohnzimmer auf- und abzugehen und Löcher in die Luft zu starren. Die ganze Zeit versuchte er, die Unterhaltung zwischen den Mädchen zu belauschen. Es gab allerdings nicht viel zu hören. Sie sprachen kaum und wenn sie es taten, taten sie es leise. Die Bruchstücke, die er aufschnappte, handelten von einem Psychologietest, der anscheinend für den kommenden Morgen geplant war. Alles in allem ging ihm das Warten auf den Keks und die Zeit verging langsamer, als es zu ertragen war.
Zane kratzte sich am Hals und bemerkte die makellose Haut, die über seine Verletzungen gewachsen war. Es wäre besser, wenn er Samson um ein paar freie Nächte bitten würde, um herauszufinden, wo Brandts Sohn sich aufgehalten hatte, bevor er bei ihm eingedrungen war. Mit ein bisschen Glück führte ihn die Spur direkt zu Müller. Denn er verschwendete hier eindeutig seine Zeit.
Als er plötzlich eine sich öffnende Tür im Obergeschoss hörte, setzte er sich auf.
„Danke fürs Helfen!“, sagte Portia.
„Schon gut. Wozu hat man denn Freunde?“, war Laurens voraussagbare Antwort.
Bla bla, verschwinde schon! , fluchte Zane innerlich.
„Können wir die Fragen morgen früh noch mal kurz durchgehen?“, fragte Portia.
„Sicher. Sagen wir eine halbe Stunde vorher? In der Cafeteria?“
„Super.“
Schritte waren auf der Treppe zu hören. Zane schlich schnell zurück zur Couch und griff sich eine Zeitschrift.
Laurens grausames Parfum kroch ins Wohnzimmer, als sie nach unten kam. Aus dem Augenwinkel sah er, dass sie die Mütze ihres Parkas bereits aufgezogen hatte, als sie zur Tür tigerte. Er nickte kurz zur Bestätigung, dass er sie bemerkt hatte, schaute sie aber nicht an. Das war alles, was er noch brauchte: Lauren, die Portia erzählte, dass er sich einen Scheiß kümmerte.
Als sich die Tür hinter ihr schloss, warf er die ungelesene Zeitschrift zurück auf den Kaffeetisch und wippte ungeduldig mit dem Fuß, versuchte, sich davon abzuhalten, sofort aufzuspringen und in Portias Zimmer zu stürmen. Wenigstens konnte er die Täuschung aufrechterhalten, dass er noch Kontrolle über sich hatte und es
Weitere Kostenlose Bücher