Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)
echt Scheiß gebaut. Ich will dich in meinem Büro sehen. 30 Minuten nach Sonnenuntergang.“
„Verdammt noch mal, was hab ich denn getan?“
„Oh, du weißt sehr genau, was du getan hast. Wenn du das Mädel noch einmal anfasst, wird es dich deinen Kopf kosten. Ist das klar?“
Scheiße, scheiße, scheiße!
Quinn!
Dieser Arsch hatte Samson erzählt, dass Portia bei ihm zu Hause gewesen war, noch dazu in seinem Bett. Und Zane hatte in dieser Nacht vorgegeben, eine Frau dazuhaben, um Sex mit ihr zu haben. Quinn, dieser dreckige Verräter, war prompt zu Samson gelaufen und hatte ihn verpetzt.
„30 Minuten nach Sonnenuntergang in meinem Büro!“
Zane schlug seine Faust in die Matratze, seine Laune so mies wie noch nie zuvor. Er rollte sich vom Bett, bereit, seinen Freund zu zermalmen. Freund? Er hatte keinen Freund!
Wie konnte Quinn ihn derartig hintergehen? Ohne jegliche Warnung!
Hass, gefolgt von Enttäuschung, kam in ihm auf, als er versuchte, Quinns Handeln zu ergründen und was es zur Folge hatte. Zwei Dinge waren sofort klar: Portia würde ihr ganzes Leben lang eine Jungfrau bleiben, und er würde sie nie wieder sehen.
Beides schmerzte gleichermaßen. Es schmerzte ihn, den Mann, der dachte, er könnte keinen Schmerz mehr empfinden, da er bereits zu viele Schmerzen erlebt hatte. Doch es war schlimmer denn je: Der Schmerz durchdrang ihn wie ein heißes Stück Eisen sein pochendes Herz durchdringen würde. Ja, es pochte fester denn je, doch nicht, weil es Blut durch seinen Körper pumpen musste, sondern weil er Mitgefühl für eine andere Person empfand: für Portia.
Trotz der Dinge, die in ihrer Akte standen, wusste er, dass sie ihm die Wahrheit gesagt hatte. Sie mochte vielleicht in anderer Hinsicht versucht haben, ihn zu manipulieren, doch er konnte nicht leugnen, was er gesehen hatte.
Und verdammt sei er, wenn er sie jetzt ihrem Schicksal überlassen und in die Hände anderer Leute geben würde.
Er blieb vor Quinns Schlafzimmertür stehen. Es würde ihm nichts bringen, wenn er seine Rachegelüste jetzt sofort stillen würde. Quinn würde die Strafe, die er verdiente, noch früh genug bekommen. Erst einmal musste Zane sich um wichtigere Dinge kümmern.
So leise wie sein Zorn es erlaubte, ging er zurück in sein Schlafzimmer und zog sich an. Ein flüchtiger Blick auf seine Uhr bestätigte, dass es noch etwa zwei Stunden bis Sonnenuntergang waren. Es war egal. Er musste sofort handeln, bevor jemand irgendetwas von seinem Vorhaben mitbekam und ihn aufhalten konnte.
Zane schlich die Treppe hinunter und vermied die Stufen, die knarrten. Im Flur drehte er sich zur Tür, die zur Garage führte.
Ein leises Wimmern ließ ihn herumwirbeln. Z blickte ihn mit großen Augen an, sein Schwanz wedelte aufgeregt hin und her.
„Geh schlafen“, flüsterte er.
Wie zu erwarten verstand ihn das Tier nicht und sprang sein Bein hinauf und umarmte seine Wade.
Zane ging in die Hocke. „Du kannst nicht mitkommen.“
Große Kulleraugen bettelten ihn an, es sich noch einmal zu überlegen.
Ach Scheiße!
„Gut“, grummelte er. „Aber beschwer dich nicht, wenn dir kalt wird.“
Er nahm den Hund in den Arm und schlüpfte mit ihm durch die Tür in die Garage. Er hielt sich nicht mit dem Lichtschalter auf, sondern stieg sofort ein und plumpste auf den Fahrersitz.
Dann setzte er Z auf den Rücksitz und zog die Tür leise zu.
Als er den Schlüssel in der Zündung umdrehte, hoffte er, dass der Lärm des Motors Quinn nicht aufweckte. Sein Schlafzimmer war hinten im Haus, und da sein Gast sich noch nicht an die Geräusche in der Nachbarschaft gewöhnt hatte, konnte er nur hoffen, dass Quinn dachte, das Anlassen und Garagentüröffnen gehöre zum Nachbarhaus.
Zane drückte den automatischen Garagentoröffner und schoss aus der Garage, sobald das Tor weit genug hochgefahren war. Als er auf die Straße einbog, schloss es sich hinter ihm.
Der Feierabendverkehr war mörderisch. Es war immer ein Risiko, tagsüber draußen zu sein, selbst in speziell verdunkelten Fahrzeugen. Ein Unfall wäre das Todesurteil für jeden Vampir. Es war mit ein Grund, warum Zane sich einen Hummer angeschafft hatte. Es brauchte schon so einiges, um dieses Auto zu zerstören.
Sicherer als in diesem Auto könnte er bei Tageslicht nicht sein. Es war noch immer ein Risiko, doch dieses Mal konnte er es nicht vermeiden.
Als er sich durch den Verkehr schlängelte, wählte er Portias Mobiltelefonnummer.
Es klingelte zwei Mal, bis sie annahm. Doch
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