Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)
und offenbarte den Computerbildschirm, den er mit seinem Körper verdeckt hatte. „Was hattest du denn vor? Mich zu Boden zu werfen, damit du mich zwingen kannst, dir jeden Wunsch zu erfüllen?“
Portia bückte sich, um den Welpen zu streicheln, der aufgeregt um ihre Beine kreiste. „Müsste ich denn darum kämpfen?“
Sie ging in Zanes Reichweite und seine Arme schlangen sich sofort um ihre Hüften, zogen sie näher an sich.
„Ich würde jederzeit mit dir kämpfen.“ Er vergrub seinen Kopf in ihrem Bauch, atmete ihren Duft hörbar ein.
Portias Blick fiel auf den Monitor, wo ein E-Mail-Programm offen war. „Was machst du am Computer?“
„Ich habe meine Nachrichten abgehört.“ Er drehte seinen Kopf zum Computer. „Ich kann mein Handy nicht einschalten, sonst können meine Kollegen uns orten. Und es gibt im Haus keinen Festnetzanschluss. Aber ich habe ein Programm, das sich in mein Telefon einloggt und die Nachrichten in E-Mails umwandelt.“
„Das Programm schickt sie an deine E-Mail-Adresse?“, fragte sie. „Das ist nützlich. Aber können deine Kollegen nicht nachverfolgen, von wo aus du deine Mails abgerufen hast?“
„Die Chancen stehen schlecht. Es wird alles verschlüsselt und über mehrere Server geleitet.“ Er zog sie auf seinen Schoß, seine Lippen suchten ihren Hals und neckten sie dort. „Ich musste wissen, was in San Francisco los ist.“
„Etwas, worüber wir uns Gedanken machen müssen?“
Er schüttelte den Kopf. „Meine Kollegen sind wütend. Sonst nichts.“
Portias Augen schnappten einen Satz auf dem Bildschirm auf. „Quinn hat eine Spur zu dem Attentäter? Und du erzählst mir, dass es nichts Neues gibt?“
Zane machte sich nicht einmal die Mühe, seinen Kopf zu drehen und knabberte weiter an ihrer Haut. „Er lügt. Er hat gar nichts. Es ist eine Falle.“
„Wie kannst du da so sicher sein?“ Sie las mehr von der Nachricht, in der Quinn von einer Speicherkarte eines Handys sprach, auf denen er Telefonnummern gefunden hatte.
„Er will mich zurück nach San Francisco locken. Und darum ködert er mich mit dem, was ich am meisten will.“
„Aber was, wenn er die Wahrheit sagt?“
Zane hob seinen Kopf und blickte sie an. „Quinn war derjenige, der mich bei meinem Boss verraten hat. Er ist derjenige, der ihnen von uns erzählt hat. Deshalb haben sie mir den Auftrag entzogen. Glaub mir, er will mich reinlegen.“
„Oh, aber er wirkte so nett.“
„Nett? Das ist genau das, was alle denken, weil er so ein engelsgleiches, junges Gesicht hat. Lass dich davon nicht täuschen. Er ist ein gefährlicher Mann. Und er ist nicht länger ein Freund.“ In seiner Stimme lag ein schroffer Unterton.
Portia drückte einen sanften Kuss auf seine Lippen. „Tut mir leid.“
„Es ist nicht deine Schuld.“
Sie schüttelte ihre langen Locken. „Doch. Hätte ich dich nicht gedrängt, mit mir zu schlafen, dann hättest du deinen Freund nicht verloren.“
„Mich gedrängt?“ Er lächelte sanft. „So kann man es wohl auch nennen.“ Er neigte seinen Mund über ihren.
„Dann komm wieder ins Bett“, flüsterte sie und spürte förmlich seinen Hunger. Ihr Körper reagierte sofort auf ihn, ihre Nippel wurden zu harten Knospen, und anstatt von Blut schoss heiße Lava durch ihre Venen.
„Ich kann nicht.“ Zane zog sich zurück.
Seine Ablehnung erschreckte sie. Hatte er bereits genug von ihr? Enttäuschung stand auf der Schwelle, bereit, einzutreten.
„Ich muss mich ernähren.“ Er hob sie von seinem Schoß und stand auf. „Ich geh mich anziehen. Ich verspreche dir, in einer Stunde bin ich wieder zurück.“
Perplex stand sie da, als er ins Schlafzimmer ging. Dann teilten sich ihre Lippen und Worte purzelten heraus. „Warum willst du mein Blut nicht?“
Zane blieb abrupt stehen.
Ihre Augen bohrten sich in seinen Rücken und sie bemerkte, wie seine Schultern sich anspannten.
„Portia“, begann er, bevor seine Stimme versagte.
„Warum?“
In Zeitlupe drehte er sich um. Seine Augen waren glühend rot und seine scharfen Fänge traten von seinen Lippen hervor. Als ihr Blick tiefer wanderte, sah sie, wo seine Boxershorts plötzlich eine Beule zeigte. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen und sie erkannte, dass die Vorstellung, ihr Blut zu trinken, ihn erregte.
Sie ging zwei beherzte Schritte auf ihn zu, doch er bewegte sich noch immer nicht.
„Du willst mein Blut, nicht wahr?“
Sie hob ihre Hand, um sich über ihre Halsschlagader zu streifen
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