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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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Lippen, die sofort zu kribbeln anfingen. Dachte er daran, mich zu küssen?
    Obwohl ich es mir mehr wünschte als alles andere, wollte ich mich nicht von ihm küssen lassen, bevor er über Lindsey hinweggekommen war. Ich wollte nicht als Trostpflaster dienen. Dennoch konnte ich mich nicht davon abhalten, meine Lippen zu lecken und seinen Kuss herbeizusehnen und mir vorzustellen, wie warm und wunderbar es sich anfühlen würde.
    Als würde er aus einer Trance erwachen, schüttelte Connor den Kopf. »Ich muss ein wenig laufen.« Seine Stimme klang heiser und sexy. Er räusperte sich. »Willst du mitkommen? «
    Und wie ich das wollte. Aber ich wusste, dass er nicht von einer nächtlichen Joggingrunde durch den Wald redete. Er sprach davon, die Gestalt zu wechseln und so schnell dahinzujagen, dass einem die Bäume vor den Augen verschwammen.
    »Mich ganz allein dem Vollmond auszusetzen hat mich eine Menge Kraft gekostet«, erwiderte ich. »Ich glaube, ich passe lieber.«
    »Dann ein andermal.« Er sah mich an. »Ich weiß noch,
als meine erste Transformation näherrückte, konnte ich es kaum erwarten, aber ich erinnere mich auch noch an die Schmerzen. Die Ältesten hätten einen anderen gefunden, um dir beizustehen, wenn du Daniel nicht mochtest.«
    »Sie haben seinen Namen aus einem Hut gezogen«, sagte ich verächtlich.
    »So war es nicht. Sie haben eine Schale benutzt.«
    Ich versetzte ihm einen Boxhieb auf die Schulter.
    »Aua!« Er rieb sich den Arm, aber er lächelte.
    »Es war beleidigend – für mich und Daniel.« Er war kein schlechter Junge, aber er war einfach nicht der Richtige. Wir hatten ein paar Tage miteinander verbracht, aber uns war klar gewesen, dass es keinen Sinn mit uns hatte. »Ich wollte keinen Mitleidsgefährten.«
    »Du hast die falsche Einstellung. Du hättest den Typen ja nicht heiraten müssen. Er sollte dir nur zur Seite stehen. Nichts weiter.«
    Abgesehen von der Notwendigkeit des Ausziehens. Wir konnten nicht die Gestalt wechseln, wenn wir Kleider trugen. Also gab es sehr wohl einen ziemlich intimen Aspekt bei der Sache. »Das spielt jetzt alles keine Rolle mehr. Der Druck ist weg. Ich kann jetzt einen Gefährten wählen, wann immer ich will.«
    »Es wird nie wieder so sein wie bei der ersten Transformation. «
    Ich zuckte die Schultern. »Meiner Meinung nach wird das erste Mal überbewertet.«
    Er grinste, und seine weißen Zähne blitzten auf. »Aber erzähl es bitte keinem. Sonst raubst du denen, die es noch vor sich haben, die Illusionen.« Etwas, was ich nicht recht
deuten konnte, veränderte sich in seinem Blick. »Ich bin froh, dass du es überlebt hast.«
    »Ja, ich auch.« Irgendwie. Und dann fiel mir ein, was ich am Fluss gesehen hatte. »He, hör zu, hat einer von euch auch schon Fallen im Wald entdeckt?«
    »Nein.Wieso?«
    »Ich bin auf eine Schlingenfalle gestoßen, etwa anderthalb Tagesmärsche von hier entfernt – am Fluss.«
    Er erstarrte, ähnlich wie ein Raubtier, das seine Beute aufgespürt hat. Ich wusste, dass er wie ein Krieger dachte und Strategien ersann.
    »Glaubst du, Bio-Chrome steckt dahinter?«, fragte er schließlich.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Die Falle war für Tiere von der Größe eines Wolfs ausgelegt.«
    Er stieß einen leisen Fluch aus. Dann sah er mich prüfend an. »Du bist von dort aus gewandert? Warum hast du dich nicht verwandelt? Als Wolf hättest du viel schneller hier sein können.«
    »Ich hatte meinen Rucksack dabei.« Das war eine lahme Ausrede, was Connor mit seinen nächsten Worten bestätigte.
    »Du hättest ihn zurücklassen und später abholen können. «
    Es ärgerte mich, dass er mein Verhalten kritisierte – und dass er Recht hatte. Und vor allem ärgerte ich mich, dass ich keine Wahl hatte, was die Art meiner Fortbewegung anging. Zurzeit hatte ich nichts anderes zur Verfügung als meine zwei Beine, also ersann ich eine weitere Lüge. »Ich hatte ein paar Sachen dabei, an denen ich sehr hänge. Sie sollten mir
helfen, die Transformation allein durchzustehen. Ich wollte sie nicht verlieren. Außerdem bestand ja keine akute Gefahr für uns und ich brauchte Zeit für mich allein.«
    Der Anblick seiner angespannten Kiefermuskeln bestätigte mir, dass mich niemand akzeptieren würde, wenn ich mich nicht verwandeln konnte. Ich erkannte, wie schwierig es war, es zu vertuschen. Ich hätte mir eine bessere Ausrede einfallen lassen sollen – eine, die mich nicht so verantwortungslos erscheinen ließ.
    »Ich sehe mir die Sache an«,

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