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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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geglaubt, ein derart altes Dokument wäre in modernen Worten und Buchstaben verfasst worden?
    Ich schlug eine andere Seite auf. Derselbe unleserliche Mist.
    Ich hätte schreien können! Ich wollte die Seiten rausreißen, zerstören …
    »O mein Gott, du bist zurück!«
    Das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich Lindsey plötzlich vor mir stehen sah. Sie trug Shorts und ein Trägertop, und ihr langes rötliches Haar fiel ihr offen auf die Schultern. Sie wirkte verändert. Selbstbewusster, reifer … wölfischer. Bevor ich etwas erwidern konnte, war sie auf mich zugeeilt und schloss mich fest in die Arme.
    »Ich hab mir solche Sorgen gemacht«, sagte sie.
    Ich wollte sie anbrüllen, sie fortstoßen, aber gleichzeitig wollte ich sie näher an mich ziehen und den Trost in mich aufsaugen, den sie mir schenkte, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie hatte erreicht, was ich mir so verzweifelt wünschte. Wusste sie es überhaupt zu schätzen, was es bedeutete, sich verwandeln zu können?
    Meine zurückhaltende Begrüßung ließ Lindsey stirnrunzelnd zurückweichen. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie. »Hattest du grässliche Schmerzen?«

    Schlimmere als du dir vorstellen kannst.
    Ich zuckte die Schultern, als hätte ich keine Lust, darüber zu reden. »Keine große Sache.«
    »Ich dachte, die Schmerzen würden mich umbringen.«
    »Du warst schon immer ein Weichei.«
    »Jetzt nicht mehr. Ich zeig dir mein Fell, wenn du mir deines zeigst!«, frotzelte sie.
    Ich hätte laut losheulen können und hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten. Es machte mich wütend, dass ich mich zwar verändert hatte, aber anders als erwartet. Ich bemühte mich, meine Stimme ruhig und unverbindlich klingen zu lassen. »Mal sehen.«
    Dann traf mich die Bedeutung ihrer Worte wie ein Keulenschlag. »Moment mal! Du warst mit deinem Gefährten zusammen. Ich dachte, dann würde es nicht wehtun.«
    »Eine Weile war ich nicht bei ihm.« Sie leckte sich über die Unterlippe und schien sich plötzlich unbehaglich zu fühlen. Jetzt hatten wir etwas gemeinsam.
    »Rafe ist mein Gefährte«, platzte sie heraus.
    »Warum erzählst du nicht mal was Neues?«
    »Du hast es schon gehört?«
    Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich Connor getroffen hatte. Genau wie meine Unfähigkeit, mich zu verwandeln, wollte ich mein Treffen mit Connor für mich behalten, obwohl es wahrscheinlich nur mir etwas bedeutet hatte. Schon morgen würde er unser Gespräch am Bach vergessen haben – bis auf die Information über die Falle. Alles andere wäre jedoch verflogen. »Nein, aber Rafe hat dich immer so angesehen, als wäre er hin und weg von dir. Ich wusste, dass du am Ende mit ihm zusammenkommen würdest.«

    »Ich wünschte, du hättest es mir gesagt. Ich war so durcheinander, aber jetzt … Ich weiß nicht, wie ich jemals denken konnte, dass er nicht der Richtige für mich ist.« Sie schüttelte den Kopf. »Trotzdem habe ich Connor gegenüber ein schlechtes Gewissen. Er hat etwas Besseres verdient. «
    Ja, das hatte er. Aber ich war nicht hergekommen, um ihr Vorwürfe zu machen oder ihre Entscheidungen infrage zu stellen. Sie und Connor waren fast ihr Leben lang Freunde gewesen. Ich wusste, dass es für beide nicht leicht sein konnte, getrennte Wege gehen zu müssen. Ich hatte ihr schon den ganzen Sommer zugesetzt, weil ich nicht glaubte, dass sie und Connor füreinander bestimmt waren. Aber das war vorbei.Wir mussten nach vorn blicken.
    Als ihre Freude, mich lebend wiederzusehen, verflogen war, schaute Lindsey mich argwöhnisch an. »Was tust du hier eigentlich, Brittany?«
    Ich erwiderte ihren Blick und wurde von Schuldgefühlen übermannt. »Nichts.«
    Sie starrte auf das dicke, ledergebundene Buch. »Das ist die alte Schrift. Was hast du damit gemacht?«
    »Ich wollte nur etwas über unsere Ursprünge nachlesen«, erwiderte ich.
    »Ohne Erlaubnis? Das ist ein heiliges Buch, die einzige Ausgabe, die wir besitzen. Nur die Ältesten haben das Recht …«
    »Zur Hölle mit den Ältesten.«
    Sie sah mich an. »Wir sollten hier verschwinden, Brittany. «
    »Nicht bevor ich die Antworten gefunden habe.« Vielleicht
gab es irgendwo eine Übersetzung – im Regal oder in einer der Truhen.
    »Geht es darum, deinen Gefährten zu suchen?«, fragte Lindsey.
    Ich lachte freudlos. Und dann traf mich die Bedeutung ihrer Worte wie ein Keulenschlag. Gab mir Hoffnung. »O Gott. Meinst du es hat daran gelegen? Glaubst du, es ist so gekommen, weil ich keinen Gefährten habe?«
    »Wovon

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