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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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noch,
als er leise sprach: »Ich war mehr als ein Gegner, als es um Adrienne ging.«
    »Blicke deinem Henker in die
Augen, mein Täubchen.« Drohend trat Adam aus dem dichten Hochlandnebel.
    Die beiden Männer sahen sich
voller Wildheit an.
    Adam trat näher.
    Ebenso der Hawk. »Fairer Kampf,
wechselhafter Elf, es sei denn, du hast zuviel Angst.«
    »Dafür hast du mich gerufen? Für
einen Faustkampf?«
    »Nimm eine sterbliche Gestalt
an, Adam. Kämpfe mit mir . bis zum Tod.«
    »Wir sterben nicht«, spöttelte
Adam.
    »Dann kämpfe mit mir bis zur
Entscheidung. Bekämpfe mich mit fairen Mitteln.«
    Sie umkreisten sich vorsichtig.
Muskelbepackte Körper voller unverhohlener Feindseligkeit. Die Feindseligkeit,
die sich seit dem Augenblick abgezeichnet hatte, als sich diese
    beiden Männer zum ersten Mal
gegenübergestanden hatten, eskalierte zu einer unaufhaltsamen Naturgewalt. Es
war eine Erlösung für den Hawk, es rauszulassen, es geschehen zu lassen. Und,
oh, endlich an diesen Bastard von Schmied Hand anlegen zu können.
    »Ich
habe immer fair gekämpft.«
    »Du
lügst, Narr. Du hast betrogen, wann immer es sich anbot.«
    »Ich
habe nie betrogen!«
    »Nun,
dann betrüge auch jetzt nicht«, warnte Hawk, als sie sich voneinander
abwandten. »Mit bloßen Händen. Mann gegen Mann bist du von der Größe her ein
Gegner für mich. Bist du es auch in Stärke, Beweglichkeit und Geschick? Ich
denke nicht.«
    Adam
zuckte lässig mit den Schultern. »Du wirst den Tag verfluchen, an dem du
geboren wurdest, mein Täubchen. Ich habe dich bereits geschlagen und deine Frau
genommen, heute aber werde ich dein Schicksal besiegeln. An diesem heutigen Tag
werde ich Dalkeith zerstören, bis nichts als Granittrümmer über die Klippen
stürzen, um auf die hungrige See zu treffen. Deine Knochen werden dazugehören,
Hawk.«
    Hawk warf seinen dunklen Kopf in
den Nacken und lachte.
     
    Verborgen im dichten Nebel,
beobachtete der Hofstaat des Tuatha de Danaan den Kampf.
    »Der
Hawk gewinnt.«
    Silbernes
Seufzen. »Was für ein Mann.«
    »Sieh,
wie er sich bewegt. Schnell wie ein Panther, tödlich wie ein Python.«
    »Denkt
nicht an ihn. Er ist jetzt sicher vor uns allen. So habe ich es befohlen«,
fauchte die Königin in einen kalten Windhauch.
    Ein
langes Schweigen.
    »Wird
der Narr fair kämpfen?« zweifelte Aine, die gerech- tigkeitsliebende,
mausähnliche Elfe.
    Die Königin seufzte. »Hat er es
je getan?«
     
    Adrienne krallte sich in Marias
Hand und stöhnte laut auf, als sie den leichten Tritt in ihrem Leib verspürte.
Irgendwie hatte sie das Gefühl, als ob der Hawk in der Nähe sei und ihre Stärke
und Liebe bräuchte. Als ob etwas Magisches schwebte, beinahe greifbar genug,
um es mit ihren schlanken Fingern zu berühren. Sie preßte ihre Augen fest
zusammen und befahl ihr Herz durch die Abgründe der Zeit.
     
    Adam knurrte. »Genug von dieser
sterblichen Idiotie. Es ist an der Zeit, dies ein für allemal zu beenden.« Er
blutete, seine Lippe war aufgerissen, und seine Nase zertrümmert. Adam
gebrauchte seine unsterbliche Kraft, um den Hawk vor seinen Füßen zu Boden zu
zwingen. Ein Schwert erschien in Adams Hand, und er hielt die Klinge an die
Kehle des Sterbli-, chen. »Verflucht sei der Pakt«, murmelte Adam und balancierte
die rasiermesserscharfe Klinge über Hawks Gurgel. Er verzog höhnisch das
Gesicht und verspottete den gefallenen Sterblichen. »Weißt du, es gab einen
Moment, in dem ich befürchtete, du könntest es geschafft haben, etwas über meine
Rasse in Erfahrung zu bringen. Ein Wissen, das wir den Sterblichen nur ungern
zugestehen. Aber es sieht so aus, als ob ich dich die ganze Zeit über richtig
eingeschätzt hätte und als ob meine Bedenken umsonst waren. Du bist wirklich
schwer von Begriff. Du dachtest allen Ernstes, du könntest mich mit bloßen
Händen besiegen?« Adam schüttelte den Kopf und machte zt, zt. »Kaum. Es
braucht mehr als das, um jemanden wie mich zu besiegen. Oh, nebenbei bemerkt,
bereite dich auf den Tod vor, Sterblicher.«
    Aber
seine Drohung rief bei der Legende zu seinen Füßen nicht einmal ein
Wimpernzucken hervor. Statt dessen faßte der Hawk arrogant die Klinge mit
seinen Händen und sah Adam tief in die Augen. Die Intensität des Blickes des
Sterblichen verschmolz mit Adams Blick und hielt ihn mit Macht im Zaum.
    Adam
spannte sich, und ein Hauch von Unsicherheit flog über sein Gesicht.
    Hawk
lächelte. »Amadan Dubh, ich nötige dich daher ...«
    Adam
erstarrte, seine Gesichtszüge

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