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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sich.
    »Wir könnten damit anfangen, daß
Ihr zu betrunken wart, um an unserer Hochzeit teilzunehmen.«
    »Hat Grimm Euch das erzählt?
Nein, das würde er nicht tun.«
    »Männerfreundschaften - die Pest
soll sie holen.« Adrienne verdrehte die Augen. »Alles, was er mir sagte, war,
daß Ihr mit einem Aufstand beschäftigt wäret. Daß.es sich um Euren Magen
handeln könnte, darauf wäre ich nicht gekommen. Die Magd, die mich vorhin in
dieses Zimmer geleitet hat, war ausgesprochen redselig. Sie hörte überhaupt
nicht mehr auf zu plappern, wie Ihr mit drei Fässern Wein und drei Frauen die
Woche vor unserer Hochzeit verbracht und versucht habt, Euch um den Verstand
zu... Ihr wißt schon -« Adrienne nuschelte ein unverständliches Wort.
    »Mich um den Verstand zu was?«
    »Ihr wißt schon.« Adrienne
verdrehte die Augen.
    »Leider
nicht. Wie lautet das Wort?«
    Adrienne
sah ihn scharf an. Spielte er mit ihr? Hatte er den Schalk im Blick? Dieser
Ansatz von einem Lächeln, das seinen sinnlichen Mund umspielte, konnte
zweifellos das Laken, in das sie sich krallte, zerschmelzen lassen, ganz zu
schweigen von ihren Sinnen. »Offensichtlich war eine von ihnen erfolgreich,
denn hättet Ihr auch nur einen Rest von Verstand übrigbehalten, würdet Ihr mir jetzt aus den Augen gehen«, schnauzte
sie.
    »Es
waren nicht drei.« Hawk unterdrückte ein Lachen.
    »Nein?«
    »Es
waren fünf.«
    Adrienne
preßte die Kiefer zusammen. Sie streckte erneut die Finger in die Luft.
»Viertens - diese Ehe wird nur auf dem Papier bestehen. Punkt.«
    »Weinfässer,
meinte ich.«
    »Ihr
seid nicht komisch.«
    Sein
Lachen erschallte gefährlich und durchdringend. »Genug. Jetzt werden wir die
Spielregeln des Hawk aufzählen. Erstens, du bist meine Frau, daher wirst du
mir in allem gehorchen. Wenn ich dich in mein Bett befehlen muß, dann soll es so sein.
Zweitens -«, er erhob die Hand, und sie zuckte zusammen, erwartete sie doch
beinah, geschlagen zu werden, doch er nahm ihr Gesicht fest in seine Hand und
sah ihr in die Augen, »du wirst dich von Adam fernhalten. Drittens, du gibst
dir den Anschein, glücklich mit mir verheiratet zu sein - sowohl öffentlich
als auch privat. Viertens, fünftens und sechstens, du wirst dich von Adam fernhalten.
Siebtens -«, mit einer schnellen Bewegung holte er sie aus dem Bett und stellte
sie auf die Füße, »du wirst präzise erklären, was du an mir so abstoßend
findest, nachdem ich
mit dir geschlafen habe, und achtens, wir werden Kinder haben. Viele. Dutzende
vielleicht. Vielleicht werde ich dich von diesem Augenblick an nur noch dick
machen mit Kindern.«
    Während
er sprach, weiteten sich Adriennes Augen immer mehr. Als er von Kindern anfing,
war sie kurz davor, in Panik auszubrechen. Sie versuchte, ihren
durcheinandergewirbelten Verstand zu ordnen, und suchte nach der besten Waffe.
Was konnte sie sagen, um diesen Mann in Schach zu halten. Sein Ego. Sein
ungeheures Ego und sein männlicher Stolz. Davon mußte sie Gebrauch machen.
    »Macht,
was Ihr wollt. Ich werde einfach nur an Adam denken.« Sie unterdrückte ein
Gähnen und betrachtete eingehend ihre Nagelhaut.
    Hawk
trat einen Schritt zurück und zog die Hände von ihrem Körper, als hätte er sich
verbrannt. »Du wirst einfach nur an Adam denken!«
    Ungläubig
rieb er sich das Kinn und starrte auf diese Erscheinung vor ihm, halb
bekleidet, mit einem Hauch von transparentem Nichts. Silbrig-blondes Haar
umrahmte das schönste Antlitz, das er je gesehen hatte. Ihr Gesicht war
herzförmig, ihr Kinn zierlich und dennoch überraschend energisch. Ihre vollen,
samtenen Lippen verheißungsvoll, und sie hatte sprühende, silbergraue Augen.
Sie war die Leidenschaft in Person, und sie schien sich ihrer Schönheit nicht
im geringsten bewußt zu sein. Oder es war ihr gleichgültig. Das Verlangen
packte ihn mit starker Faust und drückte zu. Seine ebenholzfarbenen Augen
verengten sich. Sie hatte cremefarbene Haut, wunderschöne Schultern, eine
schlanke Taille, aufreizende Hüften und Beine, die bis in den Himmel reichten.
Ihre Schönheit versengte ihn, fesselte ihn. Das Mädchen war makellos. Zwar war
Hawk kein abergläubischer Mann, doch genau in diesem Moment kam ihm der Wunsch
in den Sinn, den Grimm beim Anblick der Sternschnuppe geäußert hatte. Was genau waren seine Worte
gewesen?
    Er
hatte sich gewünscht, daß Hawk einer Frau mit Geist und Verstand begegnen sollte; einer
intelligenten Frau.
    »Kannst
du rechnen?« fragte er gereizt.
    »Ich
bin ein Profi

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