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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Sinn
kam, um seine Lippen daran zu hindern, sich ihrer mit diesem berauschenden
Wohlgefühl zu bemächtigen. »Und zum x-ten Mal - ich bin nicht dein verfluchtes
Herz!«
    Er
stimmte sofort zu: »Ich dachte nicht, daß du es wärst. Verrückt, meine ich.
Doch du bist mein
Herz, ob es dir gefällt oder nicht. Nebenbei bemerkt, Lydia glaubt es auch
nicht. Ich meine, daß du verrückt bist. Wir beide wissen, daß du intelligent
und begabt bist. Außer, wenn es um zwei Dinge geht: deine Sicherheit und mich.
Du bist völlig unvernünftig, was diese beiden Punkte anbelangt.« Er zuckte mit
einer seiner muskulösen Schultern. »Das ist der Grund, weshalb ich dieses
kleine Gespräch mit dir führe. Um dir zu helfen, die Dinge klarer zu sehen.«
    »Ooh!
Das sind also die beiden Dinge, die dir Sorgen machen. Ich bin nicht in Gefahr,
und ich will dich nicht!«
    Er
lachte. Verflucht der Mann, aber er lachte. »Du bist in Gefahr, und was mich
betrifft...« Er kam näher. Sein Gewicht auf der Daunenmatratze ließ sie
beunruhigend nah an ihn heranrollen. Direkt in seine Arme. Wie bequem, dachte sie zynisch. Jetzt
verstand sie, weshalb in alten Zeiten diese daunengefüllten Betten benutzt
worden waren. Und warum damals so viele Kinder gezeugt wurden.
    »Du
hast recht. Ich will dich -«
    Er
erstarrte. »Wirklich?«
    »-aus
meinem Zimmer«, fuhr sie fort. »Aus meinen Augen und aus meinem Leben. Komm
nicht in meine Nähe, atme noch nicht einmal meine Luft, okay?«
    »Es
ist meine Luft, nebenbei bemerkt, als
Burgherr, und überhaupt. Aber man könnte mich überreden, sie mit dir zu teilen,
geliebtes Weib.«
    Er
lächelte!
    »Und
ich bin nicht dein Weib!
Oder zumindest nicht die, die für dich vorgesehen war! Ich bin aus den
Neunzehnhundertneunzigern - das heißt, fast fünfhundert Jahre in der Zukunft,
solltest du nicht in der Lage sein, zu addieren - und der Comyn hat seine
eigene Tochter umgebracht. Wie? Ich weiß es nicht, aber ich habe Vermutungen.
Und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie ich auf seinem Schoß gelandet bin.
Aber er mußte irgend jemanden an dich verheiraten - er sagte, ich wäre ein
Geschenk der Götter -, also benutzte er mich, als ich hereinplatzte! Und das
ist der langen Rede kurzer Sinn, wie wir beide zusammengekommen sind.«
    Da
war es. Es war raus. Die Wahrheit. Das würde ihn von jedem weiteren Versuch
abhalten, sie zu verführen. Es störte sie nicht, daß sie, wenn es der Wahrheit
entsprach, was Lydia ihr über König James erzählt hatte, den gesamten Douglas-
Clan in Gefahr brachte. Ihre Worte hinderten seine Lippen daran, die ihren zu
erreichen, und das war die größte Gefahr, die sie erkennen konnte. Nicht einmal
der Zorn rachsüchtiger Könige schien annähernd so bedrohlich zu sein. Ein weiterer
schöner Mann, ein weiteres gebrochenes Herz.
    Der
Hawk blieb regungslos sitzen. Er sah sie eine Zeitlang durchdringend an, als ob
er ihre Worte erst verdauen müsse. Dann vertrieb ein sanftes Lächeln die Wolken
aus seinen Augen. »Grimm erzählte mir, daß du fremdartige Geschichten
gesponnen hättest. Er sagte, du hättest eine dichterische Phantasie. Dein Vater
hat Grimm erzählt, wie du ihn gebeten hast, lieber sein Barde zu sein als seine
Tochter. Mädel, ich habe nichts gegen eine gute Geschichte, und ich werde wohlwollend
zuhören, wenn du nur meinen Rat bezüglich deiner Sicherheit annimmst.«
    Adrienne
stieß einen frustrierten Seufzer aus, der eine Strähne ihres silbrigblonden
Haares über Hawks Gesicht streifen ließ. Er küßte sie, als sie sanft seinen
Mund berührte.
    Flammen
schössen durch ihre Eingeweide. Sie schloß die Augen und rang in den letzten
Ecken ihrer Seele nach Fassung. Ich werde nicht daran denken, wie er mich wo auch
immer küßt, sagte sie sich fest entschlossen.
    »Ich
bin nicht Red Comyns Tochter«, seufzte
sie und preßte ihre Augen noch fester zu. Wann würde sie erkennen, daß die
Augen zu schließen nichts änderte? Sie öffnete ihre Augen. Du lieber Himmel,
aber der Mann war überwältigend. Nicht ohne Stolz erwog sie den Gedanken, daß
sie ihn so strikt ablehnen und dennoch so objektiv über sein gutes Aussehen
urteilen konnte. Ein sicheres Zeichen ihrer Reife.
    »Nein,
es spielt keine Rolle. Du bist jetzt meine Frau. Das ist alles, was zählt.«
    »Hawk

    »Still,
Mädel.«
    Adrienne
wurde ruhiger, aufgesogen von der Wärme seiner Hände auf den ihren. Wann hatte
er ihre Hände in seine genommen? Und warum hatte sie sie nicht instinktiv
zurückgezogen? Und

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