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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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habe mir nichts gewünscht. Es geht um einen
Wunsch, mit dem ein Freund mich bedacht hat«, sagte Hawk leise.
    »Und das war?« drängte
Adrienne.
    Hawk mußte fast laut
lachen; beinah befürchtete er, sie würde ihm eins auf die Ohren geben, wenn er
für ihren Geschmack nicht schnell genug antwortete. »Küß mich, Adrienne«,
sprach er heiser, »beweise mir, daß es nicht wahr ist. Daß ein Freund mich
nicht verfluchen kann, indem er sich etwas bei einer Sternschnuppe wünscht.«
    »Komm schon, Hawk, sag
mir, was er sich gewünscht hat!« Lachen trällerte über ihre üppigen, sinnlichen
Lippen, und er hatte den Wunsch, sie zu küssen, bis sie all seine geheimen
Wünsche Wirklichkeit werden lassen würde.
    »Wirst du mich dann
küssen?« schacherte er.
    »Oh! Wir machen aus
allem ein Geschäft, wie?«
    Hawk zuckte mit den
Schultern. »Eine Hand wäscht die andere, Mädchen. Das ist der Gang der Welt.
Wenn ein Leibeigener Bohnen hat, aber kein Fleisch, so sucht er jemanden, der
Fleisch hat und keine Bohnen. Ich unterbreite dir nur ein für beide Seiten
zufriedenstellendes Angebot.«
    »Bekomme ich auch Kaffee?«
fragte sie listig. »Morgen früh? Für den Kuß heute nacht? Läßt sich der
Zoll-Troll im voraus bezahlen?«
    »Ach, kleines Mägdelein,
wer hat dich nur gelehrt, so hart zu verhandeln?« Wenn es nach ihm ginge, würde
er sie heute nacht zu so vielen süßen Küssen überreden, daß er sich am Morgen
nur zur Seite zu drehen brauchte, um sie erneut zu küssen. In seinem Bett.
    »War das ein Ja, Hawk?«
    »Hör auf und laß ab,
Mädchen! Schleudere mir noch so einen betörenden Blick entgegen, und ich gebe
dir meine Speisekammer samt Kaffee und lege vielleicht noch ein paar Pferde
obendrauf.«
    »Dann habe ich dein
Wort?«
    »Du hast mein Wort und
mein Versprechen.«
    »Abgemacht.« Hastig
besiegelte Adrienne ihren Handel. Antworten, Kaffee und ein Vorwand für einen
Kuß. Was wollte sie mehr? »Zuerst meine Antwort«, verlangte sie.
    Hawk neigte seinen
großen dunklen Kopf nach vorn, sein Mund an ihrem Ohr. Schauer liefen ihr über
den Rücken, als sein Atem über ihren Hals strich. »Was? Ich kann dich nicht
verstehen?« sagte sie, als er irgend etwas Undeutliches nuschelte.
    »Es ist wirklich zu
lächerlich, um es nochmals zu wiederholen ...«
    »Wir haben eine
Abmachung, Hawk!« beschwerte sie sich und erbebte vor Leidenschaft, als seine
Lippen immer wieder ihren Hals berührten.
    Hawk stöhnte auf. »Er
wünschte mir die perfekte Ehefrau. Daß meine Frau all das wäre, wovon ich je zu
träumen gewagt hatte... Alles, was ich mir je erhofft hatte. Und dann wünschte
er, daß sie sich weigern würde, mich zu lieben. Mich zu berühren. Mein Bett zu
teilen.«
    »Warum sollte ein Freund
so etwas wünschen?« fragte sie empört.
    »Warum sollte eine
Ehefrau so etwas tun?« konterte er sanft gegen ihr weiches Ohrläppchen.
    Sie fühlte seine
Zungenspitze auf ihrer Haut und wunderte sich über sich selbst. Warum sollte
eine Frau zu einem so unwahrscheinlich schönen, interessanten Mann nein sagen?
    Ihr Puls beschleunigte
sich; sie drehte den Kopf und blickte geradewegs in glänzende schwarzbraune
Augen von unergründlicher Tiefe. Verwirrt vom Aufwallen und Beben der Gefühle,
berührte sie mit einem Finger seine perfekt geformten Lippen. Ihr Verstand
schrie danach, dieses neue Gefühl zu bestimmen, es zu kontrollieren, aber ihr
Körper verlangte, ihn auf eine Art kennenzulernen, die nichts mit Vernunft oder
Logik zu tun hatte.
    »Laß mich dich lieben,
Mädchen. Ich werde mir nichts nehmen, was du mir nicht geben möchtest.« Seine
Augen verweilten auf ihrem Gesicht, eine verführerische visuelle Liebkosung,
die ihr Blut erhitzte, und sie fragte sich, was wohl geschehen wäre, wenn sie
ihn getroffen hätte, als sie noch an immerwährendes Glück glaubte.
    Wie würde es sich wohl
anfühlen, seine schönen, starken Hände über ihren bebenden Körper gleiten zu
lassen, geküßt und liebkost zu werden, und schließlich erfüllt von dem rohen,
pulsierenden Stahl seines Verlangens. Ihre Sinne waren vom Hawk überwältigt;
sein würziger, männlicher Duft, das seidige Gefühl seines Haares, der
steinharte Druck seines Körpers an ihrem.
    Ich
werde ihn gleich stoppen, versprach sie sich, als er ihre Wangen mit Küssen
übersäte. Ein Kuß auf die Lippen, so lautet die Abmachung, ermahnte sie sich.
    Ihr Gewissen beruhigte
sich vorübergehend, und sie erlaubte das wundervolle Tasten seiner schwieligen
Hände auf ihrer

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