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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Kleinstadtpolizisten einfach nichts für mich.“
    Er blickte über Harrys Schulter durchs Fenster und sah, dass die Auktion begonnen hatte. Den Auktionator, der gerade – wie von Lange vorausgesehen – einen Quilt mit einem bunten Stern in der Mitte in die Höhe hob, kannte er nicht.
    Claire stand am Rand des Podiums, um die Stücke für die Auktion weiterzureichen. Riley konnte erkennen, dass sie über etwas lächelte, das jemand zu ihr sagte, und es versetzte ihm einen schmerzhaften Stich mitten ins Herz. Er wollte das einfach nicht mehr. Er hatte seine halbe Jugend damit verbracht, sie zu beobachten und zu begehren. Warum sollte er sich als Erwachsener erneut in diese Situation manövrieren?
    „Möglicherweise wäre es für alle Beteiligten am besten, wenn ich einfach gehe, damit Hope’s Crossing einen Polizeichef bekommt, der besser hierherpasst.“
    Als Lange nichts entgegnete, drehte Riley sich schließlich zu ihm um. Lange musterte ihn aufmerksam, dann wanderte sein Blick zwischen Riley und dem Auktionspodium hin und her.
    „Aah.“
    Riley starrte ihn finster an. „Was, zum Teufel, heißt hier aah ?“
    „Nichts, mein Junge. Nichts.“
    „Nein, raus damit. Sie sagten doch vorhin, wie verdammt wichtig Ihre Meinung in dieser Stadt ist. Ich würde sie gern hören.“
    „Hübsches Mädchen, diese Claire Tatum.“
    „Bradford“, korrigierte er.
    Harry schnaubte abfällig, als ob Claires Ehe nichts bedeutete. „Ihre Mutter kann ganz schön nerven, aber Claire ist einer der nettesten Menschen in der Stadt. Ehrlich nett und nicht nur, weil ein anderer Kohle bis zum Abwinken hat.“
    Darauf wusste Riley nichts zu erwidern. Auf keinen Fall fühlte er sich jetzt besser, was vermutlich auch nicht Harrys Absicht gewesen war. Warum bildete der Typ sich überhaupt ein, dass ihn interessierte, was er über Claire dachte? Erst hatte seine Mutter erraten, was Riley für Claire empfand, und jetzt auch noch ein praktisch Fremder. Stand ihm das Ganze vielleicht verdammt noch mal auf die Stirn geschrieben?
    „Schätze, es ist wohl wirklich besser, wenn Sie abhauen. So ein Vollidiot wie Sie verdient kein so nettes Mädchen.“
    Warum hörte er diesem verrückten alten Mann überhaupt zu? „Vergessen Sie’s. Mich interessiert Ihre Meinung doch nicht.“
    „Weil Ihnen klar ist, dass ich recht habe. Sie verdient was Besseres als einen Blödmann, der schon mit einem Fuß aus der Tür ist. Ich werden Ihnen mal einen kleinen Ratschlag erteilen, Junge.“
    „Bitte, ich kann’s kaum erwarten.“
    Harry ignorierte seinen Sarkasmus. „Die meisten Leute denken, dass ich alles habe, was man sich wünschen kann. Schickes Haus, wertvolle Gemäldesammlung, genug Geld, um die ganze Stadt zu kaufen, falls ich wollte. Aber ich verrate Ihnen was. Sein Leben lang etwas zu bereuen lässt einen ganz schön verbittert werden. Überlegen Sie sich gut, was Sie aufgeben.“ Harry richtete sich auf. „Genug gequatscht, ich habe jetzt ein Bild zu ersteigern.“
    Mit einer abrupten Drehung wandte er sich ab und marschierte zurück ins Hotel. Riley blieb allein zurück, das Echo von Harrys letzten Worten mischte sich unter das Rufen des Auktionators, als die Eingangstür sich öffnete.
    Riley starrte in die Nacht und die dunklen Schatten der Berge. Überlegen Sie sich gut, was Sie aufgeben .
    Nur all das, von dem er sich nie eingestanden hatte, dass er es wollte.
    Diese Stadt. Ein Heim, eine Familie.
    Claire.
    Lange hatte recht. Er war wirklich ein Vollidiot.
    Sein Vater hatte alles weggeworfen, um seinen Träumen zu folgen. Und inwiefern, zum Teufel, war Riley auch nur einen Deut besser? Er warf seine Träume weg – die Chance, ein wunderschönes, glückliches Leben mit der Frau, die er liebte, zu verbringen –, weil er befürchtete, zu sein wie sein Vater.
    Er war nicht James McKnight. Das war er nie gewesen. Mit einem Schlag erkannte Riley, dass er der Typ Mann war, der sich eher die rechte Hand abhacken würde, als vor seinen Verpflichtungen davonzulaufen, wie sein Dad es getan hatte.
    Es bestand überhaupt keine Gefahr, dass er wie sein Vater wurde. Das hatte er doch die letzten zwanzig Jahre bewiesen. Diese Befürchtung hatte er immer nur als Ausrede vorgeschoben, weil er in Wahrheit Angst davor hatte, verletzt zu werden. Und Angst davor, zu versagen, einfach alles zu vermasseln.
    Er hatte Claire erzählt, dass er sie nicht verletzen wolle. In Wahrheit fürchtete er sich vor seiner eigenen Verletzlichkeit, vor diesem

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