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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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mit Rök geteilt habe, jedenfalls nicht, wenn ich Holly zurückhaben wolle.«
    Rök war ein Rauchdämon, Cadeons Stellvertreter und ein guter Soldat – bis auf die Tatsache, dass er ständig verschwand. »Wo ist Rök? Ich hab ihn schon länger nicht zu Gesicht bekommen.«
    »Erst hat er mir ganz geheimnistuerisch eröffnet, dass ich möglicherweise nicht der Einzige wäre, der eine Familie gründet, und puff! hatte er sich schon wieder in Rauch aufgelöst. Seitdem hab ich ihn nicht mehr gesehen.«
    Rydstrom freute sich schon darauf, den Dämon mit dem gewaltigen Frauenverschleiß endlich gezähmt zu sehen.
    »Ich möchte dir Holly gerne offiziell vorstellen«, sagte Cadeon. »Darum dachte ich, ich komm mal vorbei und sehe, ob du Lust auf etwas Gesellschaft hast. Es sah nämlich so aus, als ob ihr noch einiges aufzuarbeiten hättet.«
    Das kann man wohl sagen. »Erzähl mir doch erst mal, was alles passiert ist, während ich … weg war.«
    »Na gut.« Mit gewohnter Lebhaftigkeit erzählte ihm sein Bruder von der Reise zu Groot, Einzelheiten über Kontrollpunkte und Abenteuer, die sie nur mit Mühe und Not überlebt hatten, Kämpfen mit Wiedergängern und Feuerdämonen.
    Aber als Cadeon über seine Frau sprach, änderte sich sein ganzes Verhalten, und sein Glas stand vergessen auf dem Tisch. »Wie klug sie ist, wussten wir ja schon. Aber wer hätte gedacht, dass eine Mathematikerin so sexy sein kann?«
    »Wie bist du an das Schwert gekommen?«
    »Ich musste sie Groot im Austausch dafür überlassen. Ich dachte, du wärst bestimmt stolz auf mich, dass ich einmal in meinem Leben ein richtiges Opfer bringe. Ich dachte an dich, an das Königreich und das Volk. Trotzdem hatte ich vor, sie mir gleich zurückzuholen, aber dieser Mistkerl hat mich reingelegt …«
    Nachdem Cadeon alles erzählt hatte, was geschehen war, versuchte Rydstrom sich vorzustellen, wie schmerzvoll es wäre, das entsetzte Gesicht der Frau zu sehen, der er mit Leib und Seele verfallen war, nachdem er sie dermaßen hintergangen hatte. Auch wenn Cadeon einen Plan hatte, um sie zu retten, wusste Rydstrom nicht, ob er an dessen Stelle dasselbe hätte tun können.
    Cadeon sagte, Holly habe … geweint.
    Mein Bruder ist ein stärkerer Mann als ich. Es war schwer, in den sauren Apfel zu beißen und diese Wahrheit anzuerkennen, aber Rydstrom war einfach verrückt nach Sabine. Allein der Gedanke, auch nur einen Tag von ihr getrennt zu sein, ließ sofort seine Fänge wachsen. »Hat Holly dir vergeben?«
    »Beinahe vollständig. Aber wenn es ihr nicht so gut geht, macht sie mir deswegen immer noch die Hölle heiß. Ich sag mir dann immer, dass so was zum Ehemanndasein dazugehört«, sagte er mit herausgestreckter Brust.
    »Ist sie krank? Du hast mir doch erzählt, dass sie inzwischen eine Unsterbliche ist.«
    »Ja, aber manchmal muss sie sich übergeben, weil … also, die Sache ist die … Ach, Scheiße, Rydstrom, ich hab sie geschwängert.«
    »Du wirst Vater?« Ihr Götter, steht uns bei. Ich werde Onkel?
    »Ich hab gleich beim ersten Mal voll ins Schwarze getroffen. Nïx nennt mich nur noch Meisterschütze und Womb Raider.«
    »Ja, unsere Nïx versteht was von Subtilität.« Vor einem Monat wäre Rydstrom bei der Vorstellung, dass sein Bruder das Gefäß geschwängert hatte, unwohl zumute gewesen. Doch jetzt war er zuversichtlich, dass die Frau einen Krieger des ultimativ Guten zur Welt bringen würde.
    »Darum bin ich heute auch allein, weil Nïx und Holly einkaufen gegangen sind, Babyschwerter oder so ’n Zeug.« Er kratzte sich am Kopf. »Ich hoffe ja immer noch, dass das bloß ein Witz war, aber bei Walküren weiß man ja nie.«
    »Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, ein Kind zu bekommen?«
    »Zuerst war ich glücklich, weil ich dachte, dass Holly mir dann verzeihen müsste, so als ob ich einen Verbündeten ins feindliche Lager geschmuggelt hätte, der mir helfen würde«, sagte Cadeon – typisch Söldner. »Und dann war ich total aufgeregt. Wenn Holly schon findet, dass ich sie in den Wahnsinn treibe, was ist dann erst los, wenn überall kleine Miniaturausgaben von mir rumlaufen?«
    »Das habe ich am eigenen Leib erfahren. Und ich muss sagen: Einer war schon mehr als genug.«
    Eine unbehagliche Stille breitete sich im Zimmer aus. Rydstrom nahm noch einen Schluck und murmelte über den Glasrand hinweg: »Hauptsache, alles ist gut vertäfelt.«
    »Was?«
    Rydstrom schüttelte den Kopf. »Ach, nichts.«
    »Nein, sag schon.«
    »Als du klein warst und

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