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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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deine Hörner sich häuteten, haben sie so schlimm gejuckt, dass du immer wieder gegen die Wände gelaufen bist. Nylson und ich haben uns immer totgelacht, wenn wir wieder eine Furche in einem Meter Höhe entdeckten, die sich entlang der ganzen Halle erstreckten. Und wir ließen sie nie reparieren.« Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, bis er Cadeons Gesichtsausdruck bemerkte. »Warum siehst du mich so an?«
    »Du redest über mich . Und es klingt so, als ob du … mich gernhättest.«
    Zur Hölle damit, was hatte Rydstrom schon zu verlieren? »Es hat mir beinahe das Herz gebrochen, dich fortzuschicken.«
    Cadeon sah ihn mit finsterer Miene an. »So sehr, dass du mich andauernd besuchen musstest?«
    Solche Verbitterung ? »Das habe ich, so oft ich nur konnte. Am Anfang jede Woche wenigstens einmal.« Auf Cadeons ungläubigen Blick hin fuhr er fort: »Ich war da, habe auf dich aufgepasst, dafür gesorgt, dass du alles hattest, was du brauchtest. Aber ich hab mich im Hintergrund gehalten, weil Zoë und Mia meinten, ich würde sonst verhindern, dass du eine Beziehung zu deiner neuen Familie aufbaust.«
    »Wie wär’s denn gewesen, wenn du mich gar nicht erst weggeschickt hättest?«
    »Nachdem Nylson und unser Vater gerade erst getötet worden waren, weil sie die alten Bräuche missachtet hatten? Als du noch so klein warst, hatte ich mich noch nicht daran gewöhnt, König zu sein. Ich hatte soeben meinen ältesten Bruder verloren, der mein bester Freund war. Dazu noch meinen Vater. Und da sollte ich dich auch noch einem Risiko aussetzen? Diesen Gedanken konnte ich einfach nicht ertragen. Ich war sogar versucht, mir einfach meine Schwestern und dich zu schnappen und irgendwo ganz neu anzufangen. Den Kriegen und all dem Töten den Rücken zuzukehren.«
    Cadeon starrte ihn mit offenem Mund an. »Du hast daran gedacht, die Krone aufzugeben?«
    »Wenn es einen würdigen Ersatz für mich gegeben hätte, ja. Dann verlor ich nur ein paar Jahre später das Königreich an einen grausamen Mörder. Ich fragte mich, ob ich wohl hart genug gekämpft oder ob ich zu leicht aufgegeben hatte. Die Schuldgefühle waren unerträglich – sie sind es heute noch.«
    »Aber die Krone bedeutete alles für dich. Darum hast du mich doch die ganzen Jahre gehasst.«
    »Ich habe dich nie gehasst. Und die Krone hatte nichts damit zu tun, warum ich so hart zu dir war.« Cadeon hob die Augenbrauen. »Na gut, zum Teil schon. Aber ich war auch sauer über die Art, wie du dein Leben gelebt hast. Du warst selbstsüchtig und gleichgültig.« Rydstrom wusste, dass Cadeon dem nicht widersprechen würde. »Sabine hat mir inzwischen erzählt, dass man dich ermordet hätte, wenn du damals nach Tornin gekommen wärst. Omort hatte fünfhundert Mann ausgesandt, die im Hinterhalt auf dich warteten.«
    »Das hat dir Sabine erzählt?«
    »Sie wollte die Wogen zwischen uns ein wenig glätten.«
    »Irgendwie nett für so ein bösartiges Biest.«
    »Hüte deine Zunge, Bruder, diese Frau wird einmal deine Königin sein.« Gerade als Rydstrom dachte, sie würden in einen neuen Streit ausbrechen, hob Cadeon besänftigend die Hände.
    »Ja, da hast du recht. Tut mir leid. Aber du darfst nicht vergessen, dass sie ein Teil des Grundes war, wieso ich Holly aufgab. Ich dachte, wenn ich das Schwert hätte, könnte ich dich befreien. Zu wissen, dass du im Kerker saßt, hat ganz schön an mir genagt. Nïx hat mir erzählt, sie wolle dich … benutzen .«
    Das hatte die Zauberin wahrlich getan.
    Mit einem Nicken in Richtung leerer Flasche sagte Cadeon: »Das ist etwas, wovon ich dachte, ich würde es niemals sehen: Du hast sie ausgetrunken. Bist du jetzt bereit zu erzählen, was passiert ist?«
    Rydstrom atmete tief aus. Dann erzählte er Cadeon beinahe alles – nur das falsche Gelübde ließ er aus. Er endete, indem er sagte: »Meine Fortschritte bei ihr sind nicht so groß, wie ich gehofft hatte. Und ich habe nur noch zwei Tage.«
    »Also, ich weiß ja, dass ich der Letzte bin, von dem du einen Rat annehmen möchtest, aber du kannst es nicht erzwingen. Du kannst sie nicht dazu bringen, dich zu lieben.«
    »Und was schlägst du dann vor?«
    »Du weißt schon – tu was Nettes für sie. Kauf ihr Geschenke. Denk wirklich darüber nach, was ihr gefällt und was sie glücklich macht, und setz das dann in die Tat um. Dann wird das schon. Und wenn nicht, kannst du dir immer noch die Hörner für sie abschneiden. Die Mädels stehen auf so was.«
    Rydstroms Blick schoss nach

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