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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Poolparty gewesen waren. Sie mussten Sabine wiedererkannt haben, da sie sich nun bemühten, Regin zum Schweigen zu bringen.
    Obwohl sie nur im Flüsterton mit ihr sprachen, fragte Regin laut zurück: »Sabine? Wer zum Teufel ist das? Für mich sieht sie jedenfalls wie eine Schlampe aus.«
    Als sich Sabine in Zeitlupentempo Regin zuwandte, stellte Rydstrom die Getränke rasch auf dem nächsten Tisch ab und beeilte sich, zu ihr zurückzukommen.
    »Ich bin keine kleine Schlampe. Ich bin die Königin der Illusionen«, erwiderte Sabine mit seidiger Stimme, die die unterschwellige Drohung nicht verbergen konnte. Zugleich erhob sie die Hände.
    Oh, verdammte Scheiße!
    »Schwester von Omort?« Regin sprang auf die Füße, wobei sie ihren Stuhl umwarf. Während draußen Blitze über den Himmel zuckten, riss die Walküre zwei kurze Schwerter aus den beiden Scheiden, die sie auf dem Rücken trug. »Wie haben dir denn die handlosen Feuerdämonen gefallen, die Nïxie und ich dir zurückgeschickt haben? Hast du die Nachricht erhalten?«
    Bei der Erwähnung Omorts begannen die anderen Gäste zu begreifen, wen genau Rydstrom in diese Bar mitgebracht hatte. Von allen Seiten hörte er Gemurmel und Flüstern über die Zauberin, und die Ersten strebten schon auf die Tür zu.
    Als die Lykae-Zwillinge den Ausgang erreichten, rief einer von ihnen Rydstrom noch zu: »Verdammt, Dämon, dieses Fohlen ist noch nicht zugeritten.«
    Und der andere fügte hinzu: »Erzähl du mir noch mal, ich solle nicht mit jeder ins Bett steigen.«
    Rydstrom trat zwischen Sabine und Regin. »Sie gehört zu mir, Walküre. Nïx würde nicht wollen, dass du mit Sabine kämpfst.« Weil Sabine Regin umbringen würde.
    Regin runzelte verwirrt die Stirn. »Dann muss sie wohl die Zauberin sein, von der Nïx mir extra noch gesagt hat, ich soll sie heute Abend nicht umlegen.« Die Walküre zuckte die Achseln und schob die Schwerter gekonnt wieder in ihre Scheiden zurück. Ihre Wut war genauso schnell verflogen, wie sie ausgebrochen war, und schon driftete ihre Aufmerksamkeit in eine ganz neue Richtung, weg von Sabine und Rydstrom. »Hey! Wo geht ihr denn alle hin? Heute läuft die Rocky Horror Picture Show in der Innenstadt!« Mit diesen Worten eilte Regin an ihnen vorbei Richtung Ausgang, und ihre Freundinnen folgten ihr.
    Innerhalb von Minuten hatte sich jedes Geschöpf in der ganzen Taverne – einschließlich des Wirts – aus dem Staub gemacht. Sabine betrachtete den leeren Raum mit undurchdringlicher Miene.
    Er schloss sie in die Arme und kitzelte sie mit den Fingern unterm Kinn. »Tut mir leid, Baby. So was braucht halt seine Zeit.«
    »Machst du Witze? Ich fühle mich überaus geschmeichelt.« Als Rydstrom ihr einen zweifelnden Blick zuwarf, fügte sie hinzu: »Du darfst nicht vergessen, dass ich in einer Umgebung aufgewachsen bin, in der Furcht mit Respekt gleichgesetzt wird. Und diese ganzen Leute haben mir soeben wahnsinnig viel Respekt erwiesen.« Er schien immer noch nicht überzeugt zu sein. »Dämon, ich bin nicht in der Erwartung hergekommen, Freunde zu finden. Und, haben wir immer noch ein Date?«
    »Aber sicher.«
    »Und wir sind immer noch in einer Mythenwelt-Bar?«
    »Das sind wir.«
    Sie ging an die Theke und setzte mit einem Sprung darüber. »Also, was möchtest du trinken?«, fragte sie grinsend. »Die Getränke gehen aufs Haus.«
    Den Heimweg verbrachten sie in einträchtigem Schweigen, beide tief in ihre eigenen Gedanken versunken.
    Rydstrom hatte ihr erzählt, dass Dämonen schöne Autos liebten, von ihnen fasziniert waren, und jetzt wusste sie auch, warum. Sie war vom Geruch neuen Leders umgeben, die Sitze waren angenehm warm, und die Lichter des Armaturenbretts beleuchteten sein bildschönes Gesicht.
    Er lenkte den Wagen mit deutlichem Selbstbewusstsein. Dies war etwas, worin er gut war, und das wusste er. Bei den Göttern, ein Mann, der gut Auto fuhr, hatte schon durchaus einen besonderen Reiz. Es machte ihn sexuell attraktiv, auch wenn sie dies bislang nur mit Pferden und Kutschen erlebt hatte.
    Bei jeder roten Ampel nahm er die Hand vom Schaltknüppel und legte sie auf ihr Knie, als ob er es nicht ertragen könnte, auch nur ein paar Sekunden auf die Berührung zu verzichten.
    Die Vorfreude darauf, zurück nach Hause zu fahren und sich dort die ganze Nacht lang zu lieben, lenkte sie von jeglichen Sorgen ab, die sie hätten beunruhigen können. Und sie fühlte seine Kraft, greifbar und beruhigend. Er hatte geschworen, hatte sich gewünscht

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