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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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von ihr los.
    »Ich … kann das jetzt nicht tun. Ich muss jemanden treffen. Davon hängt sehr viel ab.«
    Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein!
    »Liebe mich!«, flüsterte sie und drängte sich noch enger an ihn. »Hier. Unter diesem Baum, im Mondlicht. Ich verzehre mich nach dir.« Und vielleicht war das sogar die Wahrheit.
    »Nein. Ich habe Verpflichtungen.« Seine Stimme klang rau, seine Gedanken waren in Aufruhr, sodass seine Schutzmechanismen sie nicht mehr aus seinem Kopf heraushalten konnten.
    … wie üppig sie ist … mein Schwanz sehnt sich nach ihr … Hörner richten sich auf … Nein! Die Bedürfnisse des Königreichs haben stets Vorrang vor denen des Königs.
    Oh ja, es hieß, Rydstrom sei sowohl geduldig wie auch weise. Offensichtlich konnte sie dieser Liste noch eine weitere Eigenschaft hinzufügen: Selbstlosigkeit.
    Als er sich von ihr zurückzog, öffneten sich ihre Lippen erstaunt. Er wird mich zurückweisen. Sie hatte ihm ihren Körper angeboten, ihn nahezu angefleht, sie zu nehmen, und er hatte abgelehnt.
    Wie überraschend. Das Einzige, was Sabine genauso schätzte wie einen ausgefeilten Plan, war eine Überraschung. Er hatte ihr widerstanden – der Frau, die ihm vom Schicksal zugewiesen wurde. »Dann lässt du mir keine andere Wahl, Rydstrom.«
    Noch während er die Stirn in Falten legte und zweifellos darüber nachgrübelte, woher sie seinen Namen kannte, begann sie mit der Auflösung ihrer Illusion. Die Straße und die mondbeschienene Nacht verschwanden nach und nach, und es zeigte sich stattdessen die verriegelte Zelle. In seinen Augen spiegelte sich Erkennen, und er wirbelte herum.
    »Du bist Omorts und Groots Schwester, Sabine, die Königin der Illusionen.«
    »Sehr gut, Rydstrom.«
    Die Begierde in seinem Blick verschwand und machte einem Ausdruck der Abscheu Platz. »Zeig mir deine wahre Gestalt.«
    »Das ist sie.« Sie fuhr mit ihren Handflächen über ihre Brüste nach unten. »Ich bin hocherfreut, dass sie dich dermaßen zu erregen vermag.« Und doch ist es nicht genug gewesen.
    »Warum hast du mir das angetan, Sabine?«, fragte er und kämpfte ganz offensichtlich gegen seine Wut an.
    Sie zeigte auf das Bett, das jetzt deutlich sichtbar in der Mitte der Zelle stand – ein Bett mit Ketten an Kopf- und Fußteil. »Ist das nicht offensichtlich?«

 
    3
    »Nein, das ist keineswegs offensichtlich.« Rydstrom schaute von dem Bett zurück zu der Zauberin, die vor ihm stand.
    Seine Gedanken überschlugen sich, er stellte Vermutungen an und verwarf sie wieder. Ein Bett und Ketten. Es war ihr nicht gelungen, ihn dazu zu bringen, freiwillig mit ihr ins Bett zu steigen. Hatte sie am Ende vor, sich zu nehmen , was sie wollte?
    Als ihn bei dieser Vorstellung eine irritierende Woge der Lust überkam, wurde ihm klar, dass er bereits unter dem Einfluss ihres Zaubers stehen musste. Aber natürlich. Er hatte gesehen, wie die Straße verschwunden war und wie sich der Brückenpfeiler bewegt hatte. Sie besaß unermessliche Kräfte und aus irgendeinem Grund hatte sie ihn ins Visier genommen.
    Er musterte den nur mäßig erhellten Raum. Sie hatte ihn auf direktem Wege in eine riesige Kerkerzelle gelockt, die er sogar wiedererkannte. Er selbst hatte hier Gefangene untergebracht, als er noch Herr und König über Burg Tornin war.
    Sie hat mich in meinem eigenen gottverfluchten Kerker eingesperrt.
    Als er sich ihr wieder zuwandte, blickte sie ihm direkt in die Augen. Ihre Augen waren ungewöhnlich: Die Iris hatte die Farbe hellen Bernsteins und war von einem Ring umgeben, so dunkel wie Kaffee. Er schien seinen Blick gar nicht mehr von ihnen abwenden zu können. »Du hast mich nach Tornin zurückgebracht, darum gehe ich davon aus, dass du mit Omort zusammenarbeitest.«
    »Das ist korrekt.« Ihre Stimme klang eher wie ein Schnurren.
    Ich befinde mich in meinem eigenen Kerker – ein Gefangener meines schlimmsten Feindes.
    »Und wann werde ich ihm gegenüberstehen?«, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Gar nicht. Das ist nicht nötig. Alles, was du brauchst, bin ich.«
    »Erkläre mir, was genau du vorhast«, verlangte er, während er innerlich seine Reaktion auf sie verfluchte. Vor ihr hatte er noch nie so stark auf irgendeine Frau reagiert. Als er sie vorhin so selbstvergessen geküsst hatte, hatte er tatsächlich gedacht: » Sie könnte meine Königin sein. «
    Rydstrom hatte sich gesorgt, was so eine Schönheit wohl über seine Narbe denken mochte und um wie viel größer er war als sie. Er

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