Zauberhaft Entbrannt
Hand ruckartig geschüttelt wurde. Neben ihm rutschte Amy nervös auf ihrem Stuhl hin und her.
„Freut mich auch, dich kennenzulernen“, erwiderte er.
„Nate, mein Name ist Nate.“
„Nate, warum holst du dir und Mac nicht ein Bier. Wir Frauen wollen kurz unter uns sein“, sagte Tate mit einem bedeutung svollen Blick. Mac, der ahnte, was Amys Cousine vor hatte, ließ sich bereitwillig von dem Sterblichen aus der Küche führen. Es konnte nicht schaden, wenn er ein paar Führsprecher hatte, die ein gutes Wort bei Amy für ihn einlegten. Er hegte keinerlei Zweifel daran, dass alle anderen sahen, was für ein tolles Paar sie abgaben. Nur Amy schien zu zögern und ihre Unsicherheit sollte nicht auch noch unterstützt werden.
Als die Männer gegangen waren, sah Amy Tate böse an.
„Was hat Nate gerade gesagt?“
„Mh, keine Ahnung, ich hab gar nicht so genau hingehört“, antwortete diese unschuldig.
„Ja klar “, antwortete Amy sarkastisch.
„Schätzchen, warum sträubst du dich so dagegen? Unser Zauber hat sein Werk vollbracht. Siehst du nicht, wie der Drache dich anschaut? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass er dich völlig kalt lässt“, sagte Janet. Frustriert warf Amy die Arme in die Luft und stand dann auf, um in der Küche auf und ab zu gehen.
„Ich weiß es nicht. Mir geht so vieles durch den Kopf. Zum Beispiel das: Was ist, wenn seine Gefühle durch euren Zauber beeinflusst wurden. Woher weiß ich, dass er und wirklich er etwas für mich empfindet. Außerdem, möchte ich das Risiko eingehen, mich an einen Mann zu binden? Ihr wisst, wie Drachen da sind. Wie Hunde mit ihrem Lieblingsknochen. Keine von uns, außer Tate, hatte bisher Glück in der Liebe. Warum sollte sich das jetzt ändern?“ Ehe Tabea und Janet etwas sagen konnten, griff Tate ein.
„ Ich verstehe dich. Die gleichen Gedanken sind mir auch gekommen. Zumal ich mich in einen Sterblichen verliebt habe. So etwas ist mir zuvor noch nie passiert. Die Zweifel waren am Anfang allgegenwärtig. Unsere Mütter wollen, dass wir glücklich sind, doch die meisten Zauber haben ihren Preis.“ Als Janet erbost zum Sprechen ansetzte, hob Tate gebieterisch die Hand. Da sie so etwas nur äußerst selten tat, schluckte Janet ihre Worte hinunter und hörte stattdessen weiterhin ihrer Tochter zu.
„Weißt du, wie ich damit fertig geworden bin?“ Amy sah sie zweifelnd an .
„Wie?“
„Ich habe einen Zaubertrank angefertigt. Nate hat ihn freiwillig getrunken und mir danach bewiesen, wie sehr er mich liebt“. Bei den letzten Worten erröte Tate und Amy wusste, wie Nate ihr seine Liebe bewiesen hatte.
„Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Nur so hast du G ewissheit“, sagte ihre Mutter und strich ihr dabei liebevoll über die Haare.
„Okay Tate, dann lass es uns versuchen. Am besten gleich.“ Tate nickt e zustimmend. Sowohl Tabea als auch Janet verstanden, dass ihre Töchter den Zaubertrank allein anrühren wollten, also blieben sie ohne Widerworte in der Küche. Im Zaubertrankzimmer holte Tate einen Zettel aus einem ihrer persönlichen Zauberbücher hervor. Amy gab nach und nach die Zutaten in den großen Kessel, bis sie zur letzten Zutat kam.
„Mh, etwas Persönliches der betroffenen Person. Was hast du genommen?“ Fragte sie Tate.
„Eine Haarsträhne. Hast du Mac nicht vor Kurzem die Drache nnägel gefeilt. Versuch es doch damit“, schlug Tate vor. Als sie ein wenig von dem kostbaren Pulver in den Kessel gab, hoffte sie inständig, dass Mac nie fragen würde, was in dem Trank enthalten war. Als er fertig war, löffelte sie ein wenig davon in einen Becher, den auch die Hexen für Tränke nahmen, die sie einnehmen mussten. Er neutralisierte den Geschmack. Das war sehr oft sehr praktisch. Als sie den Bechern in Händen hielt, zögerte Amy. Tate wartete geduldig an der Tür, bis sie sich einen Ruck gab. Manchmal musste man eben Vertrauen haben, dachte sie. Amy und Tate suchten das Haus nach den Männern ab, bis sie sie im Garten fanden. Mac lehnte lässig an der Hauswand, während Nate vor ihm stand und wild gestikulierte. Als die beiden Frauen näher kamen, sahen sie sofort, dass die beiden Freundschaft geschlossen hatten. Bei Männern war es manchmal wirklich einfach, dachte Amy belustigt. Tate gab Nate einen Kuss, ehe sie ihn hinter sich her ins Haus schleifte. Dieser schien zuerst nicht gewillt zu sein, die Unterhaltung so einfach zu unterbrechen. Dann flüsterte Tate ihm etwas ins Ohr, was seine Meinung
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