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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Worten klärte sich Amys Gehirn vollends.
    „Kleine Hexe?“ Fragte sie mit einem herausfordernden Ton in der Stimme.
    „Nun ja, du musst zugeben, dass du im Gegensatz zu einem Drachen, wie ich einer bin, ziemlich klein erscheinst.“ Amy war sprachlos. Sie war 1,75 m groß und damit größer als die meisten anderen Frauen, die sie kannte. Als sie jedoch genauer über seine Worte nachdachte, musste sie ein Lächeln unterdrücken.
    „Mh, das liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters. Für mich sahst du wie ein Ungeheuer mit scharfen Zähnen aus. Jetzt sind diese auch – na sagen wir mal – ziemlich winzig.“
    „Touchè“. Jede Hexe wusste, dass Drachen sich niemals untereinander stritten, ob sie den größeren Körperbau oder den längeren Drachenschwanz hatten. Nein, sie stritten sich darüber, wer die längsten und tödlichsten Zähne hatte. Als er eine ihrer Haarsträhnen zwischen die Finger nahm und diese rieb, verspürte Amy wieder ein seltsames Kribbeln in ihrer Magengegend.
    „Nun, du hast mir immer noch nicht deinen Namen verraten.“
    „Amy, ich heiße Amy.“ Sie hoffte, dass das jetzt nicht so atemlos klang, wie sie sich fühlte. Als ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken lief und ihre Halskette wieder anfing, wärmer zu werden, stieß sie sich von der Wand ab. Mac, der genauso schnell wie sie regierte, zog sie geschmeidig hinter sich. Aus der Wand flossen aus winzig kleinen Löchern schwarze Tropfen. Auf dem Boden angekommen, verwandelte sich die Flüssigkeit in Rauch, der suchend über den Boden waberte.
    „Komm, ich glaube, wir haben an diesem Ort schon genug Zeit verbracht“, sagte Mac, ehe er Amy hinter sich herzog.
     
    Tate stand hinter der Theke und kassierte gerade eine Hexe ab, die sie dabei über ihre dicke runde Brille hinweg aufmerksam anstarrte. Seit sie mit einem Sterblichen liiert war, schien sie ein Schild auf der Stirn zu tragen, auf dem stand: Bitte starrt mich alle an, ich liebe einen Sterblichen. Vor Erleichterung lächelte sie der Kundin sogar hinterher, als diese den Buchladen verließ und ihr noch schnell einen Blick zuwarf. Seit Wochen waren sie und Nate das Stadtgespräch Nummer eins und das ging ihr gehörig auf den Wecker. Dazu kam, dass der Rat sie im Auge behielt. Nur in ihrem eigenen Haus fühlte sie sich wohl und zum Glück unbeobachtet. Nate hatte sich gut eingelebt und ihre gesamte Familie schien ihn zu vergöttern. Besonders ihre Mutter hatte einen Narren an ihm gefressen. Gerade, als sie an Nate dachte, hörte sie das Türglöckchen leise klingeln. Als sie aufschaute, stand er direkt vor ihr, eine einzelne Rose in der Hand, die er ihr nach einem Willkommenskuss hinter das linke Ohr steckte.
    „Woran hast du gerade gedacht? Du sahst so konzentriert aus, “ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
    „Ach, an nichts Besonderes. Ich dachte, du wolltest mich erst in einer Stunde abholen. Bist du gut vorangekommen?“ Nate hatte heute eigentlich vorgehabt, den ganzen Tag an seinem Buch zu sitzen. Mittlerweile hatte Tate herausgefunden, dass Schriftsteller seltsame Wesen waren. Teilweise hatte er ganze Nächte durchgearbeitet, weil es gerade funktionierte, wie er so schön sagte. An anderen Tagen hörte sie ihn richtiggehend fluchen, weil er mit einer Szene nicht weiter kam.
    „Um ehrlich zu sein, bin ich sogar sehr gut vorangekommen. Ich bin fertig.“
    „Ist das dein Ernst? Das st ja großartig. Das müssen wir unbedingt feiern.“ Lachend umarmte sie ihn. Als Dolores an ihnen vorbei ging und geistesabwesend gegen Nate stieß, schaute Tate ihr verwirrt hinterher.
    „Der Feinschliff fehlt noch, das wird bestimmt noch ein Haufen Arbeit, aber soweit bin ich ganz zufrieden. Was hältst du davon, wenn du für heute Feierabend machst und wir uns einen gemütlichen Abend zu Hause machen. Dann kannst du mir auch erzählen, wie weit ihr mit dem Zaubertrank für meinen Bruder seid. So langsam glaube ich, wird er ungeduldig.“ Nate schaute ihr direkt in die Augen und Tate verspürte wie so oft in den letzten Monaten dieses vertraute Kribbeln in der Bauchgegend. Sie hätte es nie für möglich gehalten, dass sie einen Mann so rückhaltlos lieben konnte. Jedes Mal, wenn er sie anlächelte oder sie berührte, würde sie am liebsten vor Freude tanzen.
    „Ich werde kurz mit Dolores reden, dann können wir gehen.“ Als Tate in den Lagerraum ging, sah sie Dolores, die auf einen Stapel Bücher starrte, ohne sich zu rühren. Vorsichtig berührte sie sie an der

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