Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)
Ergebnissen. Beginnen Sie also mit der Abstimmung – jetzt! Und bleiben Sie dran!«
»Pickin’ A Chicken« zeigte an, dass die Tortur – fürs Erste – mal wieder vorüber war.
Während das Studiopublikum eine Stunde lang mit »leichter Unterhaltung« berieselt wurde, schüttelten Gabby und Tom jedermann die Hand, und der Studiomanager bedeutete den Kandidaten, allesamt im Green Room zu warten.
»Ich geh nach draußen eine rauchen«, sagte Billy. »Ich brauch frische Luft.«
»Ein Widerspruch in sich, finde ich«, meinte Gabby schnippisch. »Du wirst dich ihm zweifellos anschließen, nicht wahr, Tom? Noch so eine deiner widerwärtigen Angewohnheiten.«
Ash schüttelte den Kopf, dann hakte er Ella und Poll unter und führte die beiden zum Green Room.
»Liebe Güte, was bin ich nervös«, sagte Poll seufzend und ließ sich aufs Sofa fallen. »Nein, nein, ich könnte jetzt keinen Bissen essen. Ich bleibe bei Wasser mit Eis. Ich glaube, es ist gut gelaufen, was meint ihr?«
Alle nickten, auf einmal vollkommen erschöpft.
Iris Freckles und ihr Team, die von dem Ganzen allesamt völlig unberührt wirkten, häuften sich mit dem, was im Green Room so angeboten wurde, die Teller voll und plauderten vergnügt über ihr vages Vorhaben, eine farbenfrohe Imbissbude zu eröffnen, falls sie gewannen.
»Uns ist es eigentlich ziemlich egal, wie das hier ausgeht«, nuschelte Iris unbekümmert mit Käse-und-Pickles-Sandwich im Mund. »Wir haben bei dieser Show nur mitgemacht, um es unseren Männern mal zu zeigen. Die wollen alle immer nur bürgerliche Küche, Fleisch und zweierlei Gemüse. Sie verabscheuen unsere raffinierten Gerichte. Haben uns deswegen ausgelacht. Also haben wir uns gedacht, denen zeigen wir mal, was eine Harke ist. Hätten gar nicht erwartet, dass wir so weit kommen, was, Mädels?«
Die Mädels schüttelten alle die Köpfe.
»Jetzt sind unsere Kerle total stolz auf uns, und wir haben bewiesen, was wir draufhaben, stimmt’s, Mädels?«
Die Mädels nickten alle.
»Aber das Geld würde euch doch sicherlich viel bedeuten?«, fragte Ella. »Auch wenn ihr gar kein richtiges Restaurant aufmachen wollt?«
»Geld ist immer willkommen, klar, aber unter uns, wir vier hatten letztes Jahr mit unserer Tippgemeinschaft einen hübschen kleinen Lottogewinn – knapp bei Kasse sind wir nun wirklich nicht.«
Mannomann, dachte Ella. Solche Glückspilze. Die gewinnen garantiert .
Ash stand auf. »Entschuldigt mich einen Moment. Ich muss mal schnell jemanden anrufen.«
Als er den Raum verließ, wechselten Poll und Ella »Onyx«-Blicke und seufzten.
Iris Freckles angelte sich lässig einen Windbeutel. »Und was ist mit euch? Was habt ihr für Pläne?«
Poll lächelte verträumt. » Falls wir gewinnen, eröffnen wir ein Landgasthaus in der Hideaway Lane.«
Ella zog fragend die Augenbrauen hoch. »Ach ja?«
»Jawohl.« Poll nickte. »Das habe ich beschlossen. Ich habe bislang kein Wort gesagt – du weißt schon, man soll ja das Schicksal nicht herausfordern und so weiter. Aber diese Scheune, die Billy renoviert hat – also, ich dachte, die wäre doch wie geschaffen für Ashs Restaurant.«
»Das stimmt«, pflichtete Ella ihr bei. »Das wäre wunderbar. Aber wie steht es mit all den Bestimmungen und Genehmigungen?«
»Darüber habe ich bereits mit meinem Anwalt gesprochen, der hat alles geprüft und meinte, da dürfte es keine Probleme geben. Auch der Zufahrtsweg ist über die Privatstraße hinter der Farm leicht herzustellen, und für Parkplätze ist ebenfalls reichlich Raum.«
»Mensch!« Ella blinzelte. »Du hast ja wirklich an alles gedacht.«
Poll nickte stolz. »Ash übernimmt natürlich die Leitung und ist der Chefkoch, aber wir können alle hin und wieder dort mitarbeiten, können Ideen und Rezepte einbringen, und ich dachte, wir nennen es ›Hideaway Home‹ und servieren frische, nostalgische vegetarische Mahlzeiten.«
»Wow. Ich bin beeindruckt. Das klingt alles, tja, ganz wunderbar.«
»Oh, das wird es auch.« Poll beugte sich herüber und drückte ihr die Hand. »Wenn wir gewinnen …«
Ella seufzte. Wenn sie gewannen – dieser Satz hatte sie nun schon lange Zeit verfolgt. Und lange Zeit war es ihr vorgekommen wie ein verrückter, weit entfernter Traum. Nun standen sie ganz kurz davor – oder auch nicht …
»Liebe Güte – das klingt echt fantastisch!« Iris nahm sich das erste Stück der auf ihren Teller getürmten Cremeschnittchen vor. »Dann will ich hoffen, dass ihr gewinnt. Ihr wollt
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