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Zauberhafte Freundschaft

Zauberhafte Freundschaft

Titel: Zauberhafte Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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zu.
    „Zweiundzwanzig“, flüsterte Jessica ihr plötzlich zu.
    „Was? Zweiundzwanzig Schäfchen? Das sind doch viel zu viele!“, murmelte Laura noch ganz benommen. Die Klasse lachte schallend, und Laura wurde rot, als sie erkannte, dass sie tatsächlich eingeschlafen war.
    „Ich wollte die Lösung der zweiten Aufgabe wissen, Laura“, sagte die Lehrerin und sah sie lächelnd an.
    „Oh, das tut mir leid, ich habe wohl nicht aufgepasst“, antwortete Laura.

    Das hatte sie nun davon, dass sie heute Nacht Rosie und Wolkenstern geholfen hatte, dachte Laura verärgert. Die ganze Klasse hatte über sie gelacht, und ihre Lieblingslehrerin hatte schon in der ersten Stunde nach den Ferien einen schlechten Eindruck von ihr bekommen. Sie wusste zwar, dass es so nicht ganz stimmte. Denn es war das Weinen von Sophie, das sie wach gehalten hatte. Aber das war ihr in diesem Moment egal. Denn schließlich hatte sie auch keiner gefragt, ob sie überhaupt Hüterin werden wollte!

3

    Laura war froh, als dieser erste Schultag endlich vorüber war und sie nach Hause konnte. Doch als sie die Haustür öffnete, hörte sie nicht nur ein Baby weinen, sondern fast ein halbes Dutzend Babys. Ihre Mutter hatte ihre neuen Freundinnen, die auch Babys hatten, für heute eingeladen.
    „Hallo, Laura!“, rief sie, um den Geräuschpegel aus Babyweinen und den Gesprächen der Mütter zu übertönen.
    Sie stand auf und folgte Laura in die Küche, Sophie gluckste und brabbelte fröhlich auf ihrem Arm.
    „Weint Sophie endlich nicht mehr?“, fragte Laura hoffungsvoll und streichelte die samtweiche Wange ihrer kleinen Schwester.
    „Sie ist schon den ganzen Tag gut gelaunt. Es ist wie verhext, dass sie uns immer nur nachts solchen Kummer bereitet. Aber auch das geht vorbei, Laura. Babys sind nun mal so! Da müssen wir einfach durch.“
    „Du hast recht, Mama. Ich war den ganzen Tag einfach nur so müde. Kann ich gleich zu Sternenschweif raus? Jessica, Mel, ein neues Mädchen aus unserer Klasse und ich wollen noch zusammen ausreiten“, meinte Laura versöhnlich.
    „Aber nimm dir wenigstens einen Apfel mit, du hast sicher heute noch nicht viel gegessen. Und sei bitte zum Abendessen pünktlich wieder da.“
    „Versprochen“, sagte Laura lächelnd und schnappte sich einen Apfel und eine Banane aus dem Obstteller. Dann lief sie hinaus zu Sternenschweifs Koppel.
    Sternenschweif hob seinen Kopf und stellte neugierig seine Ohren auf, als er Laura kommen hörte. Zur Begrüßung gab sie ihm den Apfel, und er verschlang ihn genüsslich.
    Ein Pony zu haben ist wirklich das Schönste auf der Welt, dachte Laura.
    Kaum hatte sie Sternenschweif gesattelt, kamen auch schon Mel, Jessica und Jane auf ihren Ponys angeritten.
    „Hallo, Laura“, riefen die drei fröhlich.
    „Bereit für unseren ersten Ausritt zu viert?“, fragte Mel.
    „Aber klar“, sagte Laura grinsend und schwang sich auf Sternenschweifs Rücken. Als sie bei den drei Mädchen ankam, tätschelte sie Sternenschweifs Hals. „Hallo, Jane, das ist übrigens Sternenschweif, das beste Pony der Welt!“, sagte Laura.
    „Und das ist mein Pony Lilamond“, antwortete Jane voller Stolz.
    „Wer als Erster bei der großen Wurzel ist“, rief Jessica plötzlich und preschte auf ihrer Palominostute Sandy los. Das ließen sich die Mädchen nicht zweimal sagen und galoppierten lachend hinterher.
    „Schneller, Sternenschweif, schneller!“, feuerte Laura Sternenschweif an. Und tatsächlich konnte sie Jane und schließlich auch Mel auf ihrem Apfelschimmel Silver überholen. Nur Jessica war schon viel zu weit vorne und wartete bereits grinsend an der alten Wurzel am Waldrand.
    Laura kam als Zweite bei ihr an, dicht gefolgt von Mel. Die drei Mädchen lachten und scherzten, als auch Jane und Lilamond endlich ankamen.

    „Tut mir leid, Lilamond ist mit seinen 15 Jahren nicht mehr der Schnellste“, sagte Jane zerknirscht.
    „Aber das ist doch überhaupt nicht wichtig“, widersprach Laura.
    „Mir ist das natürlich auch vollkommen egal! Ich habe Lilamond schon so lange, und für mich gibt es kein besseres Pony auf der ganzen Welt, aber den anderen ist es leider nicht egal. Sie tuscheln immer und lachen mich aus.“
    „Mach dir darüber keine Gedanken“, sagte Laura tröstend.
    „Wir finden Lilamond einfach wunderbar!“
    Mel und Jessica nickten aufmunternd.
    „Hey, nächstes Wochenende findet ein Reitfest statt“, sagte Mel. „Was meint ihr, sollen wir nicht alle daran teilnehmen? Das wird sicher

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