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Zauberhafte Freundschaft

Zauberhafte Freundschaft

Titel: Zauberhafte Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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ein Riesenspaß!“
    Jessica und Laura waren gleich Feuer und Flamme. Nur Jane wurde immer ruhiger. Als Laura sie darauf ansprach, schaute Jane sie ernst an. „Das kann ich Lilamond nicht antun. Ich merke doch, dass ihm der Galopp immer schwerer fällt. Ich will ihn nicht unnötig belasten. Am Ende verletzt er sich noch.“ Ihre Worte klangen so bestimmt und überzeugend, dass keines der Mädchen ihr widersprechen wollte, auch wenn sie alle nicht der Meinung waren, dass Lilamond zu langsam war. Er war sicherlich nicht das schnellste Pony, aber das musste er ja auch gar nicht sein. Bei einem Reitfest stand doch der Spaß im Vordergrund!
    So ritten die vier Mädchen eine Weile bedrückt nebeneinanderher. Nach und nach wurde die Stimmung aber wieder fröhlicher, und es wurde doch noch ein schöner Nachmittag. Als Mel und Jessica sich schon verabschiedet hatten und nach Hause galoppierten, ritten Laura und Jane noch über die Felder. Sie redeten über Janes Umzug und die ersten Tage in der neuen Umgebung. Plötzlich schnaubte Sterneschweif, zerrte an den Zügeln und drängte sie und Jane in eine bestimmte Richtung.
    „Ist alles in Ordnung mit ihm?“, fragte Jane.
    „Jaja, klar“, meinte Laura etwas unsicher und versuchte ihn wieder auf den Weg zu bringen. „Ich glaube, er hat nur ein wenig Durst und möchte zum Bach“, sagte sie und kicherte etwas nervös. Sie hatte genau verstanden, wohin Sternenschweif sie zog. Er wollte zu der geheimen Lichtung. Die Lichtung, auf der Laura die Mondblume gefunden und Sternenschweif zum ersten Mal in ein Einhorn verwandelt hatte. Aber diese Lichtung war ein Geheimnis, und kein anderer Mensch kam jemals dorthin. Laura verstand nicht, weshalb Sternenschweif sie unbedingt dorthin bringen wollte. Aber andererseits hatte er sie noch nie enttäuscht, und so beschloss sie einfach, ihm zu vertrauen, und überließ ihm die Führung. Er folgte zielstrebig dem schmalen Pfad zwischen den Bäumen.
    Als sie auf der geheimen Lichtung ankamen, war sie so schön und zauberhaft wie immer. Schmetterlinge tanzten in der Luft, der Boden war bedeckt mit saftig grünem Gras, und tausende von violetten Mondblumen bildeten ein Blütenmeer.
    „Ist das nicht schön hier?“, fragte Laura und drehte sich zu Jane um. Dabei bemerkte sie, dass Jane ganz blass geworden war.
    „Aber das sind doch Mondblumen!“, flüsterte sie.
    „Du kennst Mondblumen?“, fragte Laura ganz erstaunt, und Sternenschweif wieherte erfreut.
    „Du auch?“, fragte Jane fassungslos.
    Dann fingen die beiden Mädchen an zu lachen. Sie waren tatsächlich beide Einhornfreunde, und Sternenschweif hatte das erkannt.
    „Ach Sternenschweif, du bist doch das klügste Pony auf der Welt!“, sagte Laura.
    Beide Mädchen verwandelten ihre Ponys in Einhörner und überließen sie dem saftig grünen Gras, während sie sich auf zwei Baumstümpfe setzten. Laura erzählte Jane, wie sie mithilfe von Mrs Fontana hinter das Geheimnis von Sternenschweif gekommen war und wie traurig sie war, als Mrs Fontana letzten November plötzlich verstorben war.

    „Und nun bin ich die Hüterin der Geheimnisse“, beendete Laura ihre Geschichte.
    „Du bist tatsächlich eine Hüterin?“, fragte Jane fasziniert. „Davon habe ich schon immer geträumt“, fuhr sie fort. „Es ist bestimmt toll, eine solch wichtige Aufgabe zu haben und andere Kinder und ihre Einhörner zusammenzubringen. Ich beneide dich, Laura, du hast so viel Glück!“
    Janes Augen leuchteten, und Laura bekam mit einem Mal ein schlechtes Gewissen. Ihr war diese Aufgabe in letzter Zeit oft lästig erschienen. Sie seufzte tief. „Es ist sicherlich eine große Ehre, aber gleichzeitig auch eine große Verantwortung. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles schaffen soll. Und ich kann nicht einmal jemanden um Rat fragen, ich muss alles selber herausfinden. Am Anfang war das sehr spannend, auch wenn ich oft daran gezweifelt habe, ob ich diese Aufgabe auch wirklich meistern kann. Aber manchmal wird mir einfach alles zu viel. Ich kann nicht einfach mal nur so mit Sternenschweif fliegen und Spaß haben. Ständig muss ich anderen Einhörnern und ihren Freunden zur Seite stehen. Manchmal denke ich, dass es besser wäre, keine Hüterin mehr zu sein.“
    Laura war selber ganz erschrocken, als sie sich diese Worte sprechen hörte. Das hatte sie noch niemandem gesagt, und auch selber war sie sich nicht im Klaren darüber gewesen, wie sehr sie das alles belastet hatte.
    Immer noch verwirrt stand sie auf und

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