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Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)

Titel: Zeichnen für Dummies (Fur Dummies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda HODDINOTT
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meines Hauses: ein Blick auf das obere Stockwerk von meinem Computertisch aus. Das Bild im Esszimmerbereich erregte meine Aufmerksamkeit, deshalb hob ich es auch mit Schattierungen hervor – im Gegensatz zum Rest des Bildes, der in einfachen Linien gehalten ist. Mir fiel so ein dynamisches Zeichenmotiv ins Auge, und das in einem Raum, den ich gewöhnlich mehrmals täglich völlig gedankenlos betrete.
    Vom Kühlschrank aufs Papier
    Lebensmittel sind seit jeher beliebte Motive. Ob Obst oder Gemüse, Brot oder Fisch – Ihnen wird eine Menüliste präsentiert, die Ihren Hunger auf Motive zum Zeichnen mit Sicherheit zu stillen vermag.

    Gehen Sie in Schränken, Kühlschrank und Keller auf die Jagd nach zeichnenswerten Lebensmitteln. In Abbildung 4.8 sehen Sie EI n mögliches Motiv …
    Abbildung 4.8 : Vom Kühlschrank frisch auf den Zeichentisch – das Produkt glücklicher Hühner

    Bei der Motivsuche sollten Sie möglichst aktiv nach Dingen fahnden, die Sie wirklich interessieren. Kramen Sie im Speicher, in der Garage oder im Keller, bis Sie auf etwas stoßen, das geradezu danach schreit, von Ihnen auf Papier verewigt zu werden. Gerade als Anfänger brauchen Sie ein Motiv, das Sie wirklich fasziniert, Ihren Ehrgeiz anspornt. Sonst sind Sie schnell frustriert oder gelangweilt, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt.
    Nachbarschaft und Umgebung
    Sobald Sie den Fuß über die Türschwelle setzen, werden Sie von einer Flut an potenziellen Motiven überwältigt. Vielleicht sehen Sie sich mit imposanten Wolkenkratzern und belebten Fußgängerwegen konfrontiert. Oder Hühner und Enten begrüßen Sie aufgeregt auf Ihrem Bauernhof. Vielleicht finden Sie Ihr Haus auch umgeben von blühenden tropischen Pflanzen.
    Halten Sie auf dem Weg nach draußen einen Moment inne, betrachten Sie die Szenerie mit Künstlerblick und lassen Sie Ihre normalen Wahrnehmungsmuster zu Hause. Sehen Sie, wie sich eine kleine Blume in einem Riss im Asphalt zu behaupten versucht? Haben Sie die spektakulär geformten knorrigen Äste am Apfelbaum Ihres Nachbarn bemerkt? Und was ist mit den Linien, die sich ergeben, wenn sich Gebäudedächer vor einem dunklen, sturmgewaltigen Himmel abzeichnen? Halten Sie einige dieser Bilder in Ihrem Skizzenbuch fest – und erklären Sie Ihrem Nachbarn, warum Sie ständig in seinen Garten starren.

    Abbildung 4.9 zeigt die Aussicht von meiner Gartenterrasse – auf den ersten Blick eine ganz gewöhnliche Ansammlung von Bäumen. Aber ist Ihnen aufgefallen, welch überwältigende Schönheit und Ruhe die parallel verlaufenden Linien der Baumstämme ausstrahlen?
    Abbildung 4.9 : Machen Sie sich die Naturschauspiele in Ihrer unmittelbaren Umgebung zunutze.
    Das Innenleben erforschen
    Kein Kapitel über das künstlerische Sehen wäre komplett ohne die Erwähnung des so genannten inneren Auges (auch drittes Auge oder geistiges Auge genannt). Viele wunderbare Motive verbergen sich in Ihrem Kopf.

    Mit dem inneren Auge sehen Sie Dinge, die schon längst aus Ihrem Gesichtsfeld verschwunden sind. Ich bezeichne dies als Visualisieren . Schließen Sie mal Ihre Augen und stellen Sie sich einen strahlend blauen Himmel mit zarten weißen Wölkchen vor. Und nun rufen Sie sich ein Gesicht, das Sie gut kennen, ins Gedächtnis. Genau das ist Visualisieren; mehr darüber in Kapitel 12.
    Das Verrückte am inneren Auge ist, dass Sie sich ein Objekt exakt so wie in Wirklichkeit ins Gedächtnis rufen können (mit Hilfe der linken Gehirnhälfte) oder es durch Fantasie und Ausschmückung verzerrt wird. Ihr inneres Auge kann Ihrer Vorstellungskraft Tür und Tür öffnen.

    Rechts- und linkslastige Wahrnehmungsmuster
    Sie können ein und dasselbe Objekt betrachten, und doch können vor Ihrem geistigen Auge völlig unterschiedliche Bilder auftauchen – je nachdem, welche Gehirnhälfte stärker involviert ist. Hier ein paar Ideen, wie Sie sich die unterschiedlichen Wahrnehmungsfähigkeiten der beiden Gehirnhälften fürs Zeichnen zunutze machen können:
    Wenn Sie wieder einmal nach draußen gehen, schauen Sie sich die Wolken am Himmel genau an. Die linke Gehirnhälfte registriert nur, dass es sich um Wolken handelt. Doch manchmal kann man in den Wolken ganz unterschiedliche Formen erkennen, etwa Tiere oder Gesichter. Dafür ist dann die rechte Gehirnhälfte verantwortlich.
    Aufgrund der logischen linken Hemisphäre erkennen wir ein Muster als ein Muster und eine Textur als eine Textur. Doch wenn Sie ein bestimmtes Muster oder eine Textur unter Einbezug

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