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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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brachte nur ein Keuchen zustande, aber Dirk wich sofort zurück. »Gibst du mir dein Wort?«
    »Vergiss es. Ich trage die Verantwortung –«
    »Ich habe gesagt, es wird nicht diskutiert. Wir holen sie da gemeinsam raus. Ich kann damit leben, wenn wir etwas abbekommen, aber nicht damit, dass du von vornherein Selbstmord begehen willst. Ist das klar? Entscheide dich.« Dirk presste ihm erneut den Ellbogen stärker an die Kehle, Mark reagierte nicht. »Gute Nacht, Mac.«
    »Du wagst es nicht …«, stieß Mark hervor und erkannte im gleichen Augenblick, dass er sich irrte. »Korrigiere: Du würdest es doch wagen. Hör auf«, brachte er keuchend hervor.
    Wieder gab Dirk ihm etwas Spielraum. »Dein Wort?«
    »Ich …« Die unmissverständliche Drohung in Dirks Augen machte ihm klar, dass sein Freund keine weitere Verzögerung akzeptieren würde. »Du hast mein Wort, lass mich endlich los.«
    Sofort sprang Dirk zurück. Während Mark sich seinen schmerzenden Hals rieb und um Beherrschung rang, holte Dirk scheinbar gelassen ein Headset aus seiner Jacke und klickte zweimal auf das Mikrofon. Ohne auf Antwort zu warten schmiss er den Kopfhörer auf den Rücksitz des Daimlers. Schlagartig wurde Mark klar, was die Blickwechsel zwischen Jake und Dirk bedeutet hatten. Er wies mit dem Finger auf das Headset. »Na toll, du und Jake, ihr macht wohl gemeinsame Sache?«
    Dirk zog nur die Augenbraue hoch und wartete, bis Mark eingestiegen war. Dann startete er den Motor, fuhr ohne Licht rückwärts aus der Straße heraus und bog dann mit eingeschalteten Scheinwerfern wieder in die Wohnstraße ein. Für den Wachposten an der Garage musste es wirken, als ob sie gerade ankamen. Dirk parkte den Wagen direkt neben seinem BMW. »Noch irgendwelche Befehle?«
    »Ich dachte, die gibst du mittlerweile«, sagte Mark in eisigem Ton.
    Dirk fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und betrachtete dann das Lenkrad vor sich, als ob er noch nie zuvor eins gesehen hätte. »Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, das in meinen Augen Richtige getan zu haben. Nicht, wenn ein Freund eine Lektion nötig hatte.«
    »Wir reden später darüber.«
    »Solange es ein ›Später‹ gibt.« Für einen Augenblick verließ Dirk die Beherrschung, und Mark erkannte eine gefährliche Mischung aus Panik und Unsicherheit.
    Mark schob den Ärger über Dirks Vorgehen zur Seite, dafür hatten sie keine Zeit. Stattdessen legte er Dirk eine Hand auf den Arm und sah ihn eindringlich an. »Ganz ruhig, mein Freund, wir schaffen das. Ich hätte das auch alleine hinbekommen, aber wenn du unbedingt mitmachen willst, bitte. Wir werden jetzt aussteigen und deine ungebetenen Gäste rausschmeißen. Und dann werde ich dich und Jake in aller Ruhe auseinandernehmen. Du glaubst gar nicht, wie ich mich darauf freue. Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du es niemals wieder wagen, mich anzugreifen. Scheiße, Wirtschaftsprüfer, wenn sich das herumspricht, bin ich erledigt.«
    Dirk grinste, wenngleich wenig überzeugend, aber er hatte sich wieder im Griff. In seinen Augen lag eine Kälte, die Mark bei seinem Freund noch nie erlebt hatte. Wer immer die Männer in Dirks Haus waren, sie hatten sich mit den Falschen angelegt. Plötzlich war Mark froh, seinen Freund an seiner Seite zu haben. Vielleicht hatten Dirk und Jake recht, und es gab einen anderen Weg.
    Während Dirk die Haustür aufschloss, versuchte Mark, durch das in die Tür eingelassene Glas Einzelheiten zu erkennen. Das offene Wohnzimmer war vom Flur her einsehbar, daher mussten sich ihre Gegner sofort zeigen.
    Dirk blieb im Windfang stehen und stutzte. »Was ist denn hier los? Wieso ist es so kalt, hat Alex die Terrassentür offen gelassen?« An Dirks Schauspielkunst gab es nichts auszusetzen. Scheinbar erschrocken fuhr er herum, als plötzlich die Flurbeleuchtung aufflammte.
    Instinktiv griff Mark in die Jackentasche, stoppte die Bewegung jedoch sofort, als ihm die Mündung einer Waffe in die Rippen gestoßen wurde. Dirk hatte ebenso reagiert und ließ seine Hand langsam sinken. Ein Grauhaariger hielt ihm eine Pistole an den Kopf. Zumindest war es ihnen gelungen, ihre Gegner davon zu überzeugen, dass sie ihnen ahnungslos in die Falle gelaufen waren.
    »Ehe Sie auf dumme Ideen kommen, werfen Sie einen Blick ins Wohnzimmer.«
    Laura und Alex standen mitten im Wohnzimmer und saßen nicht mehr auf der Couch, wie beim letzten Mal, als Stephan die Lage überprüft hatte. Hinter ihnen waren zwei Männer, die ihre Maschinenpistolen auf

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