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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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lassen. Was ist los?«
    Stephan zögerte. »Es tut mir leid, Mark. Ich habe den Verantwortlichen beim Verfassungsschutz gefunden und bin ihm gefolgt. Leider habe ich ihr Ziel zu spät erkannt.« Fassungslos hörte Mark zu. Kälte breitete sich in ihm aus, und er kämpfte um Beherrschung. Erst das Geräusch des landenden Hubschraubers brachte ihn dazu, wieder wie ein SEAL zu denken. Er verbannte seine Angst und seine Wut über die unerwartete Entwicklung in einen Winkel seines Gehirns und analysierte die Lage. Viele Möglichkeiten hatten sie nicht. »Sekunde, Stephan.« Mark sah sich suchend um. »Fox, der Hubschrauber hebt nicht ab.«
    Sein scharfer Befehl führte zu irritierten Blicken und überraschtem Schweigen.
    »Jake, Dell, hierher«, befahl er im gleichen Ton. »Dell, wie gut ist euer Scharfschütze?«
    »Das bin ich, also verdammt gut. Was ist los?«
    »Gleich.« Marks Blick irrte durch den Raum und fand Dirk. Sein Freund sah ihn bereits alarmiert an und kam näher.
    »Ich dachte, die Sache wäre erledigt. Was ist los, Mac?«
    Mark suchte nach den richtigen Worten, fand jedoch keine. »Es tut mir leid, Dirk«, wiederholte er unwillkürlich Stephans Worte. »Der Einsatz geht weiter. Sie haben deine Adresse herausgefunden und –«
    Kreidebleich taumelte Dirk zurück. »Alex? Tim?«
    »Ja, sie haben sie und Laura in ihrer Gewalt. Aber wir holen sie da raus, das schwöre ich dir.«
    »Nein, nicht meine Familie.« Dirks Stimme war ein kaum hörbares Flüstern.
    Der Konsul, um den sie sich bisher noch nicht gekümmert hatten, hatte mitbekommen, worum es ging, und schien wieder Oberwasser bekommen zu haben. Spöttisch sah er Mark entgegen. »Probleme, Rawlins?«
    Alles in Mark schrie danach, einfach zuzuschlagen. »Laura ist ebenfalls dort. Wenn ihr oder den anderen etwas zustößt, werden Sie damit leben müssen, und ich bezweifele, dass Sie das können.«
    Der Konsul brach vor seinen Augen zusammen, aber das verschaffte Mark keine Befriedigung. »Woher haben Sie Dirks Adresse?«
    »Von Joachim. Ich wusste nicht, dass Laura … Ich dachte … ich wollte nicht …«
    Neben ihm stöhnte Sven entsetzt auf, und Dirk schlug so heftig gegen die Überreste des Bücherregals, dass das Möbelstück beinahe auseinanderbrach. Wie hatten sie nur vergessen können, dass Alex für Kranz gearbeitet hatte und der natürlich ihre Adresse kannte? Mark ignorierte den Konsul und sah zu Dirk. Sein Freund war blass, hatte sich aber im Griff. Mit seinem scharfen Pfiff sorgte er dafür, dass die SEALs sich um sie herum versammelten. Kurz und knapp informierte er die Männer über die Lage. »Es sind drei Männer draußen, vier drinnen, sie halten sich alle im Wohnzimmer auf. Vom Garten aus erwischen wir sie. Sie warten auf Dirk, vermutlich auch auf mich. Also werden wir ihren Wunsch erfüllen und für Ablenkung sorgen. Wir haben einen Mann vor Ort, der die Lage im Auge behält und uns unterstützt. Problem: Die Mistkerle laufen mit entsicherten Maschinenpistolen herum und zielen auf die Frauen. Sobald sich die Gelegenheit zu einem sauberen Schuss ergibt, schießt. Oberste Priorität ist, dass den Frauen und dem Kind nichts passiert. Sven?«
    »Kein Problem. Sogar das deutsche Gesetz sieht in diesem Fall den finalen Rettungsschuss vor.«
    Mit einem deftigen Fluch auf den Lippen ging Dell zu Dirk und packte ihn an beiden Schultern. »Wir holen sie da raus. Ich habe noch nie vorbeigeschossen und werde heute Abend nicht damit anfangen.«
    Dirk nickte lediglich. Mark sah ihm an, dass er kein Wort hervorbrachte.
    »Ich gehe mit euch vorne rein«, bot Sven an.
    »Nein, Sven. Erstens brauche ich dich hier, um sicherzustellen, dass der Konsul nicht doch noch verschwindet. Und dann warten sie auf Dirk, weil sie etwas von ihm wollen. Vermutlich wollen sie wissen, wie weit er ihre finanziellen Tricks durchschaut und dokumentiert hat. Sonst hätten sie die Frauen schon getötet.« Mark erstickte fast an den Worten, zwang sich aber, ruhig weiterzusprechen. »Da auch Laura dort ist, werden sie auch mit mir rechnen. Jeder weitere wäre ein zu großes Risiko für sie, und sie würden ihn sofort töten.« Mark hatte Jakes Gedanken bereits erraten. »Das gilt auch für dich, Jake. Du übernimmst die Leitung draußen. Such dir aus, wen du mitnimmst.«
    »Fox kann Sven beim Aufräumen unterstützen, Daniel und Pat fallen aus. Bleiben Tom, Dell und ich. Dell, wen noch von euch?«
    »Grey.«
    Daniel hob eine Hand, als ob er in der Schule wäre. »Was ist denn?

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