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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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war kein Anatom. Er konnte sich nicht sicher sein, aber es sah so aus, als hätten sie, wer auch immer sie umgebracht hatte, einige ihrer Eingeweide mitgenommen. Sie sah schrecklich … leer aus.
    Genug.
    Er musste rüber zu den Sonderbergs. Mike Sonderberg besaß Waffen.
    Als er sein Haus verließ, umklammerte er den Hammer und wartete auf den Tod, der ihm bevorstand. Er huschte hinter das Merchant-Haus und lief leise den Gehsteig entlang zu den Sonderbergs. Es war dunkel. Er duckte sich bei den Rosenbüschen, während ihm von dem Duft ganz schlecht wurde. Er konnte außen am Haus der Sonderbergs keinen Schaden erkennen. Vielleicht hatten die Wilden es übersehen.
    Während sein Herz bis zum Hals klopfte, schlich er sich vorsichtig an das Haus heran.

64
    Während die Schlinge noch immer ihre Handgelenke fesselte, wurde Macy zum Fuß des Altars gezogen, wo die anderen Gefangenen gehütet wurden. Hier lagen der Mann und die anderen drei Frauen, die sie gesehen hatte. Alle wie Schweine angebunden, bereit für den Spieß. Sie wusste, dass noch andere in der Dunkelheit waren. Sie hörte sie schluchzen und weinen, aber sie konnte sie nicht sehen.
    Der Mann, der sie hinübergebracht hatte, ließ sie zurück.
    Sie war sich sicher gewesen, dass er sie vergewaltigen würde, aber die alte Frau am Feuer hatte ihm in einer rüden Sprache etwas zugerufen und er war zu ihr gegangen. Macy hatte er dann vergessen. Zumindest vorerst.
    Der Gestank in der Kirche war unbeschreiblich. Unsauber und schlecht. Blut und Fleisch und Aas. Ein hochgradiger, heißer Gestank absoluter dunkler Fäulnis, wie der Bau von Geiern riechen musste. Und diese Gestalten, die sie gefangen hielten, waren nicht menschlicher als diese Vögel. Einfach Bestien. Kriechende, fleischfressende Bestien. Viele von ihnen saßen noch am Feuer, aßen von der Leiche des gerösteten Jungen. Er war stellenweise bis auf die Knochen abgenagt worden. Seine Rippen stachen heraus, glänzten und waren gut abgerupft. Sie konnte die Wirbelsäule an seiner Kehle erkennen.
    Wie lange noch?
    Wie lange noch, bevor sie mich so braten?
    Der Gestank nach brennendem Fleisch war vermutlich der ekligste, den sie jemals gerochen hatte. Er widerte sie an und … faszinierte sie zugleich. Sie wusste nicht genau, warum. Nur dass er ihr irgendwie, auf irgendeine Art beinahe … vertraut war. Als hätte sie ihn vor langer Zeit in einem Traum gerochen. Und als sie das begriff, fragte sie sich, ob es nicht irgendeine verborgene Erinnerung vom Anbeginn der Menschheit war, die in ihr zum Leben erwachen wollte, die sich bei dem Geruch des gerösteten Jungen an irgendeine düstere, voller Knochen geschüttete Höhle aus der Vorzeit erinnerte.
    Gott!
    Die alte Frau mit den Hängebrüsten kam mit zwei Jungen herüber. Sie waren nackt, ihre Körper mit Asche geschwärzt. Die alte Frau trug nichts außer einer Art Halstuch, das aus Leinen oder vielleicht aus Haut hergestellt worden war. Mit ihren dreckigen Fingern deutete sie auf die Gefangenen, während sie etwas murmelte, das absolut unverständlich war. Die Jungen schienen aufgeregt zu sein. Sie krabbelten auf ihren Knien an den Gefangenen vorbei und stocherten mit ihren Fingern auf ihnen herum. Der gefesselte Mann nahm das nicht wahr. Die Frau, die mit schockierten Augen zu Macy hochgesehen hatte, schluchzte nur. Die anderen beiden Frauen keuchten.
    Die alte Frau stampfte zweimal mit ihren Füßen auf.
    Die Jungen banden eine der Frauen, die gekeucht hatten, los. Macy kannte sie irgendwoher. Sie war vielleicht 30 Jahre alt und hatte langes, rotes Haar. Eine verlebt aussehende Frau, wie die Art von Frauen, die mit ihrer Mutter draußen im Hair of the Dog an der Schnellstraße herumlungerten. Als sie sie vorsichtig losbanden, um ihre Handgelenke nicht zu befreien, kam Leben in sie: Sie kämpfte und trat um sich. Ein Mann kam mit einer langen Eisenstange hinzu und schlug sie drei-, viermal, bis ihr das Kämpfen vergangen war.
    »Bitte«, jammerte sie und spuckte Blut. »Bitte … bitte, lasst mich einfach gehen …«
    Sie hätte genauso gut versuchen können, einer Schlange das Zubeißen auszureden; es bewirkte genauso viel. Die Jungen zerrten sie an ihren Knöcheln davon, hievten sie auf den Altar und legten sie zu Füßen der grauenvollen Strohhexe, die ans Kreuz genagelt war. Die Kerzen, die der Hexe in die Augen und in den Mund gestopft worden waren, flackerten und tropften Wachs. Macy sah nun etwas, was sie bisher nicht gesehen hatte: Die Hexe sah

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