Zerfleischt - Der ultimative Thriller
ablöste, die er mit einem Ruck abriss.
Die Wilden um ihn herum, deren Gesichter ölig und im Flackerschein dreckig schimmerten, konnten sich kaum beherrschen.
Mit einem kräftigen Hieb versenkte der Mann das Messer knapp unterhalb des Nabels und schlitzte den Jungen bis zur Kehle auf. Er schnitt den Magen, die Leber, die Nieren und die Gedärme heraus. Es dauerte eine Weile. Während er das tat, aßen die anderen, kauten auf dem Fleisch herum und schmierten sich ihre Gesichter mit Blut und Fett ein. Die Eingeweide wanderten in den Eimer. Mit dem Griff des Messers durchbrach er die Rippen des Jungen; er hämmerte und hämmerte, bis die Knochen nachgaben. Mit bloßen Händen riss er die Rippen auseinander und schleuderte sie beiseite. Er schnitt die Lunge durch, löste sie ab und schlitzte die Muskelmasse des Herzens weg. Auch die wanderte in den Eimer.
Die Brut der Wilden brüllte und kreischte vor Freunde.
Macy wollte nicht hinschauen, aber sie konnte nicht anders. Sie sah zu dem gefesselten Mann und den drei Frauen hinüber. Die eine Frau blickte wie zuvor zu ihr hinauf. Sie war wie die anderen geknebelt. Sie schrie nicht. Aber nach ihren großen, tränenfeuchten Augen zu urteilen, wollte sie.
Die Leiche des Jungen wurde losgeschnitten.
Der Mann warf sie auf den Boden. Mit einem Beil hackte er beide Beine ab, dann die Arme. Die Menge nahm sie an sich, kämpfte um sie, biss und kratzte sich gegenseitig. Den Kopf teilte er nicht. Der Mann hackte darauf herum, bis der Schädel zertrümmert war, und löste dann die Kopfhaut und Knochenscherben ab, indem er sie wie Krabbenbeine abbrach. Er schlitzte die Häutchen auf und legte das Gehirn frei. Etliche Frauen hatten sich jetzt um ihn herum versammelt und er teilte glücklich mit ihnen. Sie setzten sich in einen Halbkreis, tunkten ihre schorfigen Finger in den Schädel und schaufelten Gehirnbrocken heraus, die sie geradezu genießerisch kauten, sie zwischen ihren Lippen nuckelten und sie mit ihren Zähnen zu Brei zermalmten.
In der Zwischenzeit teilte die Frau mit dem Eimer die Eingeweide aus, die sie eilig auf Stöcke spießten und über den Flammen rösteten. Blut und Fett tropfte herunter und spritzte auf die Kohlen.
Macy sah, wie das Herz aufgespießt wurde, und schaute weg.
Sie musste sich übergeben – nicht so sehr wegen des Anblicks, sondern wegen des Gestanks. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie eine der Frauen die Innenseite des Schädels des Jungen sauber leckte, während der blutverschmierte Mann mit dem Messer eine ihrer Freundinnen brutal fickte.
Oh Gott, dieser Gestank.
Dann merkte Macy, dass jemand hinter ihr stand. Ihr BH wurde abgeschnitten, dann ihre Unterhose. Schwielige Finger packten ihre Arschbacken, schlugen sie und drückten mit stummelartigen, fetten Fingern darauf herum. Ein Mann. Es war ein Mann. Er presste sich an sie. Sie konnte seinen Ständer spüren, der sich zwischen ihren Beinen hindurchbohrte. Er leckte ihren Hals ab und schnaufte in ihr Ohr. Sein Atem stank wie eine faulige Wunde.
Er streckte seine Arme aus und schnitt die Fesseln an ihren Handgelenken durch. Sie fiel auf den Altar und machte sich bereit zu kämpfen. Er würde sie nun vergewaltigen, das wusste Macy. Aber sie würde es ihm nicht leicht machen. Er grinste sie an; seine Augen waren wie infizierte Verletzungen weit aufgerissen.
Er streckte seine verkrusteten, blutenden Hände nach ihr aus.
63
Vom Baum herunterzuklettern war gar nicht so einfach wie hinauf, fand Louis. Nachdem der Clan fortgezogen war und er die Chance zum Durchatmen genutzt hatte, wartete er eine Zeit lang und begann dann mit dem Abstieg. Er kletterte langsam, denn er war kein Kind mehr und ein Sturz vom Baum könnte gebrochene Knochen bedeuten. Und so etwas war heute Nacht in Greenlawn tödlich. Also kletterte er vorsichtig hinab. Dann, ungefähr drei Meter über dem Boden, rutschte sein Fuß von einem Ast ab und er fiel beinahe auf den Gehsteig. Ein Glücksgriff rettete ihm den Arsch. Seine Hand umfasste einen Ast und er ließ sich nun sicher herunter.
Und dann rannte er.
Er rannte wie ein gejagtes Tier nach Hause.
Als er endlich sein Haus in der Rush Street erreichte, keuchte er und hatte Schmerzen und war schweißgebadet. Er fiel in das Gras seines Vorgartens und schnaufte nur noch. Er schaute durch die Äste zu den Sternen hoch und war erstaunt, dass sie noch gleich aussahen. Hätten sie sich nicht auch ändern sollen?
Schließlich setzte er sich hin.
Es war gefährlich so
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