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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Denn in der Kunst des Überlebens waren nur zwei Sachen wirklich von Bedeutung: Revier und Überlegenheit. Der Junge und seine Frauen wilderten hier, und Angie sah es als ihr Revier an. Und weil sie ihre Überlegenheit gegenüber dem Stamm ausübte, musste also der Stamm seine Überlegenheit gegenüber Eindringlingen ausüben, um ihr Jagdgebiet zu schützen.
    Jetzt ruhten sich der Junge und seine Weibchen aus.
    Auf einem verlassenen Grundstück, an dem sie angehalten und ein Feuer angezündet hatten. Ihre blutverklebten Körper lagen im Gras. Mehrere Weibchen leckten sich gegenseitig die Wunden. Zwei von ihnen lagen bei dem Jungen, ihre Köpfe ruhten sich an seinen nackten Lenden aus. Ein Weibchen hielt Wache und schaute mit einem wachsamen Auge in die Dunkelheit. Es war aufmerksam und bereit.
    Mit Blut und Farbe überzogen erhob sich Angie aus der Deckung der Hecken und spannte ihren Bogen mit einem Pfeil. Sie zielte auf die Frau, die Wache hielt. Während ihre Augen über das Feld hinwegfegten, holte Angie tief Luft, atmete langsam durch ihre zusammengebissenen Zähne aus und ließ den Pfeil zur selben Zeit los.
    Ein kaum hörbares Zischen ertönte.
    Der Pfeil bohrte sich mitten durch den Rücken des Weibchens, stach hindurch und die Spitze explodierte in einem Meer aus Knochen und Blut zwischen ihren Brüsten. Es keuchte, dann fiel es mit dem Gesicht nach vorne in das Feuer.
    Inzwischen stürmte Angies Stamm – die Körper mit roten und grünen Streifen als Kriegsbemalung verziert – aus der Deckung, heulte und fuchtelte mit seinen Waffen herum.
    Kathleen Soames war die Erste in der Schlacht. Sie stieß das gespitzte Ende eines Besenstiels in den Hals eines Weibchens und ging dann auf den Jungen los. Bevor er sein Messer herausziehen konnte, schwenkte sie ihre Axt mit beiden Händen und spaltete seinen Schädel weit auf.
    Dann wurde es ein Krieg von Speeren und Messern und Kriegsbeilen. Tödliche Nahkämpfe. Angies Stamm war zahlenmäßig überlegen und hatte den Moment der Überraschung als Vorteil. Sie mähten ein halbes Dutzend Feinde um, bevor sie überhaupt einen Gegenangriff starten konnten.
    Ein anderes Weibchen, blond und wild, gut durchtrainiert, weidete zwei von Angies besten Jägern mit flinken Schlitzbewegungen aus. Dann brach es selbst mit drei Speeren, die in ihm steckten, zusammen.
    Angie kämpfte inzwischen selbst mit und kreischte ihren Kriegsschrei, als eines der Weibchen mit je einem Tranchiermesser in den Händen auf sie zusprang. Es hatte keine Angst. Purer Blutrausch. Es schlitzte in bewundernswerter Weise, schnitt beinahe Angies Kopf ab, aber dann traf es ein Kriegsbeil am Hals und Angie nutzte den Moment. Sie sprang und trat mit ihrem Fuß fest gegen die Kniescheibe. Es ertönte ein angenehmes Knacken und ein willkommener Schmerzensschrei des Weibchens, das augenblicklich humpelte. Angie schlitzte mit ihrem Fleischermesser über die Brüste der Frau, dann versenkte sie es zwischen ihren Beinen, zog es zur gleichen Zeit nach oben und riss sie auf. Ihr Blut spritzte gegen Angie und es fühlte sich erfrischend an.
    Ein anderes Weibchen mit dunkel glänzenden Haaren hatte inzwischen zwei von Angies Jägern verletzt. Als Angie sich ihm näherte, hatte es gerade einen von ihnen – einen Mann – aufgeschlitzt und er kauerte dort auf seinen Knien, während er die hellen Spiralen seiner eigenen Gedärme in den Händen hielt. Das Weibchen schnitt ihm quer über die Augen, drehte sich um und begann den anderen Jäger – eine Frau – ins Gesicht, in den Hals und in die Brust zu stechen.
    Angie sprang vor, schlug es nieder und durchbohrte seine Kehle. Das Weibchen kämpfte und schrie, aber Angie riss seinen Kopf zurück und spürte, wie die Zähne des Weibchens mit explosionsartigen Schmerzen in ihre Hand bissen. Angie kreischte und schlitzte ihm die Kehle durch, sägte durch die Luftröhre und durch die Halsschlagader hindurch, hackte Fleisch und Muskeln durch, bis die Klinge in die Halswirbelsäule stach. Und selbst dann noch, voller Schmerz und Wut und im wilden, animalischen Tötungswahn, brach sie die Wirbelsäule durch und trennte den Kopf ab. Angie hielt ihn ehrfürchtig zum Himmel empor, zu Mutter Mond, während Blut vom Stummel des Halses auf ihr Gesicht spritzte und sie sich dadurch lebendiger als jemals zuvor fühlte.
    Es dauerte vielleicht zehn Minuten, wahrscheinlich nicht einmal so lange. Messer schlitzten und Äxte spalteten. Klingen zermahlten Knochen und Golfschläger

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