Zerfleischt - Der ultimative Thriller
über den Lärm der Klingen hinweg, als sie sein Fleisch zerhackten und Knochen zersplitterten.
Wieder nach draußen.
Das nächste Haus. Eine Hintertür öffnete sich, als der Baron um die Ecke kam. Eine Frau versuchte zu entkommen. Sie warf einen Blick auf den Baron und warf schnell die Tür ins Schloss. Er brach sie mit seiner Schulter auf. Sie schrie und ging mit einem Steakmesser auf ihn los. Er schlug sie nieder, trat nach ihr, bis sie nur noch ein schluchzendes Häufchen war, und dann zerrte er ihren Kopf hoch und schlitzte ihre Kehle durch.
Er begegnete drei weiteren Jägern, die einen Jungen in die Ecke trieben. Sie stachen mit ihren Speeren auf ihn ein. Und im Wohnzimmer gab es einen Anblick, der sogar den Baron einen Moment lang zögern ließ, als ein Stückchen Menschlichkeit in seinem Verstand einschlug.
Seine Jäger hielten eine schwangere Frau am Boden fest. Sie war tot, von oben bis unten aufgeschlitzt. Einer der Jungen urinierte auf sie. Eine Gruppe Mädchen hatte ihr ungeborenes Kind aus dem Mutterleib gerupft.
Sie aßen es auf, während die Nabelschnur noch immer an der Mutter hing.
Der Baron schlitzte die Ohren der Frau ab und fädelte sie auf seine Halskette, während seine Kinder fraßen. Ihre Augen waren schwarz und weit aufgerissen, ihre Gesichter blutverschmiert.
Er ging nach draußen auf die Veranda. Dort humpelte ein Mann vorbei, der aus mehreren Speerwunden und Schlagverletzungen von einer Axt blutete, aber noch nicht tot war. Der Baron stieß einen Siegesschrei aus und skalpierte ihn.
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Das Mädchen verweigerte sich, also wusste die Anführerin, dass es mürbe gemacht werden musste, wie ein junges Fohlen mit allen notwendigen Mitteln gebrochen werden musste. Was jetzt geschehen musste, hieß nicht, von Natur aus grausam oder niederträchtig zu sein, aber feierlich, denn es war ein Ritual. Und als ein solches würde es auch durchgeführt werden.
Die Jägerin schaute auf das Mädchen hinunter. »Geh mit uns auf die Jagd, als eine von uns.«
Das Mädchen sah zu ihr hinauf. Es hatte Tränen in den Augen. »Michelle, bitte …«
Dieser Name machte die Jägerin stutzig. So hatte sie der Mann auch genannt. Sie befürchtete, dass dieser Name ein Name der Macht war, der dazu benutzt wurde, dass sie sich hilflos und unsicher fühlte. Sie konnte nicht zulassen, dass der Clan das bemerkte. Dieser Name. Michelle. Es war ein magisches Wort, ein Zauber voller Kraft. Die anderen durften niemals davon erfahren oder sie würden sie damit schwächen.
Das Mädchen öffnete erneut den Mund und die Jägerin verpasste ihm eine Ohrfeige. Sie streckte die Hand aus und packte das Mädchen am Hals, würgte es, während es zitterte und keuchte und schwach gegen den Griff ankämpfte. Die Jägerin schmetterte das Mädchen immer wieder gegen die Wand, bis es sich nicht mehr rührte.
»Jetzt«, sagte sie, »bereitet sie vor!«
Macy wurde jählings von Händen gepackt, von so vielen weißen ausgestreckten Händen, die wie die umklammernden Tentakel eines Tintenfisches waren und sie anfassten, an ihr herumfummelten, sie kniffen und kratzen, was tiefe Striemen hinterließ. Sie konnte nicht mehr kämpfen. Alles war von ihr abgefallen … und sie lag nun schlapp auf dem kalten Plattenboden, nackt, entblößt, verletzlich. Sie drängten sich heran, wilde Gesichter, Gestalten aus einem uralten Albtraum, deren geschärfte Zähne glänzten und deren fettbeschmierte Gesichter grinsten.
Die Jägerin stand über ihr, dunkel und grausam, ihre Augen wirkten wie kalt funkelnde Juwelen. Macy schaute zu ihr hoch, doch da war kein Mitleid zu erkennen. Die Frau, die sie als Michelle gekannt hatte, war jetzt eine wilde Kriegerkönigin, ihr Gesicht war weiß und schwarz wie ein Schädel angemalt, Dinge waren in ihr Haar geknotet, um ihren Hals trug sie eine Kette mit winzigen Knochen. Da war keine Anteilnahme, kein Mitleid zu erkennen, denn Michelle kam jetzt aus einer längst vergangenen Zeit. Eine dunkle, verschwommene Zeit, in der die Menschen kaum besser als die Bestien im Wald waren.
Der Clan drängte sich heran und raubte ihr Licht und Luft.
Es gab nichts außer der schmierigen Nähe der Jäger – dem Gestank ihrer umgehängten Felle und dem Speisefett, mit dem sie sich eingerieben hatten, ein ranziges, ekelhaftes, nach Fleisch riechendes Zeug. Sie alle fassten sie an, begrapschten sie. Fingernägel kratzten, bis Blut lief, Zähne zerrissen ihre Haut, während Zungen den Schweiß von ihren Brüsten leckten und
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