Zerfleischt - Der ultimative Thriller
wie die Zitzen einer Kuh von links nach rechts. Louis konnte die Hitze spüren, die sie abgab. Sie war fiebernd, krank und ekelerregend. Nicht die Art von Hitze, die man dem menschlichen Körper zuordnete, sondern eher einem abkühlenden Motorblock.
Er versuchte sich von ihr wegzudrehen und das gefiel ihr nicht.
Sie hechtete auf ihn drauf, packte ihn wie einen Lausejungen an den Ohren und knallte seinen Kopf fünf-, sechsmal auf den Boden. So nahe war sie der absolute Horror … ihre glitschige Berührung, die begehrliche Rotation ihres Körpers, die Hitze, die aus ihren Poren strömte und schlimmer, oh Gott ja, ihr Gestank, der wie das verdreckte Stroh in einem Affenkäfig roch. Eine abnorme und ekelhafte Ausdünstung von Urin, Hautabschürfungen und affenartiger Dränage.
Nicht übergeben, Louis! Jesus Christus, wag es ja nicht!
Sie grinste ihn mit diesem obszönen, geifernden Blasloch eines Mundes an und er drehte fast durch. Manche Wesen sollten niemals lächeln, und sie war eines davon.
Sie fasste ihn überall an, fummelte an ihm herum, während er bei ihrer Berührung zusammenzuckte und sein Mageninhalt im Hals blubberte. Es gab kein Entkommen und das war das Schrecklichste und Erniedrigendste von allem. Sie begraptsche seine Eier und drückte seine Schenkel. Sie schlug auf seine Brust und packte seine Schultern, während sie ihr Becken an ihn klatschte, bis er fühlte, dass seine volle Blase gleich platzte. Sie presste ihr stinkendes Leichengesicht an seines, knabberte an seinem Hals und übersäte ihn mit sudeligen Küssen, leckte ihn ab und probierte ihn mit einer Zunge, die rau und sandig wie die einer Katze war. Und wenn sie sich zurückzog, hinterließ sie einen Spuckefaden, der nass gegen seine Wange klatschte.
Das Ganze war weniger ein Missbrauch oder eine angedeutete Vergewaltigung als das Gefühl ein Stück Fleisch zu sein: gewürzt und weich gekocht, bereit für den Schmortopf.
Oder vielleicht in diesem Fall für das Ehebett.
Sie kroch davon und er sah jetzt erst, wie dreckig ihr Arsch war. Sie drehte sich um, sah, wie er sie anschaute, grinste beinahe kindisch und spreizte ihre Beine. Sie steckte einen Daumen in sich hinein, schob ihn rein und raus und es stand außer Frage, was sie im Sinn hatte.
Louis pinkelte an seinem Bein hinunter.
Er hatte sich in seinem Leben noch nie so unrein gefühlt, verseucht durch ihre Berührung, ihren Geruch und durch seine eigene Hilflosigkeit.
Sie kroch zum Feuer hinüber.
In ihrer Hand hielt sie eine Schüssel.
Sie zerschnitt ein paar Nähte des Beutels mit der Füllung aus Eingeweiden und öffnete ihn. Der austretende Gestank roch nach Fleisch und Blut. Sie schöpfte etwas mit ihren Fingern heraus und brachte die Schüssel zu ihm hinüber. Sie wollte ihn füttern. Aus der Schüssel dampfte es, der Saft darin war ranzig und fettig, das Fleisch selbst wabbelig und farblos. Er konnte nicht sagen, was es war … ein Stück Lunge? Ein Streifen Herzfleisch? Eine Nierenscheibe?
Er wandte sich ab.
Sie öffnete ihren Mund mit einem Sägezahn-Grinsen und klappte ihren Kiefer laut zu. Für sie war alles so simpel: Fleisch war Fleisch. Es gab keine Hemmungen gegenüber Kannibalismus, gegenüber ihresgleichen aufzuessen. Sie kannte absolut keine kulturellen Tabus, weil sie auf ihrer psychologischen Evolutionsstufe noch nicht erfunden worden waren.
Sie hielt die Schüssel vor sein Gesicht und etwas von dem Saft schwappte über und rann an seinem Kinn hinab. Es roch wie frische Kotze.
Louis würgte.
Wieder hielt sie die Schüssel an seinen Mund, doch er schlug sie mit seinem Kopf aus ihren Händen. Die Schüssel fiel auf den Boden, mitten in den Dreck. Sie knurrte wütend, fischte schnell nach einem Stück Fleisch und presste es in sein Gesicht.
Nein!
Ich werde das nicht essen, du widerliche, verfluchte Fotze. Mir ist es egal, was du mir antust, aber ich werde kein menschliches Fleisch essen! Also … verpiss … dich … jetzt!
Sie sah den Trotz in seinen Augen und sprang ihn an, kratzte mit ihren Fingernägeln tiefe Furchen in sein Gesicht. Wenn er das angebotene Fleisch nicht wollte, dann musste er etwas anderes wollen. Sie packte seine Hose und kämpfte mit dem Reißverschluss, während er gegen sie ankämpfte. Es nützte nichts. Mit gefesselten Händen und Beinen war er so offensiv wie ein zappelnder Wurm. Sie riss die Hose runter und er konnte spüren, wie er zusammenschrumpfte. Sie ging mit ihrem Gesicht hinunter und beschnüffelte seinen Sack. Sie
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